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2009 | Buch

Materialfluss in Logistiksystemen

verfasst von: Dieter Arnold, Kai Furmans

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : VDI-Buch

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Über dieses Buch

Als Basiswerk zum Verständnis von Materialflussprozessen in produzierenden Unternehmen geht das vorliegende Buch mittlerweile in die 6. Auflage. Mit den Themen Grundelemente und Abbildung von Materialflusssystemen, Warten und Bedienen im Materialfluss, Lagern und Kommissionieren, Sortieren, Planung von Materialflusssystemen sowie Informationsflüsse in Logistiksystemen gibt dieses Buch einen umfassenden Einblick in die komplexen Zusammenhänge moderner Materialflusssysteme und wendet sich an Ingenieure des Maschinenbaus, der Produktionstechnik und des Wirtschaftsingenieurwesens. Themen, wie z.B. Wertstromanalyse, sowie Identifikation und Steuerung von Materialflusssystemen, u.a. mit RFID, halten das Buch aktuell.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung und Überblick
Zusammenfassung
Die einzelnen Schritte der Produktion und des Vertriebs von Konsum- und Investitionsgütern sind in einer Vorgangsfolge nach technischen und organisa- torischen Regeln miteinander verbunden. Alle wesentlichen technischen Vorgänge lassen sich unter folgenden Oberbegriffen einordnen: Bearbeiten, Montieren, Prüfen, Handhaben, Fördern (Transportieren), Lagern (Speichern, Puffern), Sammeln, Verteilen, Sortieren, Verpacken. Unter vereinfachenden Annahmen bildet eine solche Vorgangsfolge einen Produktions- oder Logistik- prozess im Gesamten oder in Teilen quasi als Fließprozess ab. So können z.B. die Zeit-Mengen-Relationen des im Prozess fließenden Materials auf einfache Weise untersucht werden. Material steht hier als Oberbegriff für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, für angearbeitete und fertige Teile, für Baugruppen und Produkte aller Art, die noch einen Ortswechsel erlauben.
Dieter Arnold, Kai Furmans
2. Grundelemente der Materialflusssysteme
Zusammenfassung
Auf einer Förderstrecke der Länge l bewegen sich Fördereinheiten (FE) un- behindert mit der Geschwindigkeit v von einer Quelle (Q) zu einer Senke (S). Man stellt sich vor, dass die Fördereinheiten von der Quelle „erzeugt“ werden, unabhängig davon, ob dies ihr wirklicher Entstehungsort ist. Durch gezielte Schnitte – mit Quellen bzw. Senken an den Schnittstellen – kann ein vernetztes Materialflusssystem in einfache Förderstrecken zerlegt werden. Die Förderstrecken sind dabei nicht an eine bestimmte Raumlage gebunden; exakt horizontale oder vertikale Richtungen sind jedoch häufig vorkommende Sonderfälle.
Dieter Arnold, Kai Furmans
3. Abbildung von Materialflusssystemen in Modellen
Zusammenfassung
Eine der häufigsten kreativen Aufgaben des Ingenieurs besteht darin, die mit wissenschaftlichen Methoden meist nicht exakt abzubildende Realität mit- tels Abstraktionen und Vereinfachungen in sogenannten Modellen darzustel- len. Zur Modellierung werden zunächst Flussdiagramme, Graphen, Tabellen, Block- und Wirkschaltbilder verwendet. Aus der Analyse der Zustände und Zustandsänderungen von Prozessen können Erkenntnisse über die funktiona- len Zusammenhänge gewonnen werden. Mit den Methoden der technischen Systemtheorie werden daraus mathematische Modelle generiert, die den Pro- zess in gewissen Grenzen nachbilden und sein Verhalten analysierbar und prognostizierbar machen. Dieses Verfahren ist in der Regel deduktiv, d.h. un- ter Verwendung anerkannter Axiome werden am Modell nachprüfbare Prognosen des Systemverhaltens „deduziert“. Die am Modell abgeleiteten Un- tersuchungsergebnisse und -erkenntnisse dürfen allerdings nur mit geeigneter Interpretation auf die Realität zurückübertragen werden.
