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2015 | Buch

Die Anatomie digitaler Geschäftsmodelle

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Über dieses Buch

Dieses essential bietet eine Einführung in das Thema digitale Geschäftsmodelle. Es zielt insbesondere darauf ab, ihr Wesen verständlich zu machen, und zeigt ihre Ausgestaltung anhand von Beispielen. Die zunehmende Digitalisierung nahezu aller Lebensbereiche hat gravierende Auswirkungen auf bestehende Geschäftsmodelle in zahlreichen Branchen. Daher ist ein besseres Verständnis digitaler Geschäftsmodelle dringend erforderlich. Michael Jaekel erläutert das innere Gefüge, die Anatomie digitaler Geschäftsmodelle. Hinzu kommen Anregungen und Prinzipien für ihr Design. Die Ausführungen erfolgen nicht abstrakt, sondern praxisorientiert am Modell einer digitalen Smart-City-Apps-Plattform mit Ökosystem.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Prolog: Digitalisierung ist die Chiffre einer neuen Zeit
Zusammenfassung
Der Urknall der digitalen Revolution erfolgte mit der Veröffentlichung eines spektakulären Artikels über die Chipproduktion am 19.4.1965 in der Fachzeitschrift „Electronics“. Darin beschreibt Gordon Moore eine empirische Beobachtung, die er zu der Prognose verdichtete, wonach eine ständige Leistungssteigerung der Mikroprozessoren bei sinkenden Kosten zu erwarten ist. Die Prognose von Moore wurde unter der Bezeichnung „Mooresches Gesetz“ um 1970 von Carver Mead geprägt und einem breiten Publikum bekannt gemacht. Ursprünglich sagte Moore eine jährliche Verdoppelung der Leistungssteigerung der Mikroprozessoren voraus, korrigierte diese Aussage jedoch 1975 in einer Rede vor der Society of Photo-Optical Instrumentation Engineers (SPIE) auf eine Verdoppelung alle zwei Jahre. Moores damaliger Intel-Kollege David House brachte eine Abschätzung von 18 Monaten ins Spiel, was heute die verbreitetste Variante des „Mooreschen Gesetzes“ ist und auch den Rahmen bildet, an dem die Halbleiterindustrie ihre Entwicklungspläne auf mehrere Jahre hinaus festmacht
Michael Jaekel
2. Wesen und Kernelemente eines Geschäftsmodells
Zusammenfassung
In seinem Buch „The New New Thing: A Silicon Valley Story“ bezeichnet Michael Lewis den Begriff „Geschäftsmodell“ als „a term of art“ – „einen Kunstbegriff“. Dem gegenüber steht die Vorstellung, jeder wüsste sofort, was der Begriff Geschäftsmodell bedeutet, ohne diesen aber eindeutig definieren zu können. Und darin liegt bereits das Dilemma. Der Komplex „Geschäftsmodell“ wird in der Literatur, Wissenschaft und Praxis sehr unterschiedlich definiert, abhängig davon, in welchem Kontext gewissermaßen damit umgegangen wird.
Michael Jaekel
3. Digitale Geschäftsmodelle sind strategische Wendepunkte
Zusammenfassung
In seinem Buch „Nur die Paranoiden überleben“ charakterisiert der damalige Intel-Manager Andy Grove das Phänomen der „strategischen Wendepunkte“, das Unternehmen in ihrer Existenz gefährden kann. Diese strategischen Wendepunkte führen zu einem erzwungenen oder selbst initiierten Wandel in Unternehmen [GROVE]. Die Firma Intel hatte sich in den 70er-Jahren auf die Fertigung von Speicherchips spezialisiert. In den 80er-Jahren jedoch entwickelte sich für Intel ein strategischer Wendepunkt. Denn zu dieser Zeit produzierten japanische Unternehmen die Speicherchip-Komponenten in zunehmend besserer Qualität und überschütteten damit den Markt zu Dumpingpreisen [GRIM]. Die Existenz der Firma Intel lief auf einen strategischen Wendepunkt zu. Der Manager Grove entschied sich gegen viele unternehmensinterne Widerstände zu einer schöpferischen Zerstörung im Sinne Schumpeters. So zerstörte Intel maßgeblich unter dem Einfluss von Grove sein Geschäftsmodell und vollzog den Wandel zum weltweit dominierenden Hersteller von Mikroprozessoren. Mit der Weiterentwicklung von Mikroprozessoren beschleunigte die Firma Intel die digitale Revolution.
Michael Jaekel
4. Digitale Geschäftsmodelle in Action
Zusammenfassung
Das vielen Lesern bekannte Unternehmen Amazon agiert als Hybrid zwischen Unternehmen mit nativ digitalem Geschäftsmodell und digital transformierten Unternehmen – die Antipoden in der Digitalmoderne. Betrachten wir kurz das von Gründer Jeff Bezos konsequent ausdifferenzierte semi-digitale Geschäftsmodell von Amazon.
Michael Jaekel
5. Epilog: One more thing
Zusammenfassung
Der Transformationsprozess von der analogen in die digitale Welt verläuft nicht in allen Branchen parallel und in gleicher Geschwindigkeit ab. Sehr weit fortgeschritten ist der Transformationsprozess bereits in der Musik-, Foto-, Film-, Verlags- und Textilindustrie. Die Ursachen dafür sieht auch der deutsche Blogger Sascha Lobo im „Prinzip der schöpferischen Zerstörung durch disruptive Technologien – aber nun kommen drei Entwicklungen ins Spiel, die gewissermaßen die Disruption selbst disruptieren. Mit der umfassenden Digitalisierung gibt es immer mehr digital geprägte Produkte.
Michael Jaekel
Backmatter
Metadaten
Titel
Die Anatomie digitaler Geschäftsmodelle
verfasst von
Michael Jaekel
Copyright-Jahr
2015
Electronic ISBN
978-3-658-12281-2
Print ISBN
978-3-658-12280-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-12281-2

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