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2008 | Buch

Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement

Grundlagen — Prozesse — Perspektiven

verfasst von: Dr. Gustav Bergmann, Jürgen Daub, M. A.

Verlag: Gabler

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Der Kontext des Innovations- und Kompetenz-Managements
Auszug
Ganz zu Anfang stellt sich die Frage, was das Innovative an einem Buch zum Innovationsmanagement sein kann, wo es doch zahllose Publikationen zum Themenkreis gibt. Zum einen legen wir mit dem systemisch -relationalen Ansatz eine zeitgemäße Theorie zugrunde, die hilft, eine erfolgreichere Praxis zu gestalten. Zum anderen verknüpfen wir die Bereiche Innovation und Kompetenz in einem Spannungsbogen und bringen damit eine neue Sichtweise zum Thema der Unternehmensentwicklung ein. Es geht um die erneuernde Entwicklung und den Erhalt des Bewährten. Wir schlagen uns dabei bewusst nicht auf eine Seite, sondern versuchen, die Balance zu wahren. Das herausragende Ziel ist es, Wege zum Vitalen Unternehmen aufzuzeigen. Kurz gesagt, wie man Unternehmen in die Lage versetzt, nachhaltig erfolgreich am Markt zu agieren.
2. Grundlagen des Innovations- und Kompetenzmanagements
Auszug
Die theoretische Basis des Managements befindet sich im deutlichen Wandel. Das Denken in Systemen, die Entwicklung zur Selbstorganisation, die relationale Wirklichkeitsauffassung und das Nachhaltigkeitsprinzip ergeben neue Möglichkeiten, das Management vor dem Hintergrund komplexer Herausforderungen erfolgreich zu gestalten. Daraufhin wollen wir die Bereiche Innovation und Kompetenz eingehend erläutern und wesentliche Definitionen anbieten.
3. Akteure als Kontextelemente des Innovations- und Kompetenzmanagements
Auszug
Entscheidend für das Innovations- und Kompetenzmanagement erscheint uns ein Verständnis menschlichen Verhaltens. Deshalb wollen wir zunächst die neueren Ansätze der Erklärung des Entscheidens und Handelns erläutern. Zwei wesentliche Erkenntnisse stehen dabei im Vordergrund: Menschliches Verhalten wird wahrscheinlich zum weit überwiegenden Anteil durch unbewusste Motive ausgelöst. Zudem beeinflussen der jeweilige Kontext und die Beziehungskonstellationen das Handeln der Akteure. Diese Kontexte nennen wir Interface. Sie sind als soziale Systeme zu verstehen, die durch systemische Interventionen verständigungsorientiert ausgestaltet werden können. Auf dieser Basis konzentrieren wir uns auf die internen und externen Kommunikationsprozesse, also das Team- und Projektmanagement und die Marktkommunikation.
4. Der Managementprozess
Auszug
Im Folgenden erläutern wir zunächst das Prozessdesign des Solution Cycles205 in seiner grundsätzlichen Struktur. Dann gehen wir detailliert auf die einzelnen Modi und Phasen ein und erläutern die Aufgaben, die typischen Probleme sowie Methoden und Interventionen zur Lösungsfindung.
5. Die Organisation der Innovation und Kompetenzentwicklung
Auszug
Wir gehen davon aus, dass Innovation und Kompetenzentwicklung sich in sozialen Systemen abspielen. Diese sozialen Kontexte bestimmen maßgeblich das menschliche Verhalten und damit spielt die strukturelle Organisation eine entscheidende Rolle. Soziale Systeme sind keine trivialen Maschinen, die zusammengebaut und einfach und prognostizierbar gestaltet werden können, sondern sind emergente Prozesse, die sich aufgrund von Kommunikation und Differenzsetzungen bilden. Innovationen in sozialen Systemen sind das Resultat chaotischer und turbulenter Situationen, die wieder in eine neue Ordnung münden. So wird beispielsweise bei der Produktinnovation zunächst viel Unordnung geschaffen, um auf neue Ideen zu stoßen. Der Prozess resultiert dann in einem geordneten Produkt. Die Organisation von Innovationsprozessen hat diese unterschiedlichen Charakteristika zu berücksichtigen. Zu Beginn müssen größere Spielräume gewahrt werden, sukzessive gilt es, die Komplexität zu reduzieren und damit zu konkreten Ergebnissen vorzustoßen. Von dem institutionellen Begriff der Organisation ist der funktional-instrumentale des Organisierens abzugrenzen. Unternehmen und Organisationen, Teams und Innovationsprojekte sind Ausprägungen von sozialen Systemen. Diese sozialen Systeme sind phsikalisch nicht begreifbar. Sie entstehen aus der Kommunikation von Menschen und sind deshalb auch nur durch kommunikative Handlungen veränderbar. Unternehmen sind nicht durch Gebäude, Mitarbeiter oder Produkte gekennzeichnet, sondern das wesentliche Kennzeichen ist die Kommunikation.
6. Ethische Grundlagen des Innovations- und Kompetenzmanagements
Auszug
Die Art und Weise wie wir wirtschaften ist „(…) in erster Linie ein Denksystem, eine Interpretation. “ Diese Aussage bringt die Diskussion um ökonomische „Notwendigkeiten“ auf den Punkt. Man muss nicht ohne ethische Grundlagen und moralisches Verhalten wirtschaften. Systemtheoretisch gesehen reagiert zwar das System Wirtschaft nur auf das „entsprachlichte“ Kommunikationsmedium Geld. Zahlung oder Nicht-Zahlung sind die einzig systemadäquate Kommunikationsweise, aber dennoch gibt es Interdependenzen zwischen gesellschaftlichen Systemen. Wenn wir wollen, dass ethische Aspekte im Ökonomiesystem eine Rolle spielen, so ist diese Kommunikation möglich und es sind die sich daraus ergebenden Verhaltensfolgen umsetzbar.
7. Perspektiven des Innovations- und Kompetenzmanagements
Auszug
Die Veränderungen in einer digitalen und globalen Wirtschaft prägen auch die zukünftigen Entwicklungen. Durch die weltweite Öffnung der Märkte und die virtuelle Vernetzung, den schnellen Informationsübermittlungen, entstehen fast zwangsläufig mehr Neuigkeiten. Fundamentale Entwicklungen in verschiedenen Technologie- und Dienstleistungsbereichen bieten diverse Herausforderungen für innovative Akteure.
Backmatter
Metadaten
Titel
Systemisches Innovations- und Kompetenzmanagement
verfasst von
Dr. Gustav Bergmann
Jürgen Daub, M. A.
Copyright-Jahr
2008
Verlag
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-9889-7
Print ISBN
978-3-8349-1059-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9889-7

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