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2009 | Buch

Das PLM-Kompendium

Referenzbuch des Produkt-Lebenszyklus-Managements

verfasst von: Ulrich Sendler

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Xpert.press

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Über dieses Buch

Produkt-Lebenszyklus-Management (PLM) ist ein Megatrend in der Fertigungsindustrie geworden. Viele verschiedene Interpretationen gibt es dazu, weil viele Sichten darauf möglich sind. Denn PLM betrifft alle Bereiche der Industrie und alle Einheiten der Unternehmen.

Das Buch erklärt die Bedeutung von PLM für Industrie, Wirtschaftsstandort und Gesellschaft und stellt Beispiele für die praktische Anwendung in unterschiedlichen Branchen vor.

Es präsentiert die wichtigsten Anbieter von Software und Beratungsdienstleistung im Umfeld von PLM ebenso wie die in diesem Zusammenhang bedeutenden Institute und Einrichtungen von Forschung und Lehre. Es beschreibt die Rolle der Verbände, Vereine und Organisationen. Und es verschafft dem Leser Zugang zu den zahlreichen Ansprechpartnern in all diesen Bereichen, die zur Entstehung des Kompendiums beigetragen haben.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. PLM meint das Ganze

Ist Produkt-Lebenszyklus-Management (PLM) ein System oder eher eine Strategie? Geht es hauptsächlich um die Installation neuer Software oder um die bessere Integration der vorhandenen? Ist PLM 3D? Ist es in erster Linie Prozessoptimierung, und die IT nur zweitrangig? Fängt PLM mit der Konstruktion an oder schon mit der Idee? Hört es beim Anlaufen der Fertigung auf oder nicht? Wie weit müssen sich Marketingverantwortliche damit befassen? Wie weit der Kundendienst? Wie weit die Geschäftsleitung?

Ulrich Sendler
2. PLM: Begriffsbestimmung

Wenn sich zehn Fachleute über PLM zu Wort melden, dürften ihre äußerungen auf zehn unterschiedlichen Vorstellungen darüber beruhen, was unter PLM zu verstehen ist. Wir wollen deshalb — um alle zehn einzufangen — mit einer Begriffsbestimmung beginnen, die nicht auf eine Industriesparte, nicht auf eine bestimmte Größe von Unternehmen und nicht auf einen einzelnen Hauptaspekt und eine besondere Perspektive beschränkt ist. Zunächst einmal muss klar sein, was in diesem Buch mit Produkt-Lebenszyklus gemeint ist.

Ulrich Sendler
3. PLM als Initiative der industriellen Produktentwicklung

Es war nicht die oberste Entscheidungsebene in der Industrie, von der die Idee des Produkt-Lebenszyklus-Managements ausging. Meist auch nicht die oberste IT oder EDV-Ebene. Es war eher der Bereich, der sich — wie wir heute sagen — mit dem Prozess der Produktentwicklung befasst. Hier war der Zwang zu einem umfassenderen Ansatz am frühesten und am dringlichsten spürbar. Hier waren erfolgreich verschiedene andere Anstrengungen zur Optimierung der Abläufe unternommen worden, die nun — um den Nutzen und die Effizienz noch zu steigern — nach einer Ausdehnung der Ansätze auf angrenzende Unternehmensbereiche riefen.

Ulrich Sendler
4. PLM als Lösungsansatz der IT-Industrie

PLM ist nicht das erste Kürzel für eine IT-Lösung. Seit Beginn der Computerunterstützung haben wir eine wahre Flut von Akronymen erlebt. Dabei gilt es stets zu unterscheiden zwischen solchen, die eine bestimmte Produktkategorie von Standardsoftware auf einen Kurzbegriff bringen und denen, die für eine Anwendungsstrategie, für eine Methode oder ein Konzept stehen. Es gibt CAD-Systeme und CAM-Systeme, aber es hat nie ein CIM-System (CIM = Computer Integrated Manufacturing) gegeben. Eine Software lässt sich sehr genau der Kategorie CAD oder CAM zuordnen. CIM dagegen war eher eine Philosophie. So ist es auch mit PLM.

Ulrich Sendler
5. Wohin entwickelt sich PLM?

In den fünf Jahren seit der Verabschiedung der Liebensteiner Thesen ist viel geschehen. Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt haben die Methoden und die eingesetzten Technologien der Produktentwicklung, der Produktionsplanung und der Produktion einen großen Sprung in Richtung Digitalisierung gemacht. Einen Sprung, der auch die Vision eines umfassenden PLM-Ansatzes nicht unberührt lässt. Wir wollen versuchen, die wichtigsten Aspekte dieser aktuellen Entwicklung und ihre Auswirkungen auf PLM festzuhalten.

Ulrich Sendler
6. Management gefordert

In den Gesprächen, die ich für dieses Buch mit den Verantwortlichen für beispielhafte PLM-Konzepte in der Industrie für hrte, wurde immer wieder deutlich: Produkt-Lebenszyklus Management verlangt nicht nur nach einer Verständigung über die Aufgaben, die damit gelöst, die Prozesse, die damit verbessert werden sollen. Es verlangt auch nach einer genaueren Definition dessen, was mit dem Bestandteil ‚Management‘ im Begriff eigentlich gemeint ist.

