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1987 | Buch | 16. Auflage

Dubbel

Taschenbuch für den Maschinenbau

herausgegeben von: Professor Dr.-Ing. Wolfgang Beitz, Professor Dipl.-Ing. Karl-Heinz Küttner

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
A. Mathematik
Zusammenfassung
Die Menge ist als eine Gesamtheit von verschiedenen Objekten mit gemeinsamen Eigenschaften erklärt. Die grundlegende Beziehung zwischen Mengen M und ihren Elementen m ist die Relation des Enthaltenseins mit dem Symbol ∈:
  • mM m ist Element von M
  • mM m ist nicht Element von M.
U. Jarecki, H.-J. Schulz
B. Mechanik
Zusammenfassung
Statik ist die Lehre vom Gleichgewicht am starren Körper oder an Systemen von starren Körpern. Gleichgewicht herrscht, wenn sich ein Gebilde in Ruhe oder in gleichförmiger geradliniger Bewegung befindet. Starre Körper im Sinne der Statik sind Gebilde, deren Deformationen so klein sind, daß die Kraftangriffspunkte vernachlässigbar kleine Verschiebungen erfahren.
G. Rumpel, H. D. Sondershausen
C. Festigkeitslehre
Zusammenfassung
Die Festigkeitslehre soll Spannungen und Verformungen in einem Bauteil ermitteln und nachweisen, daß sie mit ausreichender Sicherheit gegen Versagen des Bauteils aufgenommen werden. Ein Versagen kann in unzulässig großen Verformungen oder Dehnungen, im Auftreten eines Bruchs oder im Instabilwerden (z.B. Knicken oder Beulen) des Bauteils bestehen. Die hierfür maßgebenden Werkstoffkennwerte sind abhängig vom Spannungszustand (ein-, zwei- oder dreiachsig), von den Spannungsarten (Zug-, Druck-, Schubspannungen), vom Belastungszustand (statisch oder dynamisch), von der Betriebstemperatur sowie von der Größe und der Oberflächenbeschaffenheit des Bauteils.
G. Rumpel, H. D. Sondershausen
D. Thermodynamik
Zusammenfassung
Zur Lösung thermodynamischer Probleme ist das zu untersuchende System in zweckmäßiger Weise gegen die Umgebung abzugrenzen. Abgeschlossene Systeme tauschen weder Stoff noch Energie mit der Umgebung aus. Geschlossene Systeme tauschen Energie, aber keinen Stoff mit der Umgebung aus. Von offenen Systemen werden Stoff und Energie aus der Umgebung aufgenommen und an sie abgegeben. In homogenen Systemen sind die physikalischen Eigenschaften der im System enthaltenen Körper an allen Stellen des Systems gleich, in heterogenen Systemen dagegen an verschiedenen Stellen des Systems unterschiedlich. Jeden homogenen Bereich eines heterogenen Systems bezeichnet man als Phase. Bei einem einzelnen Stoff versteht man unter Phasen die Aggregatzustände. Naßdampf ist ein Mehrphasensystem.
H.-J. Brockmann
E. Werkstofftechnik
Zusammenfassung
Die Eigenschaften von Bauteilen werden durch die Werkstoffwahl entscheidend beeinflußt. Eine Eigenschaftsoptimierung kann nur dadurch erreicht werden, daß die Bauteil-Endeigenschaften auf erzeugungsbedingte Werkstoffeigenschaften, gewollte oder ungewollte Veränderungen der Werkstoffeigenschaften durch Fertigungsverfahren auf der Halbzeug- und Fertigteilstufe (Urformen, Umformen, Trennen, Fügen, Beschichten), auf die Beeinflussung der Werkstoffeigenschaften durch die knstruktive Gestaltung (äußere Spannungssysteme) sowie auf fertigungs- und belastungsinduzierte Eigenspannungen (innere Spannungssysteme) zurückgeführt werden.
K. H. Kloos, H. Diehl, F. Nieth, W. Thomala, W. Düßler
F. Grundlagen der Konstruktionstechnik
Zusammenfassung
Technische Gebilde (Anlagen, Apparate, Maschinen, Geräte, Baugruppen, Einzelteile) sind künstliche und konkrete Systeme, die aus einer Gesamtheit geordneter und aufgrund ihrer Eigenschaften miteinander durch Beziehungen verknüpfter Elemente bestehen. Ein System ist dadurch gekennzeichnet, daß es von seiner Umgebung abgegrenzt ist, wobei die Verbindungen zur Umgebung—die Eingangs- und Ausgangsgren—von der Systemgrenze geschnitten werden. Ein System läßt sich in Teilsysteme untergliedern. Je nach Zweck können solche Systemunterteilungen nach unterschiedlichen Gesichtspunkten mehr oder weniger weit getrieben werden.
G. Pahl
G. Konstruktionselemente
Zusammenfassung
