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2014 | Buch

Fragebogen

Ein Arbeitsbuch

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Über dieses Buch

Dieses Buch ist ein „Praxisbuch“ im wahrsten Sinne des Wortes. Es soll Forscherinnen und Forschern, die sich bei ihrer empirischen Forschungsarbeit sozialwissenschaftlicher Befragungen bedienen wollen, Hilfestellung geben bei der Entwicklung ihrer Fragebogen, ganz konkret und im Detail. In dem Buch wird Fragebogenberatung simuliert, wie sie der Autor viele Jahre lang durchgeführt hat, sehr praktisch und so, dass die Leserinnen und Leser das Buch unmittelbar nutzen können, wenn sie einen Fragebogen entwickeln. Nach einer kurzen Einführung in die kognitionspsychologischen und kommunikativen Grundlagen der Befragung wird eine Vielzahl methodischer Aspekte eines Fragebogens abgearbeitet, alles illustriert durch Beispiele aus der Umfragepraxis.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Einen Fragebogen zu entwickeln ist „ein einfach Ding“. Das merkt man spätestens dann, wenn einem wieder mal ein „Fragebogen“ irgendeines Zeitschriftenverlags in’s Haus flattert, ein Fragebogen im Kaufhaus ausliegt oder – „zur Sicherstellung der Kundenzufriedenheit“ – den Aufenthalt in Ihrem Urlaubshotel zu verschönern verspricht.
Rolf Porst
2. Kognitionspsychologische und kommunikative Grundlagen der Befragung
Zusammenfassung
Diese Aussage ist – das muss man angesichts der raschen Entwicklung der empirischen Sozialforschung einfach so sagen – „uralt“ (Schmidtchen 1962: 9), und wenn man sich nur daran hielte, wäre alles ganz leicht. Dieses Fragebogenbuch hätte nicht geschrieben werden müssen, und Sie hätten es auch nicht gebraucht, um Ihren Fragebogen zu entwickeln. Nur: Wir wissen natürlich nicht so recht, was denn ein „schlauer“ Fragebogen eigentlich ist.
Rolf Porst
3. Die Titelseite
Zusammenfassung
Ob man das will oder nicht: Ein Fragebogen hat immer eine Titelseite, auch wenn die oft gar nicht explizit als solche verstanden wird. Zumeist ist die Titelseite „halt bloß“ die erste Seite auf dem „Stapel Fragebogen“, mit dem wir arbeiten. Wird das Interview als persönlich-mündliche Befragung durchgeführt, erübrigt sich die Frage, wie die Titelseite aussehen soll – die Befragungsperson bekommt sie sowieso nicht oder allenfalls flüchtig zu sehen, wenn die Interviewerin/ der Interviewer den Fragebogen auf den Tisch legt bzw. den Befragungscomputer auf den Tisch stellt. Wenn das Interview beginnt, ist die Titelseite irrelevant, dient allenfalls dazu, für die Forscherin/den Forscher oder das Institut wichtige Informationen wie z.B. Befragungsdatum oder Uhrzeit beim Beginn der Befragung festzuhalten. Im Grunde genommen kann man – beim persönlichmündlichen Fragebogen – die Titelseite bereits dazu verwenden, die ersten Fragen aufzulisten, wie es z.B. beim Fragebogen des ALLBUS 2000 der Fall war (s. Abbildung 1).
Rolf Porst
4. Hinweise zum Ausfüllen des Fragebogens
Zusammenfassung
Die „Hinweise zum Ausfüllen des Fragebogens“ dienen dazu, den Befragungspersonen ihre Aufgabe zu verdeutlichen; sie finden sich natürlich nur in Fragebogen für schriftliche Befragungen (bei persönlich-mündlichen oder telefonischen Befragungen obliegt die Erklärung der Aufgabe der Interviewerin/dem Interviewer). Die „Hinweise“ sind üblicherweise auf der Rückseite der Titelseite platziert und sollten etwa so aussehen, wie in Abbildung 10 auf der nächsten Seite dargestellt.
Rolf Porst
5. Arten von Fragen
Zusammenfassung
Fragebogen-Fragen können unterschieden werden nach ihrem Inhalt und ihrer Form. Die Unterscheidung nach inhaltlichen Gesichtspunkten ist für den Fragebogenentwickler (relativ) beliebig; eine einfache Unterteilung ergibt sich z.B. in Fragen nach Einstellungen oder Meinungen, Fragen nach Überzeugungen oder Wertorientierungen, Fragen nach Wissen und Verhalten und Fragen nach Merkmalen der Befragungsperson (z. B. soziodemografische Fragen). Diese Unterteilung ist einfach, in gewisser Weise beliebig, vor allem aber: hier nicht von besonderer Bedeutung.