Ulrich Sendler
7. Die industrielle Praxis

In den folgenden Kapiteln wird an sieben Beispielen das Herangehen von Verantwortlichen in der Industrie an die Definition und Umsetzung von PLM Konzepten beschrieben. Auch diese Beispiele sind nicht als Rezepte zu lesen. Sie sollen nicht zeigen, wie ‚man es machen muss‘, oder wie es in einer bestimmten Branche oder Größenordnung am besten funktioniert. Aber sie werden für andere, die dieselbe Aufgabe zu meistern haben, den einen oder anderen Hinweis enthalten, wie man es auch machen kann, welche Erfahrungen aus dieser oder jener Herangehensweise gezogen wurden.

Ulrich Sendler
8. Siemens AG

Siemens ist mit seinen Maschinen, Anlagen und Systemen in den drei Geschäftsbereichen Industrie, Energie und Gesundheit eines der größten Unternehmen der Welt. Software spielt dabei in den Produkten, in ihrer Entwicklung und Fertigung längst eine zentrale Rolle, und zwar in mehrerer Hinsicht. Die Zahl der Software-Ingenieure steigt seit vielen Jahren stetig an und hat die der anderen Ingenieurdisziplinen überholt. Die Produkte werden in ihren Eigenschaften hauptsächlich durch Software bestimmt. Ihre Entwicklung geschieht in rasch wachsendem Umfang virtuell. Die Fertigung ist durch Software gesteuert und zunehmend auch virtuell geplant. In all diesen Feldern ist Siemens sowohl Anwender und Nutzer als auch Hersteller und Anbieter entsprechender Systeme und Werkzeuge. Inzwischen gilt dies auch für das Thema PLM, denn im Mai 2007 übernahm der Sektor Industrie Automation den amerikanischen Anbieter UGS und machte daraus Siemens PLM Software.

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9. AUDI AG

PLM — das heißt für Audi in erster Linie: Umsetzung eines zentralen Produktdaten-Managements, das nicht nur für Audi, sondern für den gesamten VW-Konzern mit seinen neun verschiedenen Marken gilt. Ein umfassendes Produkt-Lebenszyklus-Management, das die Standardisierung und Integration der Prozesse einschließt, hat sich als ein Thema erwiesen, dem sich ein Konzern von der Größe VW — und selbst ein Teil davon wie Audi — in Etappen nähern muss. Zumal die Bedeutung der Zulieferketten in der Automobilindustrie in der Vergangenheit so immens gewachsen ist, dass dieses Thema ja immer auch die Einbeziehung eines großen Lieferanten- und Partnernetzwerks beinhaltet. Allein über das Portal VWGroupsupply.com arbeiten derzeit mehr als 30.000 Partner und Lieferanten mit dem Konzern zusammen. Etwa 750 Partner sind über das Engineering Portal mit der AUDI AG verbunden. Auch solche Verbindungen müssen in ein PLM Konzept einbezogen werden.

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10. Blohm + Voss

Vergleicht man Schiffbau und Werftindustrie mit Automobilindustrie und Flugzeugbau, fällt vor allem auf, dass hier nicht für die Serie entwickelt wird. Es geht um Einzelaufträge oder beispielsweise um eine kleine Zahl von Fregatten für die Marine, und nicht um Millionen von Fahrzeugen, die im Einzelfall zugleich exakt auf den Kundenwunsch passen müssen. Bezüglich der Komplexität der Gesamtprodukte steht der Schiffbau dem Bereich Automotive allerdings keineswegs nach. Im Gegenteil. Die Berücksichtigung von Zusammenhängen zwischen Bauteilen und Baugruppen, die Zusammenarbeit des Herstellers mit einer Vielzahl von Partnern und Zulieferern machen das Thema PLM hier schon seit einiger Zeit zum Muss. Seit 2001 verfolgt Blohm + Voss in Hamburg ein PLM-Projekt. Für das Engineering Backbone setzt das Haus auf Teamcenter, für das kaufmännische auf SAP.

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11. CLAAS KGaA mbH

CLAAS in Harsewinkel hat in den vergangenen zehn Jahren einen großen Sprung gemacht. Von einem führenden Landmaschinenhersteller zu einem globalen Konzern, der weltweit unter den ersten vier rangiert und an 14 Standorten in Europa, Amerika und Asien produziert. Im Geschäftsjahr 2007/2008 lag der außerhalb Deutschlands erwirtschaftete Anteil des Umsatzes bei 77,6 Prozent. Die Tendenz ist seit Jahren steigend.

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12. Heidelberger Druckmaschinen AG

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) ist mit über 40 Prozent Marktanteil bei Bogenoffset-Druckmaschinen der international führende Lösungsanbieter für die Printmedien-Industrie. Der Name Heidelberg steht weltweit für Spitzentechnologie, Topqualität und Kundennähe. Das Kerngeschäft des Technologiekonzerns umfasst die vollständige Prozess- und Wertschöpfungskette der Formatklassen von 35 × 50 cm bis 121 × 162 cm im Bogenoffsetdruck.

