1999 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ausländische Tochtergesellschaften als Kompetenzzentren - Ergebnisse einer empirischen Untersuchung
verfasst von : Dr. Stefan Schmid, Dr. Iris Bäurle, Prof. Dr. Michael Kutschker
Erschienen in: Management verteilter Kompetenzen in multinationalen Unternehmen
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Betrachtet man Mutter-Tochter-Beziehungen in international tätigen Unternehmungen, so sind bereits seit mehr als einem Jahrzehnt zunehmende Veränderungen zu erkennen. Folgende Entwicklungen können dabei als charakteristisch angesehen werden:1Früher galten die Muttergesellschaften als Zentren, die ausländischen Tochtergesellschaften dagegen als Peripherie international tätiger Unternehmungen. Heute wird erkannt, daß — zumindest die in ihrem Intemationalisierungsprozeß weit fortgeschrittenen — Unternehmungen “multi-centre-firms” darstellen, in denen Ressourcen, Fähigkeiten oder Kompetenzen mehrgipflig verteilt sind.2Früher waren die ausländischen Tochtergesellschaften streng hierarchisch unter der Muttergesellschaft angesiedelt und wurden von dieser “top-down” geführt und kontrolliert. Heute jedoch treten zu hierarchischen wenigstens ansatzweise heter-archische Beziehungen, und die traditionelle Dominanz von Führungs- und Kontrollinstrumenten wird durch den zunehmenden Einsatz von Koordinationsinstrumenten abgeschwächt.3Früher wurde eine Gleichbehandlung aller Tochtergesellschaften angestrebt. Heute sind sich viele international tätige Unternehmungen der Tatsache bewußt, daß unterschiedliche Tochtergesellschaften auch unterschiedliche Aufgaben und damit unterschiedliche Rollen haben können.4