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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

8. Menschen fördern und entwickeln

verfasst von : Gerrit Horstmeier

Erschienen in: Management im ständigen Wildwasser

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

In diesem Kapitel wird darauf eingegangen,
  • wie wichtig es ist, seine Mitarbeiter zu fördern und zu entwickeln, um deren Potenzial zu wecken,
  • welche Managementirrtümer über die Behandlung von Mitarbeitern existieren,
  • welches Menschenbild man als Manager haben sollte,
  • warum es verfehlt ist, von Mitarbeitern „Begeisterung“ zu fordern,
  • welche Bedeutung die Bedürfnisse der Mitarbeiter haben,
  • wie sich daraus Motivation und letztendlich Sinn für das Tun der Mitarbeiter ableiten lässt,
  • dass das Sinnstiften leichter ist als man denkt,
  • warum das Wildwasserfahren hierfür eine exzellente Schule ist.

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Fußnoten
2
http://​www.​thinksimple.​de/​fileadmin/​pdf/​kundenstudien/​gallup_​studie_​pr_​sentation_​eei_​2010.​pdf, abgerufen am 29.06.2016; das setzt sich fort mit dem Gallup Engagement Index 2013, http://​www.​inur.​de/​cms/​wp-content/​uploads/​Gallup%20​ENGAGEMENT%20​INDEX%20​DEUTSCHLAND%20​2013.​pdf (abgerufen am 29.06.2016): Danach sind bei 1370 nach dem Zufallsprinzip ausgesuchten Arbeitnehmern über 18 Jahre nur 16 % der Mitarbeiter mit hohem Engagement bei der Arbeit, während 67 % nur „Dienst nach Vorschrift“ leisten und weitere 17 % innerlich gekündigt haben. Das bedeutet, 84 % der Mitarbeiter machen höchstens nicht mehr als unbedingt erforderlich!
 
5
Interview mit Ralf Brinkmann, Professor für Wirtschaftspsychologie an der SRH Hochschule Heidelberg, in brand eins 6/2012.
 
7
S. o. Abschn. 4.​4.​1.
 
8
Wie vor.
 
9
So z. B. wiedergegeben noch in Steinberg (1994), S. XXIII.
 
10
Zur Ausweitung dieser „rationalen“ Nutzenmaximierung von der Wirtschaft auf alle weiteren gesellschaftlichen Bereiche durch den Nobelpreisträger von 1992, Gary Becker. Friedrich Engels nannte die entsprechende damals hochkommende Betriebswirtschaft die „… aus dem Neid und der Habgier der Kaufleute entstandene Bereicherungswissenschaft“, nach Tristam Hunt, (2012, S. 136).
 
11
Es handelt sich um ein Zitat aus der Erinnerung, auch wenn es als wörtliche Rede gekennzeichnet ist. Schon von Bob Dylan in seinem Song „Only a pawn in your game“ thematisiert.
 
12
Vgl. z. B. Harald Kaiser in seinem Geleitwort zu Kammerlander und Kurek (2008, S. 7).
 
13
Diese Formel stammt nicht von Darwin, sondern wurde 1859 vom Journalisten Herbert Spencer geprägt, Neffe, 340. Insbesondere in Deutschland wird der englische Begriff „fit“ mit stark, kräftig gleichgesetzt; tatsächlich bedeutet „to fit“, dass es passt, angepasst an eine Situation zu sein.
 
14
John D. Rockefeller erklärte nach Neiman, 305, dass große skrupellose Konzerne „bloß die Manifestation eines Naturgesetzes“ seien; Auch heute hält sich dieses Bild: „Neue Technologien ersetzen alte. In der Hightech-Branche herrscht purer Darwinismus“ (Andreas v. Bechtolsheim in einem Interview mit dem mm-spezial 10/2012, S. 80).
 
15
Heißt: Der Mensch ist des Menschen Wolf. Hobbes (1588–1679) hatte dieses Bild der menschlichen Natur benutzt, um im 17. Jahrhundert die Errichtung eines absoluten Staatswesens sowie die Einführung eines staatlichen Gewaltmonopols zu rechtfertigen.
 
