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2000 | Buch

Interkulturelle Unternehmensethik

Deutsche und amerikanische Modelle im Vergleich

verfasst von: Bettina Palazzo

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

Buchreihe : Markt- und Unternehmensentwicklung Markets and Organisations

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Einführung und Vorgehensweise

1. Einführung und Vorgehensweise
Zusammenfassung
Deutsche und Amerikaner haben ganz offensichtlich unterschiedliche Moralvorstellungen. Gerne wird etwa auf die moralische Strenge hingewiesen, mit der in den USA das Privatleben von Präsidentschaftskandidaten beurteilt wird. Die amerikanischen Wähler sehen es als ihr demokratisches Recht an, genauestens über die Gesundheit, die finanzielle Situation oder die eheliche Treue ihrer Politiker informiert zu werden. Das Ausmaß der amerikanischen Empörung über Präsident Bill Clintons Lewinsky-Affäre einerseits und das deutsche Unverständnis für die dadurch ausgelösten massenmedialen Aufgeregtheit andererseits belegen diesen Zusammenhang wieder einmal in besonders eindrücklicher und anschaulicher Weise.
Bettina Palazzo

Theorien der Unternehmensethik

2. Hinführung und Untersuchungsmethode
Zusammenfassung
Die große Aufmerksamkeit, der sich das Thema Wirtschafts- und Unternehmensethik in den letzten Jahren erfreut, wird gemeinhin damit erklärt, daß das Verhältnis von Wirtschaft und Ethik in den westlichen Industrienationen zunehmend als ein konfliktträchtiges und widersprüchliches erlebt wird. Nun ist die Einschätzung des Wirtschaftslebens als eines Horts des Egoismus und der Skrupellosigkeit nichts grundlegend neues. Schon immer hatte ein reicher Mensch, zumindest in Europa, mit dem gesellschaftlichen Vorurteil seiner moralischen Minderwertigkeit zu kämpfen. Warum wird also heute der Konflikt zwischen Ökonomie und Moral als verschärft, wenn nicht als unüberwindbar empfunden?
Bettina Palazzo
3. Theorien der Wirtschafts- und Unternehmensethik in Deutschland
Zusammenfassung
Das Forschungsfeld Wirtschafts- und Unternehmensethik wird in Deutschland von der Diskussion um methodische Grundsatzfragen und eine schlüssige theoretische Fundierung geprägt. Über die Art und Weise, wie diese Fragen zu beantworten sind, herrscht zwischen den verschiedenen Vertretern des Feldes mehr oder weniger große Uneinigkeit:
„Die Unternehmensethik wird es so wenig geben wie die universal anerkannte Ethik überhaupt. Ein Pluralismus von Ansätzen erscheint gegenwärtig notwendig oder unvermeidlich, um so mehr als grundlegende Fragen wie die nach dem Verhältnis von Ethik und Ökonomie oder nach der Aufgabenbestimmung der Unternehmensethik innerhalb der Wirtschaftsethik verschieden beantwortet werden können.“1
Bettina Palazzo
4. Theorien der Business Ethics in den USA
Zusammenfassung
Im folgenden Abschnitt wird untersucht, wie amerikanische Unternehmensethiker mit den Problemen und Spannungsverhältnissen von Theorie und Praxis, Ethik und Ökonomie, Individual- und Institutionenethik, Normenfindung und -begründung umgehen.
Bettina Palazzo
5. Theorienvergleich und kulturhistorische Analyse
Zusammenfassung
Alle Philosophen berichten auch — offener oder verborgener — vom Schicksal der Gesellschaft, der sie angehören
Bettina Palazzo
6. Zusammenfassung und Schlußfolgerungen
Zusammenfassung
Es war das Anliegen des hier abzuschließenden Hauptteils dieser Arbeit, die deutsche und die amerikanische Theoriedebatte in bezug zu setzen, den kulturhistorischen Hintergrund der Business Ethics zu analysieren und so für die deutsche Rezeption verständlicher und anschlußfähiger zu machen.
Bettina Palazzo

Praktische Unternehmensethik

7. Praktische Unternehmensethikmaßnahmen in amerikanischen Unternehmen
Zusammenfassung
Wie bereits deutlich geworden ist, lastet auf den amerikanischen Unternehmen ein nicht zu unterschätzender populistischer Druck. Um den informellen Sanktionen durch Konsumenten, Medien und Aktionären entgegenzuwirken, bemühen sich viele Firmen aktiv um den Aufbau und die Wahrung einer öffentlichen Reputation.
Bettina Palazzo
8. Praktische Unternehmensethikmaßnahmen in deutschen Unternehmen
Zusammenfassung
Deutsche Unternehmen scheuen vor einer expliziten Herangehensweise bei der Umsetzung unternehmensethischer Grundsätze zurück. Sie scheinen (noch?) einen informellen Umgang mit Fragen der Moral zu präferieren. Unternehmensleitlinien sind weitgehend die einzige Art der expliziten Auseinandersetzung, die inzwischen auch in deutschen Unternehmen anzutreffen sind.1 Und selbst in diesen Schriften wird nur in den seltensten Fällen tatsächlich das Wort ‘Ethik’ oder ‘Moral’ fallen.2 Die in amerikanischen Unternehmen verbreiteten Ethikstrukturen sind in deutschen Unternehmen bisher, von sehr wenigen Ausnahmen aus jüngster Zeit abgesehen, nicht anzufinden.
Bettina Palazzo
9. Ethik in der interkulturellen Unternehmenspraxis: Sind amerikanische Ethikstrukturen auf deutsche Unternehmen übertragbar?
Zusammenfassung
In der Zeit seiner Herrschaft rief Darius einmal die Griechen, die bei ihm waren, und fragte sie, um welchen Preis sie bereit wären, ihre Väter nach deren Tod zu essen. Sie antworteten, daß nichts, aber schon gar nichts, sie dazu bringen könnte. Dann rief Darius die Kallatierer, ein indisches Volk, das seine Väter zu essen pflegte, und fragte sie in Gegenwart der Griechen, die einen Dolmetscher zur Verfügung hatten, um welchen Preis sie darauf eingehen würden, ihre verstorbenen Väter zu verbrennen. Da schrien sie vor Entsetzen laut auf und baten ihn, er solle doch nicht etwas so Unheiliges auch nur aussprechen. So ist es eben in der Welt.
Bettina Palazzo
10. Ausblick: Von der interkulturellen Analyse zur transkulturellen Unternehmensethik
Zusammenfassung
Cross cultural communication involves predictable conflicts of perspective, such conflicts constitute dilemmas, these dilemmas are resolvable and once resolved represent integrations of knowledge of far greater value and richness than was realisabel for the initial conflicts.
Bettina Palazzo
Backmatter
Metadaten
Titel
Interkulturelle Unternehmensethik
verfasst von
Bettina Palazzo
Copyright-Jahr
2000
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-85192-5
Print ISBN
978-3-8244-6910-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-85192-5