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13. Siemens Transportation Systems in Graz

Die Ursprünge von Siemens Transportation Systems in Graz reichen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zur Gründung der Wagen- und Waggonbaufabrik durch Johann Weitzer, die später in Grazer Wagen- und Waggonfabriks AG umbenannt wurde. 1934 fusionierte das Unternehmen mit den Wiener Paukerwerken und der Maschinen- und Waggonbau Fabriks AG Simmering zur Simmering-Graz-Pauker AG (SGP), die einer der wichtigsten österreichischen Maschinen- und Motorenhersteller des 20. Jahrhunderts wurden. Nach dem zweiten Weltkrieg befand sich das Haus mehrheitlich in Staatsbesitz und war mit mehreren tausend Mitarbeitern international erfolgreich, vor allem im Turbinenbau, mit Dieselmotoren, Waggons und Lokomotiven sowie Fahrzeugen für Verkehrsbetriebe in Wien und Graz.

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14. Voith Paper

Das älteste der im PLM Kompendium mit einem Konzept zum Management des Produkt-Lebenszyklus vorgestellten Unternehmen ist Voith Paper. Der Hersteller von Papiermaschinen ist heute einer von vier Bereichen der Voith AG, die mit rund 43.000 Mitarbeitern weltweit zu den größten Familienunternehmen zählt. Voith Paper ist der größte Konzernbereich nach Umsatz, beschäftigt circa 10.000 Mitarbeiter, und der Umsatz betrug 2008 annähernd zwei Milliarden Euro. Der Hersteller ist seit vielen Jahren in bestimmten Segmenten Marktführer. Jedes dritte Blatt Papier wird mit einer Maschine von Voith produziert.

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15. IT und Systemintegration für PLM

PLM ist nicht gleichzusetzen mit der Auswahl und Implementierung eines IT-Systems. Aber die Integration der Prozesse und die Neuausrichtung der Organisation werden nicht funktionieren, wenn die IT-Landschaft nicht ins PLM-Konzept passt und das PLM-Konzept nicht optimal unterstützt.

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16. PLM Markt 2008

Offizielle Zahlen zu den Umsätzen der IT-Anbieter und Systemintegratoren sind schwer zu erhalten. Die meisten großen Anbieter geben Gesamtzahlen für ihren weltweiten Umsatz heraus. Eine Aufschlüsselung nach Software- und Service-Umsätzen liefern sie in der Regel nicht. Erst recht gibt es praktisch keine exakten Angaben über die Aufgliederung der Umsätze nach einzelnen Produktsparten wie MCAD, Simulation oder PDM. Wenn die Anbieter — wie Siemens PLM Software oder IBM — zu einem Konzern gehören, der seinen Umsatz auf vielen Geschäftsfeldern erwirtschaftet, sind nicht einmal die genauen Ergebnisse für Produkte im Umfeld PLM öffentlich zugänglich. Auch eine Aufschlüsselung nach den direkt erzielten Umsätzen und dem zusätzlichen Geschäft, das Vertriebspartner mit den Produkten oder mit Dienstleistungen um diese Produkte machen, gibt es nicht.

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17. Autodesk

Autodesk gehört zu den großen Anbietern von Engineering IT. Autodesk hat seine Stärken im Bereich der Autorensysteme für digitale Produktentwicklung und zunehmend auch für Industriedesign sowie für Visualisierung, Simulation und Berechnung. Dabei zielt der Anbieter seit der Gründung vor allem auf den Massenmarkt der kleinen und mittleren Unternehmen der Fertigungsindustrie. Kein zweiter war und ist hier so erfolgreich.

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18. Dassault Systèmes

Dassault Systèmes ist einer der großen PLM-Anbieter. Das Angebot umfasst nicht nur die Autorensysteme für mechanische Produktentwicklung und diverse Tools für Simulation und Berechnung, sondern auch Produktdaten-Management und Systeme zur Unterstützung des Managements der Produktentstehungsprozesse. Das Gesamtportfolio wird heute unter insgesamt sechs verschiedenen Marken entwickelt und vermarktet. Weltweit arbeiten über 3300 Softwareentwickler an 17 Standorten.

Ulrich Sendler
19. EPLAN Software & Service

EPLAN Software & Service GmbH & Co. KG ist Anbieter von Engineering-Lösungen mit dem Schwerpunkt auf Elektrotechnik und Mechatronik. Neben den eigenen Systemen der EPLAN-Produktreihe, die unter anderem Elektrotechnik-Entwicklung, Mess- und Regeltechnik sowie Fluid-Engineering umfassen, kann der Anbieter als direkter Vertriebspartner von Autodesk auch auf der Seite der Mechanik und des Produktdaten-Managements mit passenden Lösungen aufwarten. Deutschland- und europaweit zählt das Produkt EPLAN zur führenden Software für E-CAD. Seit 2005 bietet EPLAN Engineering Center als Steuerzentrale für das Engineering von Maschinen und Anlagen die Integration von Mechanik, Elektrotechnik, Steuerungstechnik und Dokumentation.