Beim Verbindungsschweifßen werden die Teile durch Schweißnähte am Schweißstoß zum Schweißteil zusammengefügt. Mehrere Schweißteile ergeben die Schweifgruppe und mehrere Schweißgruppen die Schweißkonstruktion. Damit ist das Schweißen zu einem die Gestaltung bestimmenden Fertigungsverfahren geworden. Durch Auftragschweifßen können verschlissene Flächen von Werkstücken neu aufgetragen, Oberflächen weniger verschleißfester Werkstoffe mit Schichten aus Verschleißwerkstoffen gepanzert (Schweißpanzern), korrosiv unbeständige Trägerwerkstoffe mit korrosionsbeständigen Werkstoffen „plattiert“ werden (Schweißplattieren) oder zwischen nichtartgleichen Werkstoffen durch den Auftragwerkstoff eine beanspruchungsgerechte Bindung erzielt werden kann (Puffern). Neben Metallen lassen sich auch Kunststoffe durch Schweißen miteinander verbinden.
J. Ruge, H. Wösle, K.-A. Ebert, K. Federn, W. Beitz, K. Ehrlenspiel, H. Peeken, H. W. Müller, H. Winter, K.-H. Küttner, P. Rulla
H. Ölhydraulik und Pneumatik
Zusammenfassung
Die spez. Energie eines strömenden Fluids (Flüssigkeit oder Gas) wird durch die Bernoulligleichung beschrieben:
$$ {Y_f} = E/\dot m = h + \frac{{{u^2}}}{2} + gz + \int {\frac{{\partial u}}{{\partial t}}} \cdot ds $$
.
R. Röper
I. Getriebetechnik
Zusammenfassung
Getriebe sind Systeme zum Wandeln oder Übertragen von Bewegungen und Energien. Sie bestehen wenigstens aus drei Gliedern, eines davon muß als Gestell festgelegt sein [1]. Hinsichtlich Vollständigkeit unterscheidet man. die kinematische Kette, den Mechanismus und das Getriebe. Der Mechanismus entsteht aus der Kette, wenn von dieser ein Glied als Gestell gewählt wird. Das Getriebe entsteht aus dem Mechanismus, wenn dieser an einem oder mehreren Gliedern angetrieben wird.
K. Hain
K. Thermischer Apparatebau
Zusammenfassung
Wärmeaustauscher sind Apparate, die Wärme in Richtung eines Temperaturgefälles zwischen zwei oder mehr fluiden Stoffströmen übertragen. Sie dienen der gezielten Zustandsänderung dieser Fluide (Kühlen, Erwärmen, Ändern des Aggregatzustandes und/oder sonstiger physikalischer Eigenschaften) und helfen, Prozesse wirtschaftlich werden zu lassen (Abwärmenutzung).
E. Klapp, D. Lambrecht
L. Dampferzeugungsanlagen
Zusammenfassung
Die in den Brennstoffen als chemische Energie gespeicherte Sonnenenergie wird durch Oxidation der brennbaren Bestandteile Kohlenstoff, Wasserstoff und Schwefel wieder in Wärme umgesetzt. Als Oxidationsmittel dient meist Luft, mitunter auch mit Sauerstoff angereichert, seltener reiner Sauerstoff. Verbrennungsvorgang s. D 13.2.3; Einteilung der Brennstoffe s. Tab. 1.
W. Lenz
M. Klimatechnik
Zusammenfassung
Zu den Aufgaben der Klimatechnik gehört im weitesten Sinn sowohl das Einhalten einer Raumlufttemperatur als auch das Herstellen eines bestimmten Raumluftzustandes oder Raumklimas unabhängig von der äußeren und inneren Belastung des Raumes. Sichergestellt werden muß die Erneuerung der Raumluft und die Beseitigung von Gerüchen und Schadstoffen. Die Bauelemente von raumlufttechnischen Anlagen entsprechen in ihrer Leistungsfähigkeit und Funktion dem jeweilig geforderten Raumluftzustand, wobei die Klimaanlage Bauelemente zur Filterung und thermodynamischen Aufbereitung der Luft, nämlich fir Heizen, Kühlen, Befeuchten und Entfeuchten hat.
C. Böttcher, H. Lenz
N. Energiewirtschaft
Zusammenfassung
Sie umfaßt alle technischen und wirtschaftlichen Maßnahmen der Primärenergiegewinnung, deren Umwandlungs-, Transport- und Verteilungsstufen bis zur Energieanwendung beim Endverbraucher. Hierbei auftretende Emissionen von Schadstoffen in Atmosphäre oder Gewässer, akustische Belastungen der Umgebung und optische Beeinträchtigung der Umwelt sind durch technische Mittel zu beeinflussen. Thermische Belastung der Gewässer ist durch Wärmerückgewinn niedrig zu halten. Energiewirtschaftliche Prognosen werden wegen der Ungewißheit der Entwicklung der Weltwirtschaft, der Währungsproblematik und der Umweltaspekte kaum gestellt. Aus gleichem Grunde sind auch Preisangaben schwierig. Volks- und betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte bestimmen die Nutzung und Umwandlung der verfügbaren Energiearten und veranlassen die Weiterentwicklung der dazu erforderlichen Technik.
B. Zuppke
O. Maschinendynamik
Zusammenfassung
