2003 | OriginalPaper | Buchkapitel
Messen als Instrument der Live Communication
verfasst von : Christian Brühe
Erschienen in: Handbuch Messemanagement
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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In ihrer langen Historie haben sich Messen unter sich wandelnden Rahmenbedingungen immer erneut bewähren müssen. Lange Jahre wurde die Rolle der Messen als Marketinginstrument der Aussteller nicht hinterfragt. Sie gehörten zum festen Bestandteil des Kommunikationsmixes dazu. Diese Situation hat sich heute grundlegend geändert. Provokant kommt diese Entwicklung in der Fragestellung zum Ausdruck: „Meiden Marken Messen?“(Schmieder 2002). Immer mehr Leitmessen müssen auf die Branchenfuhrer verzichten oder mit einem geringeren Messeengagement rechnen. Immer häufiger kommen Messebeteiligungen auf den Prüfstand eines Kosten-Nutzen-Kalküls. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbsdrucks und einer schwachen Konjunktur herrscht in den Marketingabteilungen der Unternehmen angespannte Betriebsamkeit. Der Verkauf stagniert oder ist gar rückläufig, die bewährten Instrumente der Marketingkommunikation greifen anscheinend nicht mehr. Besonders hart trifft es die klassische Werbung, die ohne durchschlagende Wirkung gegen die Rezessionsfolgen ankämpft. Denn im Zeitalter der Reizüberflutung fühlen sich die Konsumenten nicht nur durch die wichtigsten Medien, sondern gleichermaßen durch die Werbung überlastet (Kroeber-Riel 2003).