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1994 | Buch

Multipersonale Kaufentscheidungen

Empirische Analyse zur Operationalisierung von Einflußbeziehungen im Buying Center

verfasst von: Joachim Büschken

Verlag: Gabler Verlag

Buchreihe : neue betriebswirtschaftliche forschung (nbf)

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Multipersonale Kaufentscheidungen als Problem des Marketings
Zusammenfassung
Ausgangspunkt des Marketings ist die Analyse des Käuferverhaltens und der Einflußgrößen auf das Entscheidungsverhalten der Käufer1. Träger von Kaufentscheidungen können Individuen oder Kollektive sein. Es ist daher zwischen unipersonalen und multipersonalen Kaufentscheidungen zu unterscheiden2. Im Rahmen multipersonaler Kaufentscheidungen werden Beschaffungsvorgänge durch ein Kollektiv von Entscheidungsträgern vollzogen.
Joachim Büschken
2. Theoretischer Bezugsrahmen multipersonaler Kaufentscheidungen
Zusammenfassung
Für die Entwicklung eines theoretischen Bezugsrahmens multipersonaler Kaufentscheidungen ist die Frage zu klären, welche Bestimmungsfaktoren auf diese einwirken. Hierzu wird auf theoretische Ansätze zur Erklärung multipersonaler Kaufentscheidungen eingegangen. Hierunter fallen allgemein orientierte gruppenentscheidungstheoretische Ansätze, die von dem besonderen Problem der multipersonalen Kaufentscheidung als Sonderfall einer Gruppenentscheidung abstrahieren, aber grundsätzlich auch für diesen Fall Relevanz besitzen. Des weiteren werden spezifische Ansätze, die für das multipersonale Kaufverhalten entwickelt wurden, diskutiert.
Joachim Büschken
3. Operationalisierung der Determinanten multipersonaler Kaufentscheidungen
Zusammenfassung
Die Ansätze zur Operationalisierung von Präferenzen lassen sich u.a. danach unterscheiden, ob sie der Präferenzmessung einen Bewertungs- oder einen Entscheidungsmaßstab zugrunde legen und ob sie ein kompositionelles oder dekompositionelles Modell bei der Präferenzbildung unterstellen1. Sowohl kompositionelle als auch dekompositionelle Modelle fußen auf einem multiattributiven Bewertungsmodell 2. Dieses versetzt den Anwender in die Lage, die Auswirkungen alternativer Kombinationen von Attributausprägungen auf die Präferenzen der Entscheidungsbeteiligten zu prognostizieren. Die Attribute der Alternativen stehen damit im Mittelpunkt der Betrachtung. Die Bedeutung einer Auseinandersetzung mit multiattributiven Modellen liegt in der allgemein anerkannten Validität und Reliabilität dieser Modelle begründet3.
Joachim Büschken
4. Ein kausalanalytischer Ansatz zur Erklärung multipersonaler Kaufentscheidungen
Zusammenfassung
Der situationsspezifische Ansatz zur Operationalisierung von Einflußbeziehungen im Buying Center soll im folgenden in einem kausalanalytischen Erklärungsmodell zu multipersonalen Kaufentscheidungen empirisch umgesetzt werden. Hierzu sind in einem ersten Schritt Modellansätze zu entwickeln, die verschiedenen Beschaffungssituationen mit entsprechend unterschiedlichen Prozessen der Einflußnahme und unterschiedlichen Einflußwirkungen Rechnung tragen. In einem zweiten Schritt wird der kausalanalytische Ansatz auf ein konkretes multipersonales Beschaffungsproblem angewendet. Anschließend wird zu prüfen sein, in welchem Maße unterschiedliche Gruppenentscheidungsmodelle in der Lage sind, das hier herangezogene Beispiel einer multipersonalen Kaufentscheidung zu erklären.
Joachim Büschken
5. Konsequenzen alternativer Buying Center-Strukturen und marketingpolitische Konsequenzen — eine Simulationsstudie
Zusammenfassung
Die bisherigen Schlußfolgerungen über die Relevanz der individuellen Präferenzen der Buying Center-Mitglieder zur Erklärung der Gruppenentscheidung, die Einflußstruktur im Buying Center für Transportdienstleistungen und die Eignung alternativer Gruppenentscheidungsmodelle zur Prognose der Gruppenentscheidung stützten sich auf eine relativ kleine Stichprobe von 59 Fällen. Wir hatten bereits unterstrichen, daß daher die bisher dokumentierten Ergebnisse nur den Charakter von Tendenzaussagen besitzen können. Im folgenden soll deshalb untersucht werden, welche Konsequenzen Abweichungen von den bisherigen Ergebnissen bzw. Annahmen besitzen, da mit solchen bei einer Übertragung unseres Ansatzes auf eine repräsentative Stichprobe gerechnet werden muß.
Joachim Büschken
6. Zusammenfassung und Implikationen der Untersuchungsergebnisse
Zusammenfassung
Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit war die Feststellung, daß bislang kein umfassender und empirisch getesteter Ansatz zur Erklärung multipersonaler Kaufentscheidungen existiert. Dieses Theoriedefizit ist auf unterschiedliche Probleme zurückzuführen. Dazu zählen insbesondere Schwierigkeiten bei der Operationalisierung des interpersonellen Einflusses im Beschaffungsprozeß und bei der Auswahl geeigneter Gruppenentscheidungsmodelle1. Vor diesem Hintergrund wurde das Ziel gesetzt, ein operationales Erklärungsmodell zu multipersonalen Kaufentscheidungen zu entwickeln, welches an einem empirischen Beispiel getestet werden sollte.
Joachim Büschken
Backmatter
Metadaten
Titel
Multipersonale Kaufentscheidungen
verfasst von
Joachim Büschken
Copyright-Jahr
1994
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-663-10849-8
Print ISBN
978-3-409-13888-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-10849-8