2003 | OriginalPaper | Buchkapitel
Anonymität als Element des allgemeinen Persönlichkeitsrechts — terminologische, rechtssystematische und normstrukturelle Grundfragen
verfasst von : Professor Dr. Albert von Mutius
Erschienen in: Anonymität im Internet
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Wer sich wissenschaftlich generell oder in der Praxis der Normsetzung, Normanwendung und Rechtskontrolle anhand streitiger Einzelfälle vor die Frage gestellt sieht, ob es ein subjektives Recht auf Anonymität von Verfassungs wegen gibt, wie es dogmatisch zu begründen, abzugrenzen und zulässigerweise zu beschränken ist, gelangt rasch zu einem erstaunlichen Befund: Expressis verbis findet sich, von ganz wenigen Andeutungen in speziellen Fachbeiträgen abgesehen1, in den einschlägigen Hand- und Lehrbüchern des Staats- und Verfassungsrechts oder des Medien- und Kommunikationsrechts keine Auseinandersetzung über die Existenz, Begründung und Begrenzung eines derartigen Rechts. Um so überraschender war es dann, dass sich die Teilnehmer der in diesem Band zumindest partiell dokumentierten Sommerakademie 2002 in der Diskussion relativ rasch auf die Existenz eines verfassungsrechtlich anerkannten und damit normativ verbindlichen Rechts auf Anonymität verständigt haben2.