In den Kolbenmaschinen entsteht aus dem Verlauf der während eines Arbeitsspieles sich periodisch ändernden Stoffkräfte und den sich aus der Übertragung (Kurbeltrieb) ergebenden Massenkräften ein Drehmoment an der An- oder Abtriebswelle, das je nach Aufbau der Maschine und Betriebszustand mehr oder minder variiert. Daneben treten die Massenkräfte als freie Kräfte oder mit ihrem Abstand zur Schwerebene als Hebelarm als Momente an der Maschine auf und erzeugen Schwingungen und unruhigen Lauf. Obgleich die Kraftrichtung bei Kraftmaschinen (Kolbenmotoren) und Arbeitsmaschinen (Kolbenpumpen, Kolbenverdichtern) entgegengesetzt verläuft, gelten für beide Maschinenarten gleiche Bedingungen hinsichtlich ihres dynamischen Verhaltens [3–7]. Die Kräfte sind in G 10 für die Einzylindermaschine zur Bemessung der Bauteile behandelt. Hier wird das dynamische Verhalten der gesamten Maschine gezeigt.
G. Weißbrod, E. Krämer, D. Föller
P. Kolbenmaschinen
Zusammenfassung
Die Grundlage der Kolbenmaschine bildet ein periodisch veränderlicher Arbeitsraum, der mit einem gasförmigen oder flüssigen Stoff gefüllt ist. Sein Druck steigt bei der Kompression und fällt bei der Expansion in wechselnder Folge. Dazwischen findet das Ansaugen und Ausschieben — der Ladungswechsel — des verarbeiteten Stoffes statt. Bei den Kraftmaschinen — Verbrennungsmotoren und Dampfmaschinen — überwiegt die abgegebene Einström- und Expansionsarbeit, bei den Arbeitsmaschinen — Verdichter und Pumpen — die aufgenommene Ausschub- und Kompressionsarbeit. Die kennzeichnende geometrische Größe ist hierbei das Hubvolumen V h, die vom Verdränger bewirkte Änderung des Arbeitsraumes, während einer Periode oder eines Taktes. Der Verdränger (Bild 1) kann eine hin- und hergehende, schwingende oder rotierende Bewegung ausführen und der Stoff in radialer oder axialer Richtung fließen (s. H 2 Bild 1). Hierbei ist aber gegenüber der Kreiselmaschine die Beschleunigung des Stoffes im Arbeitsraum vernachlässigbar klein.
K.-H. Küttner, K. Mollenhauer
Q. Kraftfahrzeugtechnik
Zusammenfassung
Kraftfahrzeuge sind selbstfahrende, maschinell angetriebene Landfahrzeuge, die nicht an Gleise gebunden sind. Kraftfahrzeuge dienen dem Transport; sie nehmen in ihrer Gesamtheit an der Fortbewegung teil (Abgrenzung gegen Baumaschinen und Fördereinrichtungen).
E. Fiala
R. Strömungsmaschinen
Zusammenfassung
In Strömungsmaschinen wird über einen mit Schaufeln bestückten Läufer oder Rotor an einem kontinuierlich strömenden Fluid entweder Arbeit geleistet und ihm dadurch Energie zugeführt: der angetriebenen Arbeitsmaschine ist an der Welle Leistung zuzuführen; oder es wird dem Fluid Energie entzogen und in mechanische Arbeit umgewandelt: die treibende Kraftmaschine gibt Leistung an der Welle ab.
G. Dibelius, H. Siekmann, E. Koch, W. Opitz, N. Gašparović
S. Fertigungstechnik
Zusammenfassung
Sie lassen sich nach Kienzle für die Fertigungstechnik wie folgt umreißen:
  • Wirtschaftliches Herstellen eines oder mehrerer Teile, wobei Abmessungen, Genauigkeit, Werkstoff und gegebenenfalls bestimmte Eigenschaften des Teiles vorgegeben sind.
H. Victor, K. E. Höner, K. Lange, M. Blaich, E. Dannenmann, M. Geiger, R. Geiger, H. Wilhelm, G. Spur, L. Dorn, M. Weck, H. Schriefer, G. Engel, G. Stute, H.-J. Warnecke
T. Fördertechnik
Zusammenfassung
Die Fördertechnik wird in der VDI-Richtlinie 2411 definiert als „Das Fortbewegen von Gütern in beliebiger Richtung und über begrenzte Entfernungen durch technische Hilfsmittel sowie die Ortsveränderung von Personen, soweit diese nicht in den Bereich der Verkehrstechnik fällt, einschließlich der Lehre der Fördermittel selbst“. Die folgenden Ausführungen beziehen sich in der Hauptsache auf diese Lehre, also auf die Berechnung und Gestaltung der Fördermittel und Förderanlagen.
A. Vierling, H.-H. Oehmen, R. Jünemann
U. Elektrotechnik
Zusammenfassung
Unter dem Begriff „Elektrotechnik“ ist die technische Anwendung elektrischer Ströme, elektrischer Felder und magnetischer Felder zu verstehen. Man unterteilt normalerweise in elektrische Energietechnik und elektrische Informationstechnik. Für erstere ist die Erzeugung, Übertragung und Umwandlung der elektrischen Energie in andere Energieformen kennzeichnend. Für letztere dient die elektrische Energie als Träger von Informationen, deren Übertragung, Verarbeitung und Darbietung der eigentliche Zweck ist. Gegenüber anderen Energiearten weist die elektrische Energie zahlreiche Vorteile auf, u.a.:
1.
Leichte Überführung in zahlreiche andere Energiefor men wie mechanische Arbeit, Wärme, Licht und chemische Reaktionen.
 
