Skip to main content

2009 | Buch

Loss Given Default von Mobilien-Leasingverträgen

insite
SUCHEN

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Seit seiner Markteinführung in Deutschland in den frühen 1960er Jahren hat Leasing als Instrument der Investitionsfinanzierung mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Insbesondere für mittelständische Unternehmen hat es sich in den letzten Jahren als eine wichtige Alternative zu anderen Finanzierungsformen etabliert. Im Jahr 2005 konnten die deutschen Leasinginvestitionen erstmals die Grenze von 50 Mrd. € überschreiten, so dass mittlerweile fast ein Fünftel des gesamten Investitionsvolumens über Leasing finanziert wird – mit steigender Tendenz. Die stärkere Nachfrage nach Vertragsabschlüssen bietet Leasinggesellschaften aber nicht nur Wachstumschancen, sondern stellt sie gleichzeitig auch vor größere Herausforderungen, was das Management von Kreditrisiken angeht.
Martin Honal
Kapitel 2. Grundlagen des Leasinggeschäftes
Der aus dem angelsächsischen Sprachraum stammende Begriff „Leasing“ wird weder in der wissenschaftlichen Literatur noch in der Praxis einheitlich verwendet. Dies ist vor allem auf die vielfältigen Erscheinungsformen von Leasing und das Fehlen einer präzisen Legaldefinition zurückzuführen. Aus der Vielzahl der existierenden Begriffsverständnisse heraus wird Leasing im Rahmen dieser Arbeit allgemein definiert als eine vertraglich geregelte, gegen Entgelt gewährte und zeitlich begrenzte Nutzungsüberlassung beweglicher oder unbeweglicher Wirtschaftsgüter. Das Grundprinzip eines Leasingkontraktes besteht darin, dass ein Leasinggeber (Leasinggesellschaft) einem Leasingnehmer ein bestimmtes Wirtschaftsgut (Leasingobjekt) für eine bei Vertragsabschluss vereinbarte Dauer zur Verfügung stellt. Im Gegenzug verpflichtet sich der Leasingnehmer zur Zahlung vertraglich festgelegter, periodisch anfallender Leasingraten an den Leasinggeber. Charakteristisch für ein Leasingverhältnis ist, dass der Leasinggeber während der gesamten Vertragslaufzeit juristischer Eigentümer des Objektes bleibt. Ausgehend von dieser ersten Begriffsklärung sollen in den folgenden Abschnitten dieses Kapitels die zum weiteren Verständnis wichtigsten Grundlagen des (Mobilien-)Leasinggeschäftes dargestellt werden.
Martin Honal
Kapitel 3. Berechnung und Schätzung des LGD von Leasingverträgen
Allgemein definiert sich der Loss Given Default (Verlustquote bei Ausfall, LGD) als derjenige prozentuale Anteil an einer Forderung, der für den Gläubiger im Insolvenzfall des Schuldners verloren ist.
Martin Honal
Kapitel 4. Hinführung zu den empirischen Untersuchungen
Für eine zuverlässige Messung und Steuerung ihres Kreditrisikos ist es fŭr Leasinggesellschaften wichtig, Faktoren zu kennen, die für die Höhe und Variation des LGD ihrer Forderungen verantwortlich sind. Daher liegt ein wesentliches Ziel dieser Arbeit darin, solche Einflussvariablen zu identifizieren und zu quantifizieren. Als Einstieg folgt in diesem Abschnitt zunächst ein kurzer Literaturüberblick zu den bisher durchgeführten empirischen Studien zum LGD von Leasingverträgen. Im Anschluss daran werden potenzielle LGD-Einflussfaktoren systematisiert. Darauf aufbauend wird der jeweilige Forschungsbeitrag der eigenen Untersuchungen beschrieben.
Martin Honal
Kapitel 5. Einfluss der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung auf den LGD
Nachdem die generelle Vorgehensweise bei der LGD-Berechnung von Leasingforderungen in Abschnitt 3.3 bereits dargestellt und diskutiert wurde, werden zu Beginn dieses Kapitels die verschiedenen konzeptionellen Aspekte im Hinblick auf das hier vorliegende Datenmaterial nochmals kurz aufgegriffen.
Martin Honal
Kapitel 6. Einflussfaktoren auf den LGD von PKW-Leasingverträgen
Das folgende Kapitel basiert auf einem Praxisprojekt zur empirischen Analyse des LGD von PKW-Leasingverträgen, das in Zusammenarbeit mit einer mittelgroßen deutschen Fahrzeug-Leasinggesellschaft durchgeführt wurde. Gegenstand dieses Projektes war zunächst die Erarbeitung eines Konzeptes zur Berechnung des LGD, das sich an den regulatorischen Vorgaben von Basel II orientiert. Darauf aufbauend sollten die realisierten LGD-Werte der Leasinggesellschaft analysiert sowie verschiedene Einflussfaktoren identifiziert werden, die später in ein Modell zur internen LGD-Schätzung bzw. zur risikoangepassten Vertragskalkulation einfließen könnten.
Martin Honal
Kapitel 7. Zusammenfassung
Im Mittelpunkt dieser Dissertation stand eine Analyse des Loss Given Default von Mobilien-Leasingverträgen. Im ersten Teil der Arbeit wurden wichtige konzeptionelle Aspekte diskutiert, die für Leasinggesellschaften relevant sind, wenn sie ihr internes Risikomanagement in Bezug auf den LGD an den Vorgaben von Basel II ausrichten wollen. Darauf aufbauend wurden zwei empirische Studien durchgeführt, in denen zum einen Leasing-LGDs deskriptiv untersucht und zum anderen der Einfluss verschiedener Faktoren auf den aggregierten bzw. vertragsindividuellen LGD überprüft wurden. Im Folgenden sollen die zentralen Ergebnisse nochmals kurz zusammengefasst werden.
Martin Honal
Backmatter
Metadaten
Titel
Loss Given Default von Mobilien-Leasingverträgen
verfasst von
Martin Honal
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-9941-2
Print ISBN
978-3-8349-1576-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9941-2