Produktion und Management 3

Die Fabrikplanung umfaßt die Planung und Auslegung industrieller Produktionsstätten sowie die Überwachung der Realisierung bis zum Anlauf der Produktion. Der Umfang reicht dabei von der Umplanung einer einzelnen Maschine mit ihren Nebeneinrichtungen bis zur Erstellung eines neuen Werks. Die Aufgaben werden wegen ihres einmaligen Charakters in Form von Projekten durch ein Team mit Methoden des Projektmanagements abgewickelt.

Aufgabe der Fertigungstechnik ist das Herstellen oder Verändern von Werkstücken mit geometrisch bestimmter Gestalt [Do165: 3], die ohne weitere Modifikation verbraucht oder zu Erzeugnissen zusammengesetzt werden können. Dabei sind verschiedene technische und wirtschaftliche Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Einzelheiten über das Werkstück und seine Bearbeitung sind in einer technischen Zeichnung festgelegt. Abmessungen, die geforderte Fertigungsgenauigkeit, verwendete Werkstoffe und teilespezifische Eigenschaften stellen dabei neben den betrieblichen Rahmenbedingungen die wesentlichen Restriktionen bei der Wahl des Fertigungsverfahrens dar. Damit sind implizit auch die Fertigungsmittel festgelegt, mit denen die wertschöpfende Werkstücktransformation ausgehend vom Rohteil bzw. Rohmaterial durchgeführt wird.

Kosten und Qualität von Produkten hängen maßgeblich von den angewendeten Fertigungstechnologien ab. Der folgende Überblick über die in der industriellen Praxis wichtigsten Fertigungsverfahren soll es dem Betriebspraktiker ermöglichen, für konkrete Fertigungsaufgaben die anwendbaren Fertigungsverfahren zu identifizieren, miteinander zu vergleichen und eine Vorauswahl günstiger Verfahren zu treffen.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Gestaltung der Arbeit und der Arbeitsverhältnisse in Deutschland [Sch92, Ric93] sind dadurch gekennzeichnet, daß es kein einheitliches, das Rechtsverhältnis zwischen dem einzelnen Arbeitnehmer und seinem Arbeitgeber (Arbeitsverhältnis) regelndes Arbeitsvertragsgesetz gibt. Vielmehr wird das Arbeitsrecht, d.h. das Sonderrecht für die Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, durch eine Vielzahl von rechtlichen Faktoren bestimmt. Der Stufenbau der arbeitsrechtlichen Gestaltungsfaktoren ist in Bild 12–1 dargestellt.