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2018 | Buch

Strategische Sanierung von Automobilzulieferern

Handlungsstrategien der Hersteller in der akuten Krise eines Zulieferers

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Über dieses Buch

Befindet sich ein Automobilzulieferer in einer akuten Krise, stehen den Herstellern drei grundlegende Handlungsstrategien zur Verfügung: Support, Sale und Shift. Alexander Jaroschinsky untersucht, welche Bedeutung die Hersteller und sonstigen Stakeholder im Krisenprozess eines Zulieferers spielen, welche strategischen Handlungsoptionen den Herstellern im Rahmen dieses Prozesses zur Verfügung stehen und ob es eine übergeordnete Logik gibt, nach der die verschiedenen Handlungsoptionen im konkreten Krisenfall Anwendung finden. Es wird gezeigt, dass alle Handlungsstrategien der Automobilhersteller neben der Sicherstellung der Teileversorgung auf eine differenzierte Modellierung der Zuliefererlandschaft abzielen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung – Bedeutung der Sanierung von Zulieferern
Zusammenfassung
Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Automobilindustrie ist unumstritten. In nahezu allen entwickelten Volkswirtschaften zählt sie zu den Schlüsselindustrien und fungiert als starker Treiber von Technologie und Wachstum. 2016 überschritt der Pkw-Weltmarkt erstmals die Zahl von 80 Mio. gefertigten Fahrzeugen.
Alexander Jaroschinsky
Kapitel 2. Deutsche Automobilindustrie
Zusammenfassung
Die folgenden Abschnitte beschreiben die Makroumwelt der deutschen Automobilindustrie, unterteilt in das politische, wirtschaftliche, soziale und technische Umfeld. Die Makroumwelt gilt für Hersteller und Zulieferer gleichermaßen und macht eine differenzierte Betrachtung für die Hersteller und Zulieferer überflüssig.
Alexander Jaroschinsky
Kapitel 3. Umfeldbezogenes dynamisches Sanierungsmanagement der Hersteller
Zusammenfassung
Die Makroökonomie schreibt den Krisen eine Selektionsfunktion zu, die dazu führt, dass nicht wettbewerbsfähige Unternehmen von jungen und innovativen Wettbewerbern aus dem Markt gedrängt werden. Wie die Gründung, so gehört auch das Sterben, Scheitern oder Untergehen von Unternehmen zum Lebenszyklus eines Unternehmens.
Alexander Jaroschinsky
Kapitel 4. Problemlösungsbeitrag aus der wirtschaftswissenschaftlichen Theorie
Zusammenfassung
Um die Handlungsstrategien der Hersteller in der Krise eines Zulieferers möglichst exakt zu beschreiben, müssen zunächst die Untersuchungsbedingungen der vorliegenden Arbeit konkretisiert werden. Hierbei ist es notwendig, reale Zusammenhänge – in diesem Fall die Handlungsstrategien der Hersteller – durch Annahmen zu vereinfachen bzw. zu reduzieren, um brauchbare Erkenntnisse zu erhalten.
Alexander Jaroschinsky
Kapitel 5. Methodologie – Handlungsstrategien der Hersteller
Zusammenfassung
Die in der Konzeptionsphase der vorliegenden Arbeit definierte Fragestellung (siehe hierzu Abschnitt 1.2) soll durch die Empirie anhand der Realität überprüft und weiterentwickelt werden. Die Beantwortung der Forschungsfrage kann sowohl empirisch-induktiv als auch logisch- deduktiv erfolgen. Hierbei folgt die klassische Empirie dem qualitativen oder dem quantitativen Ansatz.
Alexander Jaroschinsky
Kapitel 6. Empirische Ergebnisse
Zusammenfassung
In den folgenden Kapiteln werden die qualitativen Ergebnisse der Experteninterviews und der Vergleichsstudie strukturiert dargelegt. Begonnen wird mit der Relevanz des Sanierungsmanagements der Hersteller. Im Folgenden werden die Ziele und die Handlungsstrategien der Hersteller aufgeführt. Letztere werden im Anschluss auf die außergerichtliche und gerichtliche Sanierung übertragen.
Alexander Jaroschinsky
Kapitel 7. Diskussion der Ergebnisse
Zusammenfassung
Die Finanzkrise 2008 und ihre Folgen für die deutsche Automobilindustrie haben dazu geführt, dass die Hersteller ihr Krisenmanagement kontinuierlich professionalisiert haben. Hersteller, insbesondere die OEMs, sind durch das elaborierte Risikomanagement schon früh über die Krise eines Zulieferers informiert. Insbesondere die kontinuierlich durchgeführten Auditierungen beim Lieferanten ermöglichen dem Hersteller eine Begutachtung der gesamten Organisationsstruktur und eine umfassende Analyse der entsprechenden Prozesse.
Alexander Jaroschinsky
Kapitel 8. Schlussbetrachtung und Ausblick
Zusammenfassung
Die deutsche Automobilindustrie befindet sich in einem erheblichen Strukturwandel. Insbesondere der hohe Konzentrationsgrad der Hersteller und der anhaltende Konsolidierungstrend in der Zuliefererindustrie sind deutliche Anzeichen für die Veränderungen der Branche. Eine Reaktion der Hersteller auf die Veränderungen der Umwelt besteht in der Verlagerung großer Teile des Wertschöpfungsprozesses in die Zuliefererindustrie. Mit dem Verlagerungsprozess geht meist ein Kow-how-Verlust der Hersteller in vielen Fertigungs- und Entwicklungsbereichen einher. In der Folge erbringen die Zulieferer nicht nur einen großen Teil der Wertschöpfung, sondern sind auch als maßgebliche Innovationsquelle der Hersteller zu betrachten. Die starke Fokussierung der Hersteller auf ihre Kernkompetenzen und der hohe Anteil an Fremdfertigung bieten den Herstellern die nötige Flexibilität und Kosteneffizienz, um sich in den hart umkämpften Absatzmärkten zu positionieren. Andererseits begeben sich die Hersteller zunehmend in ein Abhängigkeitsverhältnis zu ihren Zulieferern. Die Abhängigkeit wird durch die Konsolidierung der Zuliefererbranche weiter erhöht, da den Herstellern immer weniger Zulieferer zur Verfügung stehen.
Alexander Jaroschinsky
Backmatter
Metadaten
Titel
Strategische Sanierung von Automobilzulieferern
verfasst von
Alexander Jaroschinsky
Copyright-Jahr
2018
Electronic ISBN
978-3-658-22840-8
Print ISBN
978-3-658-22839-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-22840-8

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