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2002 | Buch

Die Balanced Scorecard als Konzept für das ganzheitliche Personalcontrolling

Analyse und Gestaltungsmöglichkeiten

verfasst von: Christian T. Tonnesen

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

Buchreihe : Unternehmerisches Personalmanagement

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Über dieses Buch

v Die Balanced Scorecard als Steuerungsinstrument und Managementansatz überzeugt durch seine Möglichkeit, Unternehmen oder Unternehmensteile ganzheitlich zu betrachten. Die transparente, scheinbar simple Verknüpfung von Zielen, Kennzahlen, Vorgaben und Maßnahmen unterstützt die steuerungsorientierte Umsetzung von Strategien und bietet einen Ansatz zur Lösung substantieller Probleme der Unternehmensführung. Einer differenzierten Diskussion, ob und inwieweit sich die Balanced Scorecard als Ansatz für das Personalmanagement eignet, ist bislang nur wenig Raum geschenkt worden. Dies verwundert insofern, da dieses Instrument im Stande zu sein scheint, die bestehenden Steuerungsprobleme eines modernen und unternehmerischen Personalmanagement überwinden zu können. Ausgehend von der Überlegung, dass ein ganzheitliches Personalcontrolling die Anforderungen an eine Steuerungsunterstützung erfüllen kann, greift die vorliegende Arbeit die Frage nach einer Übertragbarkeit des Balanced Scorecard Ansatzes auf und liefert zahlreiche Ansatzpunkte zur Analyse und Gestaltung einer Human Resources Balanced Scorecard. Es wird eine Typologie von personalbezogenen Balanced Scorecards entwickelt und hinsichtlich des Grades der Steuerungsunterstützung für das Personalmanagement beurteilt. Auf diesen Ergebnissen aufbauend wird ein anwendungsorientiertes Modell für die Formulierung einer spezifischen HR-Balanced Scorecard vorgestellt und anhand von Beobachtungen in der unternehmerischen Praxis evaluiert. Diese Dissertation stellt somit nicht nur eine Weiterentwicklung der betriebswirtschaftlichen Forschung zu diesem Themengebiet dar, sondern sei auch dem interessierten Praktiker als weiterführende Lektüre, insbesondere bei der Prüfung von Gestaltungsmöglichkeiten einer personalbezogenen Balanced Scorecard, empfohlen. Ich wünsche dem Buch daher bei beiden Zielgruppen eine weite Verbreitung.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel A. Einführung
Zusammenfassung
Die Unternehmen sehen sich aufgrund des immer schnelleren Wandels der gesellschaftlichen, ökonomischen und technologischen Umwelten im neuen Jahrtausend einem stetig steigendem Anpassungsdruck gegenüber. Globalisierungen der Rohstoff- und Absatzmärkte, sich verkürzende Innovationszyklen, schnellste Durchdringung von Techniken und Ressourcen begründen eine deutliche Verschärfung des Wettbewerbs und zwingen die Unternehmen zu einer Ausschöpfung sämtlicher Ressourcen- und Nutzenpotentiale.1 Als Schlüsselelemente der Anpassung werden hierbei konsequente Kunden- und Wertschöpfungs- sowie Mitarbeiterorientierungen angesehen, die von stetigen und dauerhaften Komplexitätsoptimierungen und kontinuierlichen Verbesserungsprozessen begleitet werden. Bereits vollzogene Reorganisationen innerbetrieblicher Prozesse im Rahmen der Lean Management- oder Business Reengineering-Konzepte sowie die durchgeführten und geplanten Fusionen zur Freisetzung von Synergien beschreiben die Reaktionen auf die veränderten Anforderungen.
Christian T. Tonnesen
Kapitel B. Forschungsstand zum Personalcontrolling
Zusammenfassung