16
Bedeutet: Jeder gegen jeden.
 
17
So durch David Brooks, Kolumnist der NYT, der angesichts der Zustände im Irak betont, wie wichtig ein starker Staat ist, weil, ja weil sich sonst alle bekämpfen. Zitiert nach Neiman, 167, die zu Recht betont, dass die Zustände im Irak gerade nicht dem Naturzustand entsprechen, sondern selbst auf einer Entwicklung, einer Historie beruhen, also von Menschen, sprich George Bush jr. und Tony Blair gemacht sind.
 
18
Bericht über die Deutsche Bank Research in der FTD v. 22.07.2009.
 
20
Zu den verborgenen Transaktionskosten vgl. auch Abschn. 4.​2. So wenig diese Zahlen sich strikt kausal begründen lassen, macht allein schon deren Ausmaß die Bedeutung der Transaktionskosten deutlich.
 
22
So etwa in der Seite http://​www.​rach-team-kommunikation.​de/​teamentwicklung/​begeisterte-mitarbeiter; der Unternehmensberater Heidbrink empfiehlt etwa in der SZ vom 31.03.2014, „84 % leisten höchstens Dienst nach Vorschrift“, allen Ernstes, dass sich Unternehmen die Fankultur im Fußball zum Vorbild nehmen sollten. Mitarbeiter sollten sich „wie Fans“ mit dem Unternehmen (= Verein) identifizieren und ihm treu bleiben … Was soll das? Ähnlich Jenewein et al. (2014).
 
24
Vgl. www.​duden.​de, abgerufen am 08.07.2016.
 
25
Rheinberg, Falko, (19.10.2011) vgl. Interview http://​www.​academics.​de/​wissenschaft/​vom_​motiv_​zur_​motivation_​51494.​html abgerufen am 15.07.2016; zu diesem Thema auch Trosse (2003 S. 22 ff.).
 
26
Vgl. Beispiel oben 7.5.1.; für ein kurzfristiges Ziel dagegen mag die Auslobung einer Prämie sinnvoll sein.
 
27
Nach einem Bericht der SZ vom 07.09.2013, S. 26 f., „Wie ein Schneeball“ zum unveröffentlichten Prüfbericht des Wirtschaftsprüfers und Sonderermittlers Wolfgang Reus.
 
28
Die Zahlen sind entnommen aus der Studie der INQA (Initiative Neue Qualität der Arbeit), „Was ist gute Arbeit?“, Dortmund 2008, http://​www.​inqa.​de/​SharedDocs/​PDFs/​DE/​Publikationen/​was-ist-gute-arbeit-kurzfassung.​pdf?​_​_​blob=​publicationFile, abgerufen am 08.07.2016.
 
29
Vgl. etwa Abschn. 5.​2.
 
30
Assessment Center, Verfahren zur Beurteilung und Auswahl von Bewerbern.
 
31
Viktor Frankl war in den 1930er Jahren bereits ein berühmter und wohlhabender Psychotherapeut in Wien, als er nach dem „Anschluss“ Österreichs an Deutschland von 1938 bis 1945 als Jude ins KZ kam. Die Nationalsozialisten brachten seine Familie um. In dieser höchst verzweifelten Lebenssituation stellte sich Frankl die Frage, warum er noch leben sollte, weswegen die Qualen ausgehalten werden sollten. Er gab sich damals den Lebens-Sinn, nach dem Krieg von diesen Gräueln und Untaten berichten zu wollen – und deswegen überleben zu müssen.
 
32
Darunter ist das Gefühl des Gelingens einer anspruchsvollen Tätigkeit aufgrund seiner Fähigkeiten zu verstehen, das zu einem Verschmelzen von Handlung und Bewusstsein führt – einem Schaffensrausch! Man hat festgestellt, dass dieser durch einen Synchronisation von Herzschlag, Atmung und Blutdruck gekennzeichnet ist. Wesentlich für die Erreichung des Flow-Zustands ist, dass eine Balance zwischen Unter- und Überforderung gefunden wird. Vgl. dazu: Csikszentmihalyi, Mihaly (2010). Fast überflüssig zu erwähnen, dass der „Flow“ als Fließen und Strömen im Wildwasser eine ideale Metapher für berufliche Erfolgserlebnisse ist.
 
