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2002 | Buch | 2. Auflage

Gelenke und Gelenkwellen

Berechnung, Gestaltung, Anwendungen

verfasst von: Dipl.-Ing. (FH) Hans-Christoph Graf v. Seherr-Thoss, Dipl.-Ing. (FH) Friedrich Schmelz, Dipl.-Ing. (FH) Erich Aucktor

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Gelenkwellen zur Übertragung von Drehbewegungen
Zusammenfassung
Die älteste Nachricht über technische Gelenke gab Philon von Byzanz um 230 v.Chr. in seiner Beschreibung von Weihrauch-und Tintenfässern mit gelenkigen Aufhängungen. Der französische Kirchenbaumeister Villard de Honnecourt skizzierte 1245 n.Chr. ein kugelförmiges Öfchen, das an Kreisringen aufgehängt war. Um 1500 zeichnete Leonardo da Vinci einen Kompass und einen Schöpfeimer, die in Ringen gelagert waren [1.1].
Hans-Christoph Graf v. Seherr-Thoss, Friedrich Schmelz, Erich Aucktor
2. Theorie der Gleichlaufgelenke
Zusammenfassung
Nach den Grundsätzen der Getriebelehre gehören die Kreuzgelenke einer Gelenkwelle zu den sphärischen Kurbeltrieben. Sie entstehen aus dem ebenen Kurbelviereck (Bild 2.1a), wenn die Drehachsen 1 bis 4 so gelegt werden, daß sie sich im Punkte 0 treffen (Bild 2.1b). Das Kurbelviereck bleibt dadurch nach wie vor beweglich und zwangläufig. Es wird bezeichnet als konisches oder sphärisches Kurbelviereck
Hans-Christoph Graf v. Seherr-Thoss, Friedrich Schmelz, Erich Aucktor
3. Die Hertzsche Theorie und die Grenzen ihrer Anwendung
Zusammenfassung
Im Kap. 2 wurde die vereinfachte, dreigliedrige kinematische Kette um einen Rollkörper zwischen An-und Abtriebskörper zu einer viergliedrigen Kette erweitert. Dadurch ergaben sich in Bild 2.7a und b die Gelenkstellen 2 und 3. Bei der gegenseitigen Pressung ihrer gewölbten Oberflächen durch das zu übertragende Drehmoment M findet in diesen Stellen eine Punkt-oder Linienberührung statt. Die Berechnung der dabei auftretenden Verformungen, Flächenpressungen und Druckkräften ließ erstmalig die Theorie von Heinrich Hertz 1881 zu [1.21].Mit ihr lassen sich auch Kreuzgelenke mit Zapfen in Wälzlagern und Kugelgelenke auf Flächenpressung berechnen. Er fand schon 1878, daß die Flächenpressung von Wälzkörpern damals nur angenähert bestimmt werden konnte und mit unsicheren Erfahrungswerten behaftet sei. Daher arbeitete er 1881 eine exakte, strenge Lösung aus [1.21]. Seine Theorie ist aber der Ingenieurpraxis schwer zugänglich, weil sich Hertz auf die Potentialfunktion sich anziehender Massen stützte und sich zwischen die beiden aufeinander gepreßten Körper ein dreiachsiges abgeplattetes Ellipsoid mit gleichförmiger Massenverteilung vorstellte. In die Potentialtheorie des dreiachsigen Ellipsoids aber konnten sich die Maschinenbauer nicht ohne weiteres einarbeiten. Der Ingenieur muß aber die Richtigkeit und die Grenzen der Hertzsehen Formeln erkennen und abschätzen können (August Föppl in seinen „Wichtigsten Lehren der Höheren Elastizitätstheorie“ 1907). Es werden deshalb jetzt die Grundlagen der Hertzsehen Formeln dargestellt.
Hans-Christoph Graf v. Seherr-Thoss, Friedrich Schmelz, Erich Aucktor
4. Berechnung der Gelenke
Zusammenfassung
Aufträge auf eine große Menge von Gelenkwellen führten zu einem scharfen Wettbewerb unter ihren Herstellern (Automobilbau). Dabei sollen Festigkeit und Lebensdauer so hoch wie nötig, Gewicht und Preis so niedrig wie möglich sein.
Hans-Christoph Graf v. Seherr-Thoss, Friedrich Schmelz, Erich Aucktor
5. Gelenkwellen
Zusammenfassung
Gelenkwellen sind technische Systeme, die aus einer Gesamtheit geordneter und miteinander durch Beziehungen verknüpfter Elemente bestehen. Ein System ist dadurch gekennzeichnet, daß es von seiner Umgebung abgegrenzt werden kann, wobei die Verbindungen zur Umgebung von der Systemgrenze geschnitten werden [5.1; 5.2]. Die Teilsysteme lassen sich zweckmäßig nach verschiedenen Gesichtspunkten auswählen.
Hans-Christoph Graf v. Seherr-Thoss, Friedrich Schmelz, Erich Aucktor
Backmatter
Metadaten
Titel
Gelenke und Gelenkwellen
verfasst von
Dipl.-Ing. (FH) Hans-Christoph Graf v. Seherr-Thoss
Dipl.-Ing. (FH) Friedrich Schmelz
Dipl.-Ing. (FH) Erich Aucktor
Copyright-Jahr
2002
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-56271-6
Print ISBN
978-3-642-62601-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-56271-6