2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
Vom Umgang mit Komplexität im Kommunikationsmanagement.
Eine soziokybernetische Rekonstruktion.
verfasst von : Howard Nothhaft, Stefan Wehmeier
Erschienen in: Theorien der Public Relations
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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In der Lehre strategischen Kommunikationsmanagements, besser bekannt als Konzeptionslehre, dominieren kybernetische Vorstellungen und Modelle, die in Bezug auf ihren Gegenstand – das Management, die Planung und Steuerung sozial-kommunikativer Prozesse – unterkomplex sind. Häufig wird entweder auf die Thermostat-Metapher verwiesen, wenn es darum geht, PR-Prozesse zu veranschaulichen (Leipziger 2004) oder aber Kommunikation in Form offener Kreislaufsysteme dargestellt, in die das Kommunikationsmanagement auf Basis erhobener Daten steuernd eingreift und so ihre kommunikativen Ziele erreicht (Cutlip/Center/Broom 2006; Long/Hazleton 1987). Den meisten kybernetischen PR-Konzepten liegt somit ein technomorpher Ansatz zugrunde, der auf linearem Denken beruht und die Steuerbarkeit von Kommunikation voraussetzt. Wir nennen dieses Verständnis Technokybernetik.