33
Interview in der ZEIT-Campus 04/2012; http://​www.​zeit.​de/​campus/​2012/​04/​mensa-innauer, abgerufen am 16.07.2016.
 
34
Vgl. Reinhard Höhn, (1967), das deutsche Managementmodell für die Wirtschaftswunderzeit nach dem 2. Weltkrieg.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Csikszentmihalyi, Mihaly. 2010. Das flow-Erlebnis. Jenseits von Angst und Langeweile: Im Tun aufgehen, 10. Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta. Csikszentmihalyi, Mihaly. 2010. Das flow-Erlebnis. Jenseits von Angst und Langeweile: Im Tun aufgehen, 10. Aufl. Stuttgart: Klett-Cotta.
Zurück zum Zitat De Waal, Frans. 1997. Der gute Affe. München: Hanser. De Waal, Frans. 1997. Der gute Affe. München: Hanser.
Zurück zum Zitat Drucker, Peter F. 1969. The age of discontinuity. New York: Harper & Row. Drucker, Peter F. 1969. The age of discontinuity. New York: Harper & Row.
Zurück zum Zitat Frankl, Viktor. 1982. Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn, 3. Aufl. München: Piper. Frankl, Viktor. 1982. Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn, 3. Aufl. München: Piper.
Zurück zum Zitat Graf, Helmut. 2007. Die kollektiven Neurosen im Management. Wien: Linde. Graf, Helmut. 2007. Die kollektiven Neurosen im Management. Wien: Linde.
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Zurück zum Zitat Höhn, Reinhard. 1967. Das Harzburger Modell in der Praxis. Berlin: Verlag für Wissenschaft, Wirtschaft und Technik. Höhn, Reinhard. 1967. Das Harzburger Modell in der Praxis. Berlin: Verlag für Wissenschaft, Wirtschaft und Technik.
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Zurück zum Zitat Neffe, Jürgen. 2008. Darwin – das Abenteuer des Lebens. München: Bertelsmann. Neffe, Jürgen. 2008. Darwin – das Abenteuer des Lebens. München: Bertelsmann.
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Zurück zum Zitat Piff, Paul K. 2012. Higher social class predicts increased unethical behavior. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 109:4086–4091. Piff, Paul K. 2012. Higher social class predicts increased unethical behavior. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 109:4086–4091.
Zurück zum Zitat Rheinberg, Falko. 2011. „Was lenkt den Menschen?“. Vortrag auf dem Symposion des Deutschen Hochschulverbandes vom 19. Oktober, Bonn. Rheinberg, Falko. 2011. „Was lenkt den Menschen?“. Vortrag auf dem Symposion des Deutschen Hochschulverbandes vom 19. Oktober, Bonn.
Zurück zum Zitat Roethlisberger, Fritz, William Jules, J. Dickson, und Harold A. Wright. 1966. “Management and the Worker”, An account of a research program conducted by the Western Electric Company, Hawthorne Works, Chicago, 14. Aufl. Cambridge: Harvard University Press (Erstveröffentlichung 1939). Roethlisberger, Fritz, William Jules, J. Dickson, und Harold A. Wright. 1966. “Management and the Worker”, An account of a research program conducted by the Western Electric Company, Hawthorne Works, Chicago, 14. Aufl. Cambridge: Harvard University Press (Erstveröffentlichung 1939).
Zurück zum Zitat Sprenger, Reinhard. 2012. Radikal Führen. Frankfurt a. M.: Campus. Sprenger, Reinhard. 2012. Radikal Führen. Frankfurt a. M.: Campus.
Zurück zum Zitat Steinberg, Claus. 1994. Projektmanagement in der Praxis, 2. Aufl. Düsseldorf: Schäffer-Poeschel. Steinberg, Claus. 1994. Projektmanagement in der Praxis, 2. Aufl. Düsseldorf: Schäffer-Poeschel.
Zurück zum Zitat Trosse, Hans-Dieter. 2003. Die erfolgreiche Mannschaft. Aachen: Meyer & Meyer. Trosse, Hans-Dieter. 2003. Die erfolgreiche Mannschaft. Aachen: Meyer & Meyer.
Metadaten
Titel
Menschen fördern und entwickeln
verfasst von
Gerrit Horstmeier
Copyright-Jahr
2017
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-13211-8_8

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