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2013 | Buch

Migrationsforschung in Deutschland

Leitfaden und Messinstrumente zur Erfassung psychologischer Konstrukte

verfasst von: Débora Maehler, Ulrich Schmidt-Denter

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

​Dieses Buch dient als Leitfaden für Wissenschaftler, Studenten und Praktiker in der Migrationsforschung. Zunächst wird ein Überblick über methodische und theoretische Aspekte des Forschungsgebietes gegeben. Darüber hinaus werden relevante Messinstrumente beschrieben, die einer statistischen Validierung unterzogen wurden und die somit für den Einsatz in Studien mit Migrantenstichproben in Deutschland nachweislich geeignet sind.​

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
In Anbetracht großer Migrationsbewegungen in den letzten Jahrzehnten gewinnt die Untersuchung von Personen mit Migrationshintergrund in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Die Grenzen zwischen verschiedenen Kulturen werden durchlässig und Personen unterschiedlicher Herkunftsländer stehen vor der Herausforderung, einen adäquaten Weg des Zusammenlebens innerhalb einer neuen Gesellschaft zu finden. Somit ist in einer globalisierten Welt die Untersuchung psychologischer Konstrukte von Migranten von hoher Relevanz. Bisher mangelt es im Bereich der Migrationsforschung, sowohl im internationalen wie auch im nationalen Raum, jedoch an Einheitlichkeit.
Débora Maehler, Ulrich Schmidt-Denter
2. Einführung: Kultur und Akkulturation
Zusammenfassung
Im Rahmen dieser Einführung soll auf die Begriffe Kultur und Akkulturation eingegangen werden. Dabei wurde der Schwerpunkt der Betrachtung auf die psychologische Sichtweise gelegt. Im Mittelpunkt der psychologischen Forschung in Bezug auf die Kultur steht die Frage nach deren Einfluss auf das Erleben, Verhalten und Handeln von Menschen. Versucht man den Begriff Kultur zu konzeptualisieren, lässt sich feststellen, dass in der Psychologie sowie allgemein in der sozialwissenschaftlichen Forschung kein einheitliches Konzept vorliegt (Jahoda, 1984; Kramer, 2003; LaFromboise, Coleman & Gerton, 1993; Nieke, 2000; Poortinga, 1992; Thomas, 2003; Waldram, 2009).
Débora Maehler, Ulrich Schmidt-Denter
3. Operationalisierung von Kultur
Zusammenfassung
Das Konstrukt Kultur stellt sich (siehe Kapitel 2) als komplex, multidimensional und mehrstufig heraus, so dass wohl kaum ein Modell all diese Aspekte abbilden kann (Taras, Rowney & Steel, 2009). Um Kultur messbar zu machen, fokussieren die meiste Modelle das Kernkonzept von Kultur, nämlich Wertvorstellungen (Hofstede, 2001; Shearman, 2008). Im Rahmen dieses Buches werden drei Möglichkeiten erörtert, wie das Konzept bzw. ein repräsentativer Teil von Kultur in der psychologischen Forschung operationalisiert werden kann.
Débora Maehler, Ulrich Schmidt-Denter
4. Typologien in der Akkulturationsforschung
Zusammenfassung
Im letzten Jahrzehnt hat sich die Akkulturationsforschung international stark ausgeweitet. Dabei wurden jedoch kaum einheitliche Standards gewährleistet bzw. die statistische Validität wurde nicht durchgehend gesichert. Mit Berrys Arbeiten (u. a. Berry, 1997, 2005, 2006; Berry, Phinney, Sam & Vedder, 2006) rückten vor allem die Akkulturationstypologien in den Mittelpunkt der Betrachtung. Im Rahmen dieses Kapitels erfolgt ein Überblick über die bisher verwendeten Modelle und Methoden zur Ableitung von Typologien in der Akkulturationsforschung sowie eine Diskussion der Vor- und Nachteile, die damit einhergehen. Es schließt sich eine kritische Auseinandersetzung mit der bestehenden Forschung in Deutschland an, denn diese erlaubt bisher keine repräsentative Aussage über das Akkulturationsausmaß von Migranten in Deutschland.
Débora Maehler, Ulrich Schmidt-Denter
5. Äquivalenz interkultureller Messungen
Zusammenfassung
Der Großteil der interkulturellen Forschung zielt darauf ab, verschiedene Länder oder kulturelle Gruppen bezüglich bestimmter Merkmale miteinander zu vergleichen. Um dies erreichen zu können, sollte vorher geprüft werden, ob Kulturen in Bezug auf bestimmte Konstrukte überhaupt vergleichbar bzw. äquivalent sind (van de Vijver, 2003a). So setzt ein Vergleich immer einen Vergleichsgegenstand und einen Vergleichsmaßstab voraus.
Débora Maehler, Ulrich Schmidt-Denter
6. Auswahl der Erhebungsmethode
Zusammenfassung
Die Frage nach der Art der Datenerhebung ist in jeder empirischen Untersuchung von zentraler Bedeutung. So bringt jede Erhebungsmethode spezifische Vor- und Nachteile mit sich, die im Vorfeld sorgfältig abgewogen werden sollten. Welche Methode als angebracht erscheint, ist in erheblichem Maße von der Fragestellung einer Untersuchung und insbesondere auch von der zu untersuchenden Population abhängig. Nachfolgend sollen zunächst verschiedene Erhebungsmethoden dargestellt und ihre möglichen Effekte diskutiert werden.
Débora Maehler, Ulrich Schmidt-Denter
7. Erfassung des soziodemografischen Hintergrundes
Zusammenfassung
Im Rahmen dieses Kapitels soll ein Vorschlag unterbreitet werden, wie drei relevante Hintergrundaspekte (Sprachkenntnisse, Bildung und sozioökonomischer Status) bei Personen mit Migrationshintergrund erhoben werden können, um zum einen eine exakte Erfassung zu gewährleisten und zum anderen eine Vergleichbarkeit mit anderen Stichproben zu ermöglichen.
Débora Maehler, Ulrich Schmidt-Denter
8. Messverfahren
Zusammenfassung
Im Folgenden werden Messinstrumente beschrieben, welche geeignet sind, Personen mit Migrationshintergrund in Deutschland zu untersuchen. Sämtliche Skalen wurden für die Untersuchung von Erwachsenen in deutscher Sprache validiert.
Débora Maehler, Ulrich Schmidt-Denter
9. Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
Dieses Handbuch verfolgt im Wesentlichen zwei Ziele. Es bietet zunächst einen Überblick über die gegenwärtige psychologische Migrationsforschung in Deutschland und dient zudem als Leitfaden für Wissenschaftler und Praktiker, welche die Absicht verfolgen, sich mit diesem Themengebiet auseinanderzusetzen.
Débora Maehler, Ulrich Schmidt-Denter
Backmatter
Metadaten
Titel
Migrationsforschung in Deutschland
verfasst von
Débora Maehler
Ulrich Schmidt-Denter
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN
978-3-531-19245-1
Print ISBN
978-3-531-19244-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-531-19245-1

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