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20. PROCAD GmbH & Co. KG

PROCAD in Karlsruhe ist einer der wenigen erfolgreichen Hersteller von Standard-software in Deutschland, die sich auf IT für den Bereich des Engineering konzentrieren. Der Schwerpunkt ist das Produktdaten-Management (PDM), aber der Leistungsumfang der Software dehnt sich zunehmend aus. Das Management von CAD-Produktdaten in 2D und 3D steht im Vordergrund, aber allgemeines Dokumentenmanagement, Langzeitarchivierung, Projekt- und Prozessmanagement sind zunehmend wichtige Bausteine des Portfolios.

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21. Siemens PLM Software

Siemens PLM Software gibt es erst seit dem Mai 2007, als die damalige Siemens Automation & Drives die Firma UGS PLM Solutions gekauft und als eigenen Geschäftsbereich eingegliedert hat. Das übernommene Unternehmen und seine Produkte allerdings haben die längste Geschichte aller auf dem Markt befindlichen Engineering IT Lösungen vorzuweisen. Kein anderer der verbliebenen Anbieter hat Wurzeln in der Mitte der Sechzigerjahre.

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22. IBM PLM Solutions

IBM — dabei denken immer noch viele an den Hersteller von Computern, obwohl das Haus seit etlichen Jahren fast keine Hardware mehr im Angebot hat; und im Umfeld von PLM denken die meisten sofort an die langjährige, exklusive Partnerschaft von IBM und Dassault Systèmes. Beides trifft nicht wirklich die heutige IBM, und erst recht nicht ihre Bedeutung in Zusammenhang mit PLM.

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23. TESIS PLMware

TESIS PLMware ist einer der wenigen Dienstleistungsanbieter, die sich gewissermaßen mit Haut und Haaren dem Thema PLM verschrieben haben, was sich ja auch im Namen niederschlägt. Obwohl mit 30 Mitarbeitern nicht in der Oberliga der großen Beratungshäuser angesiedelt, spielt TESIS PLMware — vor allem auch aufgrund eigener Produkte — eine nicht unbedeutende Rolle, vor allem im Umfeld von Siemens PLM Software und SAP, und zwar auch auf globaler Ebene. Gegenwärtig befindet sich ein Standort in Chicago im Aufbau, um Kundenprojekte in den USA vor Ort betreuen zu können.

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24. PLM in Forschung und Lehre

Gibt es einen Lehrstuhl für Produkt-Lebenszyklus-Management? Oder ein PLM-Forschungsinstitut? Nein. Aber es gibt eine Reihe von Lehrstühlen und Instituten, die sich dem Thema in besonderer Weise widmen und ihm eine höhere Priorität einräumen als andere. Und dort gibt es durchaus auch Lehrveranstaltungen und Forschungsprojekte, die PLM explizit im Namen führen. Diese Einrichtungen vorzustellen ist Gegenstand der folgenden Kapitel.

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25. ikt an der RWTH Aachen

Prof. Dr.-Ing. Jörg Feldhusen, geboren 1956, ist seit 2000 Direktor des Lehrstuhls und Instituts für Allgemeine Konstruktionstechnik des Maschinenbaus an der RWTH Aachen. Nach seinem Studium des Maschinenbaus mit Vertiefung Konstruktionstechnik bei Prof. Beitz an der TU Berlin war er am selben Institut Assistent mit den Tätigkeitsschwerpunkten Verbindungstechnik und Rechnerunterstützung des Konstruktions-prozesses. 1989 promovierte er mit dem Thema „Systemkonzept für die durchgängige und flexible Rechnerunterstützung des Konstruktionsprozesses“. Von 1989 bis 1994 war er bei AEG Westinghouse Transportation Systems Hauptabteilungsleiter Konstruktion, anschließend bis 1999 Technischer Leiter bei Siemens Transportation Systems, Bereich Light Rail.

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26. Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen (Lehrstuhl für Produktionssystematik)

Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Günther Schuh wurde 1958 in Köln geboren. 1978 bis 1985 studierte er Maschinenbau und Betriebswirtschaftslehre an der RWTH Aachen. Er promovierte 1988 nach einer Assistentenzeit am WZL bei Prof. Eversheim, wo er bis 1990 als Oberingenieur tätig war. Ab 1990 war er vollamtlicher Dozent für Fertigungswirtschaft und Industriebetriebslehre an der Universität St. Gallen (HSG). 1993 wurde er dort Professor für betriebswirtschaftliches Produktionsmanagement und zugleich Mitglied des Direktoriums am Institut für Technologiemanagement. Er ist Gründer der GPS Firmengruppe in Würselen, St. Gallen und Atlanta, deren Beratungsportfolio auf strategisches und operatives Komplexitätsmanagement spezialisiert ist. Prof. Schuh folgte im September 2002 Prof. Eversheim auf dem Lehrstuhl für Produktionssystematik der RWTH Aachen und im Direktorium des Werkzeugmaschinenlabors WZL und des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie (IPT) in Aachen nach. Seit 2003 ist er auch Direktor des Forschungsinstituts für Rationalisierung e.V. an der RWTH Aachen, dessen Schwerpunkte auf dem Informationsmanagement, dem Dienstleistungsmanagement und der Produktionsplanung und -steuerung liegen. 2008 wurde er Prorektor für Industrie und Wirtschaft der RWTH Aachen.

