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1997 | Buch

Unternehmenskooperationen in Deutschland

Voraussetzungen und Verbreitung

verfasst von: Dietrich O. Schmidt

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

Buchreihe : Gabler Edition Wissenschaft

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Über dieses Buch

Kooperationen gibt es schon seit sehr langer Zeit und in den verschiedensten Erschei­ nungsformen, die sich im Zeitablauf immer wieder gewandelt haben. Historische Formen sind z.B. die gemeinschaftliche Nutzung der mittelalterlichen Allmende oder die Zusam­ menschlüsse der Handwerker in Zünften und der Kaufleute in der Hanse. Mitte des neun­ zehnten Jahrhunderts initiierten Raiffeisen und Schulre-Delitzscn dann mit großem Erfolg die Gründung von Genossenschaften im landwirtschaftlichen und gewerblichen Bereich. Trotz ihrer langen Geschichte und einer Fülle von Publikationen ist das Bild der Koopera­ tionslandschaft bis heute lückenhaft. Dies gilt sowohl hinsichtlich der Verbreitung unter­ schiedlicher Formen und Funktionen von Kooperationen als auch bezüglich der Hinter­ gründe und Voraussetzungen ihrer Entstehung und Ausgestaltung. Somit läßt sich sowohl ein Daten- als auch ein Theoriedefizit konstatieren, zu dessen Verringerung der Autor mit der vorliegenden Arbeit beitragen will. Die Zielsetzung der Untersuchung ist damit zwei­ geteilt. Sie besteht zum einen darin, die verschiedenen Formen heutiger Unternehmens­ kooperationen in Deutschland im Sinne einer Bestandsanalyse zu erfassen. Darüber hinaus wird eine rational fundierte und empirisch überprüfte Organisationstheorie entwickelt, die vor allem die Erfolgsvoraussetzungen von Unternehmenskooperationen zum Gegenstand hat. Die Verbreitung von Kooperationen in Landwirtschaft, Handwerk und Industrie unter­ sucht der Verfasser mittels sekundärstatistischer Daten, die ergänzt werden durch eine schriftliche Befragung von Unternehmensberatern. Kerngedanke seiner Theorie der Er­ folgsvoraussetzungen ist die Harmonie im Innen- und Außenverhältnis der Kooperation.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Die Kooperation in der Wirtschaft ist keine Neuerscheinung der letzten Jahre oder Jahrzehnte, im Gegenteil: sie läßt sich üiber Jahrhunderte hinweg verfolgen. Ihre Ursprünge liegen in der Zusammenarbeit von Menschen, die wirtschaftliche Aktivitäten unternehmen und insofern schon immer Unternehmer waren. Mit der Herausbildung eigenständiger Unternehmen läßt sich schließlich von Unternehmenskooperation nach dem heutigen Begriffsverständnis der Betriebswirtschaftslehre sprechen.
Dietrich O. Schmidt
2. Begriffsbestimmung
Zusammenfassung
In der Literatur zeigt sich eine erstaunliche Vielfalt an Inhalten, die unter dem Begriff Kooperation verstanden werden. Die Ursache dafür ist die Vielgestaltigkeit, in der Unternehmenskooperationen konzipiert werden können. Während einige Autoren eine starke Eingrenzung vornehmen, gestehen andere Verfasser Kooperationen einen sehr viel breiteren Ausgestaltungsraum zu. Im ersten Unterkapitel wird eine eigene Definition entwickelt, die als Ausgangspunkt für die vorliegende Arbeit dienen soll.
Dietrich O. Schmidt
3. Die Verbreitung von Unternehmenskooperationen in Landwirtschaft, Handwerk und Industrie der Bundesrepublik Deutschland
Zusammenfassung
Im vorstehenden Kapitel wurden die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten der unternehmerischen Zusammenarbeit aus formaler Sicht erörtert. Indes: dies geschah auf theoretischer Ebene, losgelöst von der praktischen Handhabung in der heutigen Wirtschaft. Unbeantwortet blieb, ob diese Vielgestaltigkeit in den verschiedenen Wirtschaftssektoren tatsächlich genutzt wird, oder ob bestimmte Kooperationsformen oder inhalte dominieren, während andere kaum bei der Gestaltung der Geschäftsbeziehungen herangezogen werden. Mit diesem Kapitel soll aufgezeigt werden, welche Formen und Funktionen von Unternehmenskooperationen in der Gegenwart anzutreffen sind.
Dietrich O. Schmidt
4. Betriebswirtschaftliche Erfolgspotentiale als Beweggrund für die Bildung von Kooperationen
Zusammenfassung
Das zweite Kapitel zeigte auf, welche Möglichkeiten ein Unternehmen aus struktureller Perspektive besitzt, um seine Geschäftsbeziehungen kooperativ zu gestalten. Im dritten Kapitel wurden dam die real anzutreffenden Kooperationsformen und funktionen geschildert.
Dietrich O. Schmidt
5. Harmonie als Voraussetzung für die Erfolgsrealisierung: Entwicklung einer Organisationstheorie für Unternehmenskooperationen
Zusammenfassung
Kooperationen sind erfolgreich, wenn sie effizient arbeiten, die Wettbewerbsfähigkeit der Partner verbessern und dadurch ihren bereits in der Definition festgehaltenen Zweck verwirklichen — die Steigerung der Zielerreichung.
Dietrich O. Schmidt
6. Empirische Überprüfung von Kooperationsverständnis, Erfolgspotentialen und Voraussetzungen am Beispiel der Landwirtschaft
Zusammenfassung
Ziel dieses Kapitels ist es, das in der vorliegenden Arbeit entworfene Bild von Kooperationen an der landwirtschaften Realität zu überprüfen. Herausgestellt werden sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den auf theoretischer Basis getroffenen Aussagen und den praxisbezogenen Auffassungen landwirtschaftlicher Unternehmensberater.
Dietrich O. Schmidt
7. Zusammenfassung
Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit Unternehmenskooperationen in Deutschland. Ziel ist es zum einen, die gegenwärtige Verbreitung der kooperativen Zusammenarbeit von Unternehmen verschiedener Wirtschaftssektoren zu erfassen. Zum anderen zielt diese Arbeit darauf, für Unternehmenskooperationen eine rational fundierte und empirisch überprüfte Organisationstheorie zu entwickeln, welche die Erfolgsvoraussetzungen für Kooperationen systematisch aufbereitet und verdichtet.
Dietrich O. Schmidt
Backmatter
Metadaten
Titel
Unternehmenskooperationen in Deutschland
verfasst von
Dietrich O. Schmidt
Copyright-Jahr
1997
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-663-09081-6
Print ISBN
978-3-8244-6626-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-09081-6