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2001 | Buch

Kompetenzbasiertes Management in der Produktentwicklung

Make-or-Buy-Entscheidungen und Integration von Zulieferern

verfasst von: Eric Pfaffmann

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

Buchreihe : Strategisches Kompetenz-Management

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
Ökonomische Probleme entstehen durchweg als eine Konsequenz von sozioökonomischem Wandel.1 Die wesentliche Schwierigkeit, die Wirtschafts Subjekte bei diesem Wandel zu meistern haben, ist die Notwendigkeit, Veränderungen zu erkennen und sich ihnen kontinuierlich anzupassen. Diese Einsicht von F. A. von Hayek ist bereits über 50 Jahre alt und hat nach wie vor ihre Gültigkeit bewahrt. Während von sozioökonomischem Wandel grundsätzlich alle Wirtschaftssubjekte betroffen sind, ist bei der vorliegenden Arbeit insbesondere der ökonomische Wandel von Interesse, der bei erwerbswirtschaftlichen Unternehmen2 zu Anpassungen fuhrt.
Eric Pfaffmann
2. Empirische Untersuchung der zwischenbetrieblichen Entwicklung des Kleinwagens „smart“ und der Aluminium-Spaceframe-Karosserie
Zusammenfassung
Im Folgenden wird zunächst die Methodik der empirischen Untersuchung dargelegt. Dabei wird in Abschnitt 2.1.1 offengelegt, wie bei der Vorbereitung der Untersuchung in bezug auf die Auswahl der Untersuchungsobjekte und die Datenerhebung vorgegangen wurde. Im Anschluss daran schildert Abschnitt 2.1.2 die Durchführung der Datenerhebung und die dabei verwendeten Datenquellen. Schließlich wird in Abschnitt 2.1.3 die Auswertung der Daten und die Repräsentativität der Ergebnisse diskutiert. Tabelle 2–1 gibt einen Überblick über den Aufbau von Kapitel 2.1 und die eingesetzte Methodik bei der empirischen Untersuchung.
Eric Pfaffmann
3. Bausteine einer kompetenzbasierten Theorie der Unternehmung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird der konzeptionelle Grundstein der Arbeit gelegt und zunächst der Fragestellung nachgegangen, wie die vertikalen Unternehmensgrenzen aus einer dynamischen Sicht determiniert werden können und welche Einflussgrößen dabei zum Tragen kommen. Hierzu bedarf es eines Analyserahmens, der im Folgenden aus einer kompetenzbasierten Perspektive der vertikalen Unternehmensgrenzen entwickelt wird. Es wird herausgearbeitet, welche Eigenschaften eine unternehmensinterne Organisation aufweist und welche produktiven Aktivitäten lediglich unternehmensintern effizient durchzuführen sind. Neben der Charakterisierung einer Unternehmung als Institution, welche die Entstehung, Teilung und Bereitstellung von produktivem Wissen fördert, wird in Kapitel 3.1 ein Entscheidungskalkül für die Bestimmung der minimalen vertikalen Unternehmensgrenzen entwickelt. Neuartig ist dabei, dass die vertikalen Unternehmensgrenzen ausschließlich unter Verwendung von wissensbasierten Argumenten determiniert werden.
Eric Pfaffmann
4. Die Kooperation von Zulieferern und Abnehmern in vertikalen Leistungsverbünden
Zusammenfassung
In Kapitel 3 wurde der Grundstein für die dynamische Analyse der vertikalen Unternehmensgrenzen gelegt. Dort wurde der konzeptionelle Bezugsrahmen für die Frage erarbeitet, welche Aufgaben nicht ausgelagert werden können und welche aus kompetenzbasierter Sicht nicht abgegeben werden sollten Aus der kompetenzbasierten Perspektive produktiver Unternehmensprozesse ist die Notwendigkeit zur zwischenbetrieblichen Kooperation bei der Erstellung von komplexen Produkten bereits von Anfang an enthalten. Jedes Unternehmen, das eine innovative Neuproduktentwicklung durchführt, legt zu einem meist frühen Zeitpunkt sein Aktivitätsfeld fest, bei dem i. d. R. der überwiegende Teil der Wertschöpfung nicht unterneh-mensintem, sondern durch andere Unternehmen erstellt wird.
Eric Pfaffmann