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27. Fraunhofer IPK/IWF an der TU Berlin

Prof. Dr.-Ing. Rainer Stark, Jahrgang 1964, studierte von 1984 bis 1989 Maschinenbau an der Ruhr-Universität Bochum und an der Texas A&M University (USA). Von 1989 bis 1994 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Lehrstuhls für Konstruktionstechnik/CAD der Universität des Saarlandes maßgeblich am Aufbau des Instituts für Innovative Produktion mit sechs weiteren technischen Lehrstühlen im Technologiezentrum Saarbrücken beteiligt. Er promovierte mit dem Thema

Entwicklung eines mathematischen Toleranzmodells zur Integration in 3D CAD-Systeme

. Ab 1994 war er bei Ford System-Ingenieur in der Karosserieentwicklung und Technischer Spezialist für CAD, Produktdatenmodellierung und PIM, bevor er 2002 Technischer Leiter der Virtuellen Produktentwicklung und Methoden der Ford Motor Company Europa wurde.

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28. ITM an der Ruhr-Universität Bochum

Prof. Dr.-Ing. Michael Abramovici, geboren 1952, ist seit 1994 Inhaber des Lehrstuhls für Maschinenbauinformatik (ITM) an der Ruhr-Universität Bochum. Nach seinem Studium des Maschinenbaus promovierte er 1985 bei Prof. Spur in Berlin auf dem Gebiet Computer Aided Design. Anschließend übernahm er verschiedene Beratungs- und Managementaufgaben bei einem führenden deutschen IT-Dienstleistungsunternehmen. Im Rahmen dieser Tätigkeit initiierte er 1992 den ersten deutschen, jährlich stattfindenden EDM Kongress. Prof. Abramovici gehört zum Kreis der besonders engagierten Wissenschaftler im Bereich PLM. Sein Rat wird sowohl in der Industrie als auch in der Politik und Wissenschaft geschätzt, und er ist in zahlreichen Gremien und Organisationen aktiv.

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29. DiK an der Technischen Universität Darmstadt

Prof. Dr.-Ing. habil. Reiner Anderl, Jahrgang 1955, studierte Allgemeinen Maschinenbau mit den Schwerpunkten Apparatebau und Rechnerunterstütztes Konstruieren (CAD) an der Universität Karlsruhe (TH). 1979 bis 1984 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Rechneranwendung in Planung und Konstruktion und wurde dort 1984 promoviert. 1984 bis 1985 fungierte er als technischer Leiter in einem mittelständischen Unternehmen. Im Rahmen seiner weiteren Tätigkeit als Oberingenieur des Instituts für Rechneranwendung in Planung und Konstruktion der Universität Karlsruhe hat er sich 1991 auf dem Gebiet der Rechnerunterstützten Konstruktion habilitiert und erhielt 1992 die venia legendi. 1993 nahm Prof. Anderl einen Ruf an die Technische Universität Darmstadt an und ist seit der Gründung des Fachgebiets 1993 Professor für Datenverarbeitung in der Konstruktion (DiK) im Fachbereich Maschinenbau. Von 1999 bis 2001 war er Dekan des Fachbereichs Maschinenbau und von 2001 bis 2003 Prodekan.

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30. KTC an der Technischen Universität Dresden

Die Gründung der heutigen Professur Konstruktionstechnik/CAD geht auf die Einführung der Konstruktionstechnik als Forschungs- und Lehrgebiet 1969 zurück. Die 1971 an der ehemaligen Sektion Grundlagen des Maschinenwesens installierte Dozentur Konstruktionstechnik wurde 1980 in einen Lehrstuhl umgewandelt, der sich im Rahmen der Neugestaltung der Fakultät Maschinenwesen nach 1990 zur heute bestehenden Professur Konstruktionstechnik/CAD am Institut für Maschinenelemente und Maschinenkonstruktion entwickelte — einem kooperativen Zusammenschluss der beiden Professuren Konstruktionstechnik/CAD und Maschinenelemente unter Einbeziehung des Kompetenzzentrums Technisches Design.

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31. VPE an der Technischen Universität Kaiserslautern

Prof. Dr.-Ing. Martin Eigner, geboren 1951, studierte an der Technischen Universität Karlsruhe und promovierte dort 1980 auf dem Gebiet CAD. Anschließend war er Leiter der Technischen Datenverarbeitung und Organisation in einem Geschäftsbereich der Robert Bosch GmbH. Hier lagen seine Schwerpunkte im Technischen Rechenzentrum, in der Elektronikentwicklung und Mikroprozessoranwendung, Rationalisierung, Produktfreigabe und im Produktänderungswesen.