Dieter Arnold, Kai Furmans
4. Warten und Bedienen im Materialfluss
Zusammenfassung
Bei der Analyse von Materialflussprozessen stellt man immer wieder fest, dass Wartezeiten einen großen, häufig sogar den weitaus größten Anteil an der sog. Durchlaufzeit haben (siehe Bild 4.1). Die Ursachen dafür sind überwiegend in der Prozesstechnik oder in der Ablauforganisation zu finden. Beispielsweise entstehen mehr oder weniger lange, geplante oder ungeplante Wartezeiten aus folgenden Gründen:
Dieter Arnold, Kai Furmans
5. Lagern und Kommissionieren
Zusammenfassung
Die Notwendigkeit, innerhalb eines Materialflusssystems ein Lager vorzu-sehen, entsteht, wenn zwischen verschiedenen Bereichen unterschiedlichesQuellen- und Senkenverhalten besteht, das unter wirtschaftlichen Gesichts-punkten weder technisch noch organisatorisch synchronisierbar ist. Für solcheFölle wurde in Kapitel 4 das Lager als Warteraum mit großem Fassungs- vermögen bzw. mit langer Verweilzeit der gelagerten Güter definiert. Diese Definition bezieht sich lediglich auf die Funktionen Entkoppeln und Warten bzw. Puffern. Darüber hinaus kann ein Lager aber noch weitere Funktio- nen übernehmen, z.B. beim Sammeln und Verteilen sowie bei der Änderung von Reihenfolgen im Materialfluss und beim Zusammenstellen von Aufträgen (Kommissionieren).
Dieter Arnold, Kai Furmans
6. Sortieren
Zusammenfassung
Sortieren heißt, aus einer im Allgemeinen ungeordneten Menge von Objek- ten Teilmengen so zu bilden, dass diese mindestens ein gleiches Merkmal aufweisen. Die Merkmale können physikalisch (Gewicht, Form, Farbe, Kon- sistenz...), numerisch (Zahlen) oder alphanumerisch (Zieladresse) definiert sein. Sortieren beinhaltet also stets das zweifelsfreie Erkennen von Objekt- merkmalen (Identifizieren) und das Verteilen auf Objektklassen (Separieren). Zum Sortieren benötigt der Mensch nicht unbedingt die Hilfe von Maschinen.
Dieter Arnold, Kai Furmans
7. Planung von Materialflusssystemen
Zusammenfassung
Materialfluss ist ein sichtbares Ergebnis von Produktions- und Vertriebsakti- vitäten. Die Planung des Materialflusses hat somit einen unmittelbaren Be- zug zu den strategischen Zielen des Unternehmens. Auf diese Weise ist die Materialflussplanung mit der strategischen Planung verknüpft.
Dieter Arnold, Kai Furmans
8. Informationsflüsse in Logistiksystemen
Zusammenfassung
Materialflussprozesse setzen eine Fülle verschiedenartiger Informationen vor-aus, beispielsweise im operativen Materialflussbereich Informationen über dieEigenschaften des Materials, über mögliche Transportwege, geeignete Lager-plätze usw. Darüber hinaus sollen Informationen mit strategischem, organi-satorischem oder betriebswirtschaftlichem Charakter ebenso berücksichtigtwerden wie die allgemeinen oder speziellen technologischen Bedingungen ei-nes Produktionsprozesses, dem der Materialfluss gilt.
Dieter Arnold, Kai Furmans
Backmatter
Metadaten
Titel
Materialfluss in Logistiksystemen
verfasst von
Dieter Arnold
Kai Furmans
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-01405-5
Print ISBN
978-3-642-01404-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-01405-5

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.