2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
Communities of Practice als Wissensmanagementmethode zur Förderung des Wissensaustauschs: Eine Analyse der motivationalen Faktoren
verfasst von : Silke F. Heiss
Erschienen in: Interne Kommunikation von Unternehmen
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Wie Untersuchungen renommierter Forschungseinrichtungen belegen, sind derzeit über 50% des generierten Mehrwertes in Unternehmen auf spezifisches Wissen zurückzuführen (Bullinger u.a. 1997, 16). Somit wird das Unternehmen zunehmend als ein wissensbasiertes System gesehen, das Wissen integriert und Lernprozesse fördert. Dieses neue Unternehmensverständnis rückt den Menschen als Wissensträger in den Mittelpunkt der Organisation. Reinmann-Rothmeier umschreibt Wissensmanagement als Vorgehensweise, um
„Wissensprozesse im Spannungsfeld zwischen Information und Handeln zu beeinflussen bzw. Rahmenbedingungen in der Organisation so zu gestalten, durch die die intendierten Wissensprozesse bewirkt, forciert, unterstützt oder erleichtert werden.“ (
Reinmann-Rothmeier 2001, 18
) Seit einigen Jahren wird eine neue spezifische Organisationsform diskutiert, die das Lernen und den Wissensaustausch in besonderem Maße fördern soll (
McDermott 1999
;
Wenger 1998a
;
Wenger & Snyder 2000
;
Reinmann- Rothmeier 2001
). Hierbei handelt es sich um „Communities of Practice“ (CoP
1
). CoP zeichnen sich durch eine gemeinsame Tätigkeit, ein gemeinsames Interesse oder ein gemeinsames Bestreben aus und sind in einen sozialen und physischen Kontext eingebunden (
Wenger 1998b, 72
). In der jüngsten Vergangenheit haben sich CoP als eine sehr wirksame Arbeitsmethode für das Wissensmanagement erwiesen (
Brown & Gray 1995
;
Romhardt 2002, 21
).