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32. IMI an der Universität Karlsruhe (TH)

Frau Prof. Dr. Dr.-Ing. Jivka Ovtcharova, geboren 1957, studierte 1975 und 1976 Maschinenbau an der Technischen Universität Sofia in Bulgarien. Von 1976 bis 1982 folgte ein Studium der Wärmeenergetik und Automatisierung am Institut für Energetik in Moskau, das sie als Diplom-Ingenieurin abschloss. Zwischen 1982 und 1996 war sie an der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften in Sofia und am Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung (Fraunhofer IGD) in Darmstadt als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin tätig. Von 1996 bis 1998 war sie Projektleiterin für Menschmodellierung und Individualproduktion bei Tecmath, von 1998 bis 2003 Leiterin für Prozess- und Systemintegration im Internationalen Technischen Entwicklungszentrum der Adam Opel AG.

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33. CIMTT an der Fachhochschule Kiel

Prof. Dipl.-Ing. Manfred Fischer, geboren 1956, studierte Maschinenbau an der Leibnitz Universität Hannover. Anschließend war er zehn Jahre bei rotring-aristo in Hamburg tätig, unter anderem als Leiter des CAD-Schulungszentrums und der Applikationsentwicklung.

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34. LMI an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Prof. Dr.-Ing. Prof. h.c. Dr. h.c. Sándor Vajna, geboren 1952, studierte von 1971 bis 1977 Allgemeinen Maschinenbau an der Universität Karlsruhe, wo er von 1977 bis 1982 Assistent am Institut für Rechneranwendung in Planung und Konstruktion (RPK) bei Prof. Grabowski war. 1982 promovierte er über Rechnerunterstützte Anpassungskonstruktion.

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35. Informatik Lehrstuhl IV an der Technischen Universität München

Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred Hans Bertold Broy, geboren 1949, schloss 1976 sein Studium der Mathematik, Fachrichtung Informatik, an der Technischen Universität München ab. Anschließend war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bis 1983 am Institut für Informatik und am

Sonderforschungsbereich 49 Programmiertechnik

der Technischen Universität München tätig. 1980 promovierte er mit Auszeichnung zum Doktor der Naturwissenschaften mit dem Thema

Transformation parallel ablaufender Programme

. 1982 folgte die Habilitation an der Fakultät für Mathematik und Informatik der Technischen Universität München mit dem Thema

A theory for Nondeterminism, Parallelism, Communication and Concurrency

.

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36. Lehrstuhl für Produktentwicklung an der Technischen Universität München

Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann, Jahrgang 1948, hat an der Universität Hannover Maschinenbau mit der Vertiefung Thermische Verfahrenstechnik studiert. Ab 1974 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Maschinenelemente und hydraulische Strömungsmaschinen der Universität Hannover unter Prof. Dr.-Ing. K. Ehrlenspiel. Nachdem Prof. Dr.-Ing. K. Ehrlenspiel zum 1. September 1976 einen Ruf an die Technische Universität München als Leiter des Lehrstuhls für Produktentwicklung (damals noch Lehrstuhl für Konstruktionstechnik) angenommen hatte, folgte er seinem Doktorvater nach München und promovierte 1979 über die

Systemtechnische Betrachtung des Konstruktionsprozesses unter besonderer Berücksichtigung der Herstellkostenbeeinflussung beim Festlegen der Gestalt

. Anschließend war er in leitenden Positionen in den Bereichen Konstruktionstechnik, Produktentwicklung, sowie Regel- und Prüfsysteme bei der Renk AG in Augsburg tätig. 1992 wurde er zum Vorsitzenden der MAN Miller Druckmaschinen GmbH mit Ressortverantwortung für Produktion, Logistik, Qualität, Service, Personal und Werksplanung bestellt. Bei der Muttergesellschaft MAN Roland AG gehörte die Produktverantwortung für kleinere Bogendruckmaschinen zu seinem Aufgabengebiet.

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37. Lehrstuhl für Produktentstehung am Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier, geboren 1948, studierte Maschinenbau von 1967 bis 1970 an der Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen Paderborn und von 1970 bis 1973 an der Technischen Universität Berlin, wo er anschließend bis 1978 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik bei Prof. Dr.-Ing. Günter Spur war. Er promovierte dort 1977 mit dem Thema

Rechnerorientierte Darstellung technischer Objekte im Maschinenbau

und war 1977 bis 1978 Geschäftsführer des Sonderforschungsbereiches

57 Produktionstechnik und Automatisierung

.

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38. Organisationen, Verbände, Vereine

Neben den IT-Anbietern und Systemintegratoren, neben Forschung und Lehre und neben den eigentlichen Nutznießern in der Fertigungsindustrie gibt es noch eine Reihe weiterer Organisationen, für die PLM mehr oder weniger stark im Zentrum ihrer Aktivitäten steht. Dabei werden in diesem Buch nicht die zahllosen professionellen Veranstaltungs-Anbieter betrachtet, die heute eben auch zu diesem Thema Referate und Diskussionen organisieren. Es geht um Organisationen, die im Umfeld von PLM eine besondere Rolle spielen.

