2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Kontinuitäten und Umbrüche in der deutschen Wissenschaftspolitik des 20. Jahrhunderts
verfasst von : Martin Lengwiler
Erschienen in: Handbuch Wissenschaftspolitik
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Der folgende Beitrag beleuchtet die Entwicklung der Wissenschaftspolitik in Deutschland seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert, als sich erstmals auf nationaler Ebene eine zentralstaatliche Regulierung des Wissenschaftssystems konstituierte. Im Vordergrund stehen die wechselnden Paradigmen der Wissenschaftspolitik im Spannungsfeld der beteiligten Akteure – Hochschulen, Industrie und staatliche Akteure (unterteilt in Bund und Länder) – beziehungsweise im Konfliktfeld zwischen akademischen Autonomiepostulaten, industriellen Kommerzialisierungsbegehren und staatlichen Interventionsanliegen. Der Untersuchungszeitraum spannt sich vom Wilhelminischen Kaiserreich bis zur Deutschen Wiedervereinigung 1989/90 und umfasst entsprechend völlig unterschiedliche politische Systeme. Weil die Entwicklungen seit der Wiedervereinigung ausführlich in den anderen Handbuchbeiträgen zur Darstellung kommen, wird der Zeitraum nach 1990 im Folgenden ausgeklammert.