2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Raumakustik
verfasst von : Wolfgang Ahnert, Hans-Peter Tennhardt
Erschienen in: Handbuch der Audiotechnik
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Das Schallfeld einer Schallquelle breitet sich in alle Raumrichtungen annähernd strahlenförmig aus. Der Anteil des Direktschalls an diesem Schallfeld unter Vernachlässigung von reflektiertem und gebeugtem Schallanteil wird als
freies Schallfeld
bezeichnet. Da die meisten Schallquellen eine schallreflektierende Unterlage benutzen, ist es nach (Fasold et al. 1987) üblich, auch dann von einem freien Schallfeld zu sprechen, wenn die Schallquelle auf einer großen, schallreflektierenden Grundfläche steht. Für Schallquellen in Räumen überwiegt in größerer Entfernung von der Quelle der Anteil von gebeugtem und an den Wänden reflektiertem Schall. In einem Raum mittlerer Größe mit einem Volumen von 800 m
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produziert ein Schallsignal innerhalb von nur einer Sekunde etwa 200.000 Reflexionen an den Wänden, die in den Raum zurückgeworfen werden. Da in diesem Teil des Schallfelds sowohl der örtliche Schallpegel als auch die Ausbreitungsrichtungen statistisch weitgehend gleichverteilt sind, wird es als
diffuses Schallfeld
bezeichnet.