Der Begriff des Personalcontrolling wird auch nach mehrjähriger Diskussion sehr vielschichtig verwendet. Als interessantes Indiz hierfür mag gelten, daß man in der Literatur weiterhin verschiedene Schreibweisen findet. Insbesondere gehen aber auch die inhaltlichen Ansätze auseinander. Es ist jedoch unbestritten, daß das Forschungsgebiet des Personalcontrolling zunächst durch eine Übertragung von gedanklichen und methodischen Konzeptionen des Controlling auf die Personalfunktion begründet wurde. Um den Begriff des Personalcontrolling in seinen Facetten zu beleuchten, soll daher in einem ersten Schritt die Beziehung zum allgemeinen Controllingbegriff dargestellt werden und darauf aufbauend das Begriffsfeld chronologisch aufgearbeitet und die verschiedenen Konzept-Schwerpunkte skizziert werden.l
Christian T. Tonnesen
Kapitel C. Die Balanced Scorecard als ganzheitliches Konzept des Performance Measurement
Zusammenfassung
Im vorangegangenen Kapitel wurde herausgearbeitet, daß das Personalcontrolling eine ganzheitliche Ausrichtung haben sollte. Es wurden in diesem Zusammenhang bereits Analogien zum Performance Measurement und der Balanced Scorecard festgestellt. Bevor die Möglichkeiten einer Balanced Scorecard für das Personalcontrolling diskutiert werden, sollen in diesem Kapitel die dafür notwendigen Grundlagen gelegt werden.
Christian T. Tonnesen
Kapitel D. Die Transformation des Balanced Scorecard-Konzepts auf das Personalcontrolling
Zusammenfassung
Die vorhergehenden Aussagen haben deutlich gemacht, daß dem ganzheitlich ausgerichtetem Personalcontrolling ein Ansatz für eine umfassende Führungsunterstützung fehlt und insbesondere Steuerungsaspekte in den bestehenden Konzepten zu kurz kommen. Die Balanced Scorecard scheint ein Ansatz zu sein, der diese Defizite überwinden und die geforderte Steuerungsunterstützung für das betriebliche Personalmanagement leisten kann.
Christian T. Tonnesen
Kapitel E. Konzeption einer Balanced Scorecard für das kundenorientierte Personalmanagement
Zusammenfassung
Bei der Darstellung einer grundsätzlichen Vorgehensweise zur Gestaltung einer HR-BSC wurde festgehalten, daß in einem ersten Schritt zu prüfen sei, ob das Personalmanagement ein eigenes Leitbild hat, wie dieses formuliert ist und welche strategische Grundausrichtung damit verbunden ist.
Christian T. Tonnesen
Kapitel F. Modellüberprüfung in der Unternehmenspraxis
Zusammenfassung
Die Möglichkeiten und Grenzen einer Anwendung der Balanced Scorecard im Personalmanagement können durch die theoretischen Überlegungen nicht abschließend geklärt werden. Um der Forderung nach einem anwendungsorientierten Instrument gerecht zu werden, wurde das entwickelte Modell einer HR-BSC daher empirisch überprüft.
Christian T. Tonnesen
Kapitel G. Fazit und Ausblick
Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit beruht auf der Problematik, daß die Entwicklung im Controlling des Personalmanagement derzeit stillsteht. Aufgrund der sich stetig ändernden Rahmenfaktoren hat sich die Ausrichtung des Personalmanagement zu einer strategisch orientierten Managementfunktion weiter beschleunigt und diese Entwicklung wird auch in den kommenden Jahren nicht an Dynamik verlieren. Es stehen vornehmlich wettbewerbsrelevante Zielsetzungen, wie die Erzielung eines KKV und eines damit verbundenen added value im Vordergrund. Dies hat eine quantitative und vor allem qualitative Erweiterung der Aufgabenfelder und -verrichtung zur Folge.
Christian T. Tonnesen
Backmatter
Metadaten
Titel
Die Balanced Scorecard als Konzept für das ganzheitliche Personalcontrolling
verfasst von
Christian T. Tonnesen
Copyright-Jahr
2002
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-97832-5
Print ISBN
978-3-8244-7702-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-97832-5