2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Technologiepaternalismus — Soziale Auswirkungen des Ubiquitous Computing jenseits von Privatsphäre
verfasst von : Sarah Spiekermann, Frank Pallas
Erschienen in: Die Informatisierung des Alltags
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Die Technologien des Ubiquitous Computing werden weitreichende Auswirkungen auf unser tägliches Leben haben. Derzeit konzentrieren sich die meisten Debatten zu den sozialen Auswirkungen hauptsächlich auf die Gebiete des Datenschutzes und der Datensicherheit. Jedoch vertreten die Autoren dieses Beitrags die Auffassung, dass auch weitere Aspekte aus der sozialen Perspektive betrachtet werden müssen. Insbesondere wird die Frage aufgeworfen, wie Menschen in einer Umgebung, die immer weiter automatisiert sein soll, weiterhin die Kontrolle behalten können. Unter Hinweis auf die Möglichkeit, dass Menschen von autonom agierenden Maschinen kontrolliert werden könnten, wird der Begriff des Technologiepaternalismus eingeführt. Hierzu wird eine Arbeitsdefinition entwickelt und das Konzept anhand bereits existierender wie auch möglicher zukünftiger Technologien illustriert. Zudem wird auf die Beziehung zwischen Allgegen-wärtigkeit und Kontrolle eingegangen und Ansätze zur Sicherstellung einer angemessenen Balance unterschiedlicher Interessen vorgestellt. Einer dieser Vorschläge ist ein generelles Recht auf das letzte Wort.