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2014 | Buch

Mindsets für das Management

Überblick und Bedeutung für Unternehmen und Organisationen

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Über dieses Buch

Wir alle sind begrenzt, was die Aufnahme von Informationen angeht. Wie selektiert das Management die richtigen Personen mit den richtigen Fähigkeiten, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind, um dem großen Konkurrenzkampf am Markt gewachsen zu sein? Die Mitarbeiter eines Unternehmens müssen in der heutigen dynamischen Geschäftswelt mit einer Menge an unterschiedlichen Graden von Komplexität, Mehrdeutigkeit und Diversität umgehen. Dazu benötigt es die Entschlüsselung der geistigen Denk-DNA, des sogenannten Mindset. Doch was ist eigentlich ein Mindset und wie kann man dieses erheben und messen?

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Global Mindset und die kognitiven Fähigkeiten von Managern und Organisationen
Zusammenfassung
Die Globalisierung der Welt wird von der Politik und der Wirtschaft sowie der Wissenschaft in den letzten Jahren stark diskutiert. Ein Manager des 21. Jahrhunderts benötigt hierfür besondere Fähigkeiten, um in einer zunehmend vernetzten und globalen Umwelt agieren und wirken zu können. Es geht um eine globale Orientierung oder im Englischen ein Global Mindset, das gezielt erworben und trainiert werden kann. Der Arbeitsalltag eines (internationalen) Managers findet zunehmend im Flugzeug oder in sogenannten Videokonferenzen mit Kollegen aus allen Teilen der Welt statt. Dabei ist „kulturelles Einfühlungsvermögen“ sowie das „Verständnis für andere Kulturen“ heutzutage von großer Bedeutung. Jedoch fehlen vielen Unternehmen, egal ob multinationale Player oder Klein- und mittelständische Unternehmen, die richtigen Personen mit den richtigen Fähigkeiten, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind, um dem großen Konkurrenzkampf am Markt gewachsen zu sein. Manager müssen eine globale Denkstruktur, ein Global Mindset entwickeln, das als Erfolgsfaktor für die Unternehmen identifiziert werden kann. So müssen in der heutigen dynamischen Geschäftswelt Manager in der Lage sein, mit zahlreichen unterschiedlichen Graden an Mehrdeutigkeit und Diversität umzugehen.
Jörg Hruby, Thomas Hanke
2. Mindset?
Zusammenfassung
In der bestehenden Literatur existiert eine Vielzahl an unterschiedlichen Begrifflichkeiten, um ein „Mindset“ bzw. eine „mentale Struktur“, „Kognitionsstruktur“oder „kognitive Struktur“ adäquat zu definieren. Im Englischen finden sich meist Begriffe wie „cognitive maps“, „mindset“, „mental models“ oder „belief structures“. Diese Begriffe haben ihren Ursprung in der Kognitionspsychologie. Ein gemeinsamer Nenner dieser Begrifflichkeiten besteht darin, dass jeder Akteur bzw. Manager seine Umwelt bzw. Realität in „vereinfachter“ Form abbildet. Das bedeutet, dass die kognitive Aktivität wie z. B. das Wahrnehmen und Denken über ein Informationsgebiet auf einer strukturhaften Repräsentation des Wissens beruht, welches hier als „Mindset“ definiert wird. Nehmen wir an, Sie interessieren sich für Fußball und den Verein Bayern München und nun kann man Ihnen entlocken, was Sie alles über den Verein wissen, welche Vorurteile Sie haben und wie Sie den Verein wahrnehmen. Dies ist wahrscheinlich sehr subjektiv und selektiv, aber genau darum geht es. Sie können jetzt ergründen, wie dieses Mindset bei Ihnen entstanden ist, welchen Bezug Sie zum Thema Fußball haben und welche Bedeutung dieser Verein für Sie einnimmt. Doch dies soll hier nicht weiterverfolgt werden.
Jörg Hruby, Thomas Hanke
3. Kognitionspsychologische Grundlagen
Zusammenfassung
In der kognitiven Strategie- und Managementforschung (Managerial und Organizational Cognition-Forschung) gibt es eine Vielzahl an heterogenen Ansätzen, wobei die zentrale und einheitliche Annahme dieser Ansätze darin besteht, dass Prozesse der Informationsverarbeitung festlegen, wie sich ein Individuum verhält. Vor diesem Hintergrund wird das Verhalten von Individuen durch Prozesse der Informationsgewinnung, -verarbeitung und -übermittlung bestimmt. Individuen (Manager) werden als „informationsverarbeitende Systeme“ betrachtet. In diesem Zusammenhang sind Manager zumeist damit beschäftigt, die riesige Menge an (Daten-)Informationen zu absorbieren und ihnen „Sinn“ zu verleihen, indem sie die kognitiven Aktivitäten reduzieren, die benötigt werden, um der Informationsflut zu begegnen. Dadurch wird aus Sicht der Akteure versucht, möglichst effektive Entscheidungen und Probleme in einer angemessenen Zeit zu lösen. Dies erfordert ein hohes Maß an Selektion.
Jörg Hruby, Thomas Hanke
4. Erkenntnisse für das Management
Zusammenfassung
Dieser Beitrag ist aus dem Interesse an psychologischen Themen im Bereich Management entstanden und bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Kognitionspsychologie und dem Internationalen Management. Er behandelt Themen der Personalentwicklung und Organisationsentwicklung, die ein Unternehmen hin zu einer globalen Unternehmung führen sollen. Der Beitrag zeigt aber vor allem die Voraussetzungen für das Thema Global Mindset auf, indem die kognitionspsychologischen Grundlagen der Forschung des Global Mindset dargelegt werden und deren Bezüge zu Personalentwicklungsmaßnahmen, die beim Manager ansetzen, um ein Global Mindset zu entwickeln und zu kultivieren. Die in diesem Beitrag vorgestellten Grundbegriffe der Kognitionspsychologie sind wichtig für ein tieferes Verständnis der kognitiven Strategie- und Managementforschung, der sogenannten Managerial and Organizational Cognition.
Jörg Hruby, Thomas Hanke
Backmatter
Metadaten
Titel
Mindsets für das Management
verfasst von
Jörg Hruby
Thomas Hanke
Copyright-Jahr
2014
Electronic ISBN
978-3-658-06326-9
Print ISBN
978-3-658-06325-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-06326-9

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