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39. acatech — Deutsche Akademie der Technikwissenschaften

Mehr als 100 Jahre reichen die Bemühungen zurück, eine nationale Akademie der Technikwissenschaften zu gründen. So können die folgenden Ausführungen nur einen kurzen Abriss über den Aufstieg von acatech zur Deutschen Akademie der Technikwissenschaften geben. Ein wichtiger Meilenstein dieser Entwicklung war der 21. November 1997, als in Berlin die konstituierende Sitzung der Arbeitsgemeinschaft „Konvent für Technikwissenschaften“ stattfand. Mit dieser Initiative der Berlin-Brandenburgischen und der Nordrhein-Westfälischen Akademien der Wissenschaften wurde nach jahrelangen Bemühungen erstmals eine nationale Interessenvertretung der deutschen Technikwissenschaften auf der Ebene wissenschaftlicher Akademien geschaffen. Die Gründungsversammlung wählte Prof. Günter Spur zum Vorstandsvorsitzenden des Konvents. Zu den Aufgaben, die sich der Konvent für Technikwissenschaften stellte, gehörten von Anfang an die Förderung der Forschung und des technikwissenschaftlichen Nachwuchses, die Intensivierung internationaler Kooperationen sowie der Dialog mit Natur- und Geisteswissenschaften, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft über die Rolle zukunftsweisender Technologien.

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40. Berliner Kreis

Der Berliner Kreis — Wissenschaftliches Forum für Produktentwicklung e.V. — ist ein Kompetenznetzwerk zur Förderung von Produktinnovationen im Maschinenbau und in verwandten Branchen wie der Automobilindustrie und der Medizintechnik. Ihm gehören 23 Professorinnen und Professoren an, die mit rund 500 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf diesem Gebiet forschen und lehren. Das Forum wurde 1993 gegründet. Gründungsmitglieder waren unter anderem die Professoren Beitz, Grabowski, Krause und Spur. Die drei erstgenannten waren bis 2006 die Vorstandsvorsitzenden. Der Berliner Kreis praktiziert ein besonders wirksames Modell der Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft mit dem Ziel, die Entwicklung neuer Produkte zu stimulieren und zur Marktreife zu bringen. Kern dieses Modells ist die Zusammenarbeit mit dem zum Berliner Kreis assoziierten Industriekreis, zu dem mehr als 40 Führungspersönlichkeiten der Industrie zählen. Außer Unternehmen der produzierenden Industrie gehören hierzu auch Anbieter von Software und Dienstleistungen für die Produktentwicklung.

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41. CIMdata

CIMdata, Inc. wurde 1983 gegründet als privates Unternehmen, das sich auf drei Feldern betätigt: der Unternehmensberatung, der Schulung und der Marktforschung. Das Hauptthema war und ist dabei von Anfang an der Einsatz von Software und Service in der industriellen Praxis der Produktentwicklung und daraus folgend natürlich auch die Entwicklung der Informationstechnologie und Dienstleistungen in diesem Umfeld.

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42. FhG Fraunhofer Gesellschaft

Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg Bullinger, geboren 1944, absolvierte eine Lehre als Betriebsschlosser bei der Daimler-Benz AG in Stuttgart-Untertürkheim und war dort anschließend zwei Jahre lang als Betriebsmechaniker tätig. Von 1963 bis 1966 besuchte er die Technische Oberschule in Stuttgart und schloss mit der Reifeprüfung ab. Von 1966 bis 1971 studierte er Maschinenbau an der Universität Stuttgart. 1971 wurde er dort wissenschaftlicher Assistent am Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb IFF. Er promovierte 1974 mit Auszeichnung zum Dr.-Ing. 1975 wurde er mit seiner Ernennung zum Oberingenieur gleichzeitig Leiter der Hauptabteilung Unternehmensplanung an dem durch Kooperationsvertrag mit der Universität Stuttgart verbundenen Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA. Seine Habilitation schloss er 1978 erfolgreich ab. Im November 1980 erfolgte die Berufung zum ordentlichen Professor für Arbeitswissenschaft/Ergonomie an der Universität Hagen. 1981 wurde er zum Leiter des neu gegründeten Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart ernannt. Seit Juli 1982 ist er ordentlicher Professor für Arbeitswissenschaft an der Universität Stuttgart. Zu Beginn des Jahres 1991 wurde er Leiter des an der Universität Stuttgart neu eingerichteten Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement, das durch Kooperationsvertrag mit dem Fraunhofer IAO verbunden ist.

