2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
‚Neue Landschaftskonflikte‘ – Überlegungen zu den physischen Manifestationen der Energiewende auf der Grundlage der Konflikttheorie Ralf Dahrendorfs
verfasst von : Olaf Kühne
Erschienen in: Bausteine der Energiewende
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Im Zuge von Energiewende, Deindustrialisierung, Reurbanisierung etc. wandeln sich die Raumnutzungsansprüche. Ansprüche, die sich im physischen Raum manifestieren und so in Widerspruch zu landschaftlichen Seherwartungen geraten. Aufgrund dieser Widersprüche, die auf stereotyp- oder heitmatlich-normativen Vorstellungen von Landschaft fußen entstehen Konflikte um Landschaft. Die Landschaftskonflikte werden üblicherweise in der Tradition Talcott Parsons’ oder Jürgen Habermas’ als gesellschaftlich dysfunktional gedeutet oder im Kontext der Erwartung einer ‚Revolution‘ in Marxschen Sinne verstanden. In dem vorliegenden Beitrag wird jedoch in der Tradition Ralf Dahrendorfs Konflikt als produktiv verstanden, solange er gewaltlos bleibt und einer Regelung zugeführt werden kann. Diese Konfliktregelung wird jedoch dadurch erschwert, dass der Staat nicht als Verfahrensfreiheit garantierende Instanz auftritt, sondern selbst Konfliktpartei geworden ist.