5. Modulare Integration von Zulieferunternehmen in den Produktentwicklungsprozess des Endherstellers
Zusammenfassung
Bislang wurden die Bausteine einer kompetenzbasierten Theorie der vertikalen Unternehmensgrenzen erörtert und die Kooperation von Zulieferern und Abnehmern in vertikalen Leistungsverbünden aus einer kompetenzbasierten Perspektive untersucht. Dabei sind insbesondere der Einfluss der Unternehmenskompetenzen auf die vertikalen Grenzen der Unternehmung herausgearbeitet und die Bedeutung der vertikalen, zwischenbetrieblichen Kooperation für die Reduktion von Unsicherheit und Komplexität analysiert worden. Außerdem konnte gezeigt werden, welche Maßnahmen in vertikalen Leistungsverbünden die Herstellung von Verhaltensstabilität fördern.
Eric Pfaffmann
6. Ein kompetenzbasierter Ansatz zur Strukturierung von Make-or-Buy-Entscheidungen
Zusammenfassung
In den vorangegangenen Kapiteln 3 – 5 wurden der konzeptionelle und organisatorische Erklärungsansatz entwickelt, der im Folgenden zu Gestaltungsempfehlungen zur Strukturierung von Make-or-Buy-Entscheidungen verdichtet wird. Die in den jeweiligen Kapiteln abgeleiteten neun Thesen werden dabei als Bezugsrahmen verwendet und stellen Forderungen auf, die ein kompetenzbasierter Ansatz zur Strukturierung von Make-or-Buy-Entscheidungen zu erfüllen hat. Durch dieses Vorgehen wird sichergestellt, dass sowohl die generierten Variablen (wie z. B. die architektonische Kompetenz) als auch die gewonnenen Einsichten mit einem entscheidungsorientierten Ansatz verbunden werden. Die neun Thesen sind in Abbildung 6–1 im Überblick dargestellt.
Eric Pfaffmann
7. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
In dieser Arbeit wurde die Frage diskutiert, bei welchen Leistungen und in welcher Weise zur Sicherstellung der Innovationsfähigkeit in einem technologisch dynamischen Umfeld Zulieferunternehmen in den Entwicklungsprozess des Abnehmers integriert werden sollen. Diese Frage wurde in drei verbundene Kernfragen unterteilt. Sie behandelten erstens das Problem, welche Leistungen von Zulieferern erstellt werden sollen, zweitens wie Zulieferunternehmen in den Produktentwicklungsprozess integriert werden können, und drittens wie mit Hilfe von Make-or-Buy-Entscheidungen eine vertikale, zwischenbetriebliche Arbeitsteilung in der Produktentwicklung erzielt werden kann, die die dynamische Innovationsfähigkeit sicherstellt. Diese Fragenkreise sind zunächst anhand einer empirischen Untersuchung über die zwischenbetriebliche Entwicklung des Kleinwagens „smart“ und die zwischenbetriebliche Entwicklung der Spaceframe-Karosserie aus Aluminium analysiert worden. Dabei hat sich u. a. gezeigt, dass die (1) Art und Weise der Kooperation in den Entwicklungsprojekten sowie in einzelnen Entwicklungsphasen uneinheitlich ist, die (2) Definition von (außer-) vertraglichen Regeln und der zwischenbetrieblichen Organisation für die Funktionsfähigkeit der zwischenbetrieblichen Produktentwicklung von Bedeutung ist, und (3) ein wichtiger Zusammenhang zwischen der Gestaltung der technischen Baustruktur des Fahrzeugs und der zwischenbetrieblichen Realisierung der Produktentwicklung besteht. Bei dem Make-or-Buy-Ansatz des smart-Projektes war zudem unklar, welche Auswirkungen die Auslagerung von nahezu allen Fahrzeugkomponenten auf die langfristige Innovationsfähigkeit des Unternehmens MCC hat. Dabei wurde der Zusammenhang zwischen der Sicherstellung der kontinuierlichen Innovationsfähigkeit von MCC und deren Herbeiführung durch Make-or-Buy-Entscheidungen nicht eruiert.
Eric Pfaffmann
Backmatter
Metadaten
Titel
Kompetenzbasiertes Management in der Produktentwicklung
verfasst von
Eric Pfaffmann
Copyright-Jahr
2001
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-85208-3
Print ISBN
978-3-8244-7312-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-85208-3