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43. ProSTEP iViP Verein

Das ProSTEP Projekt 1991 bis 1993 war ein Verbundvorhaben von CAD/CAM-Anwendern der Automobil- und Elektroindustrie, sowie von Systemanbietern und Softwareentwicklern zur Einführung des Standards STEP in die industrielle Praxis. Nach dem Auslaufen des geförderten Projektes wurde die Gründung des ProSTEP Vereins initiiert. Etliche der Gründungsmitglieder waren zugleich Mitglieder des VDA-Arbeitskreises CAD/CAM. Zur Vorbereitung und Unterstützung von Empfehlungen und zur Realisierung von technischen Standards wurde eine separate Organisation für notwendig gehalten, die sich um diese Themen kümmerte.

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44. PDT Europe

Die Product Data Technology Europe startete 1992 als Projekt der Europäischen Kommission mit Prof. Horst Nowaki, Technische Universität Berlin, als Kommunikationsplattform für Spezialisten, die in der industriellen Produktentwicklung mit dem wachsenden Thema Produktdatentechnologie beschäftigt waren. Nach dem Ablauf des EU-Projektes wurde die PDT Europe bis 2003 von Bill Mesley, Geschäftsführer des britischen Dienstleisters QMS (Quality Marketing Services), weitergeführt. Ab 2001 wurde Uwe Weißflog vom Dienstleistungsunternehmen Pathway Guidance Mitorganisator. 2004 übernahm das Beratungshaus für PDM/PLM und PLCS (Product Lifecycle Support) eurostep die Verantwortung für die Veranstaltung. eurostep wurde 1994 in Stockholm, Schweden, von Hakan Karden gegründet und hat heute Niederlassungen in Finnland, Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA. Seit 2005 ist neben Pathway Guidance auch CIMdata Mitorganisator der internationalen Konferenz, die an wechselnden Orten in Europa stattfindet.

Ulrich Sendler
45. sendlerxxxcircle it-forum

Dipl.-Ing. Ulrich Sendler, geboren 1951, wurde bei Audi in Neckarsulm zum Werkzeugmacher ausgebildet und arbeitete als NC-Programmierer bei Drauz in Heilbronn, bevor er von 1981 bis 1985 an der Fachhochschule Heilbronn Feinwerktechnik studierte. Im Praktikum bei Kolbenschmidt wurde er mit dem Redesign der im Hause geschriebenen CAD-Software betraut, das im Rahmen der Diplomarbeit abgeschlossen wurde. Von 1985 bis 1987 arbeitete er als CAD-Softwareentwickler bei Kolbenschmidt. Von 1987 bis 1989 war er als Redakteur der Fachzeitschrift CAD-CAM REPORT für M-CAD Systemtests verantwortlich. Seit 1989 ist er freiberuflich als Analyst, Journalist und Buchautor tätig.

Ulrich Sendler
46. VDA-Arbeitskreis PLM

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat bei der Einführung von Computertechnologie in der Produktentwicklung sehr früh eine führende Rolle übernommen. Als der VDA Arbeitskreis (AK) CAD/CAM 1982 gegründet wurde, lag der Schwerpunkt der Tätigkeiten im Bereich der damals noch jungen NC-Technologie. Die deutsche Automobilindustrie machte sich stark für internationale Standardformate, die die Nutzung von CAD für die NC-Bearbeitung erleichtern sollte. Dazu schlossen sich im Arbeitskreis CAD/CAM 25 VDA-Mitglieder zusammen. Im Unterschied zu ähnlichen Gremien der internationalen Automobilindustrie waren hier von Anfang nicht nur die großen Hersteller, sondern — sogar mehrheitlich — auch die Zulieferer vertreten. 2007 wurde der Arbeitskreis umbenannt in AK PLM. Innerhalb des VDA ist der AK der Abteilung Logistik angegliedert. Den Vorsitz hat für jeweils drei Jahre ein Vertreter der OEM’s. Im Dezember 2008 übernahm Martin Saller, Leiter Prozess- und Systemintegration sowie Virtuelle Absicherung bei AUDI, den Vorsitz von Otto Joormann, VW. Vor den letzten großen Firmenzusammenschlüssen in der Automobilindustrie hatte der Kreis 2007 eine Stärke von 34 Mitgliedern erreicht. Drei bis vier Sitzungen pro Jahr dienen der Organisierung der gemeinsamen Projekte, über deren Stand auf den Sitzungen berichtet wird.

Ulrich Sendler
47. VDMA-Abteilung Informatik und VDMA-Fachverband Software

Dipl.-Inform. Rainer Glatz studierte Informatik an der Universität Karlsruhe und war wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Grabowski am Institut für Rechneranwendung in Planung und Konstruktion der Universität Karlsruhe. Von 1987 bis 1990 war er Referent der Abteilung Informatik im VDMA, die er seit 1990 leitet. Seit 2000 ist er zudem Geschäftsführer der Fachverbände Elektrische Automation und Software.

Ulrich Sendler
48. PLM-Ansprechpartner

Im Folgenden sind die Ansprechpartner für die Kapitel über Industrie, IT-Branche, Verbände und Vereine sowie Wissenschaft und Forschung in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.

Ulrich Sendler
Backmatter
Metadaten
Titel
Das PLM-Kompendium
verfasst von
Ulrich Sendler
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-540-87898-8
Print ISBN
978-3-540-87897-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-540-87898-8

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