Rolf Porst
6. Arten von Skalen
Zusammenfassung
Im Folgenden werden wir uns zunächst eher Grundsätzliches zu Skalen in Erinnerung rufen, bevor wir uns mit Skalen beschäftigen, wie wir sie in sozialwissenschaftlichen Fragebogen finden. Wir werden dabei Vor- und Nachteile bestimmter Skalentypen diskutieren und nach Argumenten suchen, warum man wie und wann bestimmte Skalen einsetzt und andere besser nicht.
Rolf Porst
7. Question Wording – Zur Formulierung von Fragebogen-Fragen
Zusammenfassung
Zur Verbalisierung von Fragen und Antwortkategorien in einem Fragebogen gibt es eine Reihe von „Faustregeln”; sie finden sich in jedem gängigen Lehrbuch der empirischen Sozialforschung (z.B. Diekmann 2007; Häder 2010; Jacob & Eirmbter 2000) und gehen explizit oder implizit zumeist auf Payne (1951) zurück.
Rolf Porst
8. Besondere Fragentypen und Formate
Zusammenfassung
Nachdem wir uns bisher mit Arten von Fragen und mit Frageformaten für sozialwissenschaftliche (und andere) Umfragen beschäftigt haben, wollen wir uns im Folgenden einigen speziellen Problemen und speziellen Fragetypen zuwenden.
Rolf Porst
9. Zur Dramaturgie des Fragebogens
Zusammenfassung
Unter der Überschrift „Dramaturgie des Fragebogens“ sind zwei Aspekte zu behandeln, die teilweise voneinander unabhängig sind, teilweise aber auch stark aufeinander wirken können. Zum einen geht es um die Fragensukzession, zum anderen um die Dramaturgie des Fragebogens, wobei wir hier zu sprechen haben über Regeln für die Einstiegsfrage und allgemeine Regeln zur Dramaturgie des Fragebogens.
Rolf Porst
10. Interviewer- bzw. Befragtenhinweise
Zusammenfassung
Interviewer- bzw. Befragtenhinweise sind technische Anweisungen im Fragebogen, die (beim persönlich-mündlichen Interview) dem Interviewer/der Interviewerin bzw. (beim schriftlichen Selbstausfüller) der Befragungsperson helfen sollen, die Befragung schnell, sicher und ohne langes Nachdenken über die korrekte Vorgehensweise bei der Beantwortung einzelner Fragen zu absolvieren.
Rolf Porst
11. Filter
Zusammenfassung
Bestimmte Fragen im Fragebogen sind nicht oder nicht sinnvoll von allen Befragungspersonen zu beantworten. So ist es zum Beispiel nicht sinnvoll, Merkmale des Ehepartners abzufragen, wenn die Befragungsperson gar keinen Ehepartner hat. Auch können Sie Fragen zu Kindern nur dann stellen, wenn die Befragungsperson Kinder hat, Fragen zur beruflichen Arbeit nur dann, wenn die Befragungsperson tatsächlich auch einer Erwerbstätigkeit nachgeht (usw., usw.).
Rolf Porst
12. Die „letzte Seite“
Zusammenfassung
Lassen Sie die Befragung nicht „einfach aufhören“, sondern beenden Sie den Job mit einem Dankeschön an die BefragungsteilnehmerInnen – das haben die sich nämlich verdient.
Rolf Porst
13. Zum Layout des Fragebogens
Zusammenfassung
Unter Layout des Fragebogens verstehen wir alle Aspekte, die seine formale und äußere Gestaltung betreffen, sein Aussehen sozusagen.
Rolf Porst
14. Befragungshilfen
Zusammenfassung
Befragungshilfen unterstützen im persönlich-mündlichen Interview die Arbeit der InterviewerInnen, indem sie der Befragungsperson Informationen optisch präsentieren, die ohne entsprechende Präsentation nicht oder nur schlecht zu verarbeiten wären.
Rolf Porst
15. Pretests zur Evaluation des Fragebogen(entwurf)s
Zusammenfassung
Nun, da Sie sich jetzt – hoffentlich unter erträglichen Mühen und mit ein wenig Spaß und Freude – bis fast an das Ende dieses Buches durchgearbeitet haben, wissen Sie schon recht viel über Fragebogen und darüber, wie man sie macht.
Rolf Porst
Backmatter
Metadaten
Titel
Fragebogen
verfasst von
Rolf Porst
Copyright-Jahr
2014
Electronic ISBN
978-3-658-02118-4
Print ISBN
978-3-658-02117-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-02118-4