2.
Informationsträger für höchste Übertragungsgeschwindigkeiten.
 
3.
Sehr umweltfreundlich, da außer Verlustwärme keine Umweltbelastung auftritt.
 
4.
Bequemer Energietrnasport über ruhende Anlagen.
 
5.
Die meisten elektrischen Größen sind relativ leicht und genau meßbar.
 
K. Bretthauer
V. Meßtechnik
Zusammenfassung
Die Meßgröße ist die durch die Messung erfaßte physikalische Größe und durch das Produkt aus Zahlenwert und Einheit darstellbar. Der erste Faktor drückt den Betrag, der zweite die Art der Größe aus.
Th. Gast
W. Regelungstechnik
Zusammenfassung
Die Regelungstechnik behandelt Beziehungen zwischen Ursache und Wirkung in technischen Systemen, besonders das Auffinden zweckgerichteter Beziehungen. Die Änderung x e der Eingangsgröße und die Änderung xa der Ausgangsgröße kennzeichnen diese Ursache-Wirkung-Beziehung eines Übertragungsglieds Ü (Bild 1a). Bei Gliedern in Kettenstruktur ist die Ausgangsgröße eines Glieds zugleich die Eingangsgröße des folgenden Glieds (Bild 1b). Parallel- und hintereinandergeschaltete Glieder (Blöcke) werden mit ihren Wirkungs- oder Signalwegen zwischen den Gliedern symbolisch im Signalflußplan dargestellt. Glieder werden stets rückwirkungsfrei betrachtet, d.h., x a hat keinen (oder vernachlässigbaren) Einfluß auf x e . Rückwirkungen von x a auf x e müssen mittels zusätzlicher Glieder berücksichtigt werden (s. W2).
B. Jäger
X. Elektronische Datenverarbeitung
Zusammenfassung
Daten sind Werte, speziell auch Zahlenwerte, der Merkmale von Objekten, Ereignissen, Prozessen und Abläufen. Sie werden durch Zeichen oder kontinuierliche Funktionen dargestellt (DIN 44300). Zeichen sind z.B. Buchstaben und Ziffern. Funktionen sind mathematische Vorschriften über Werte in einem Wertebereich. Zu einem Einzel datum gehört immer die Kenntnis über seine Interpretation, z.B. „SCHWARZ“ als Personenname oder Haarfarbe, „100“ als Zahlenwert hundert im Dezimalzahlensystem oder vier im Dualzahlensystem.
H. Grabowski
Backmatter
Metadaten
Titel
Dubbel
herausgegeben von
Professor Dr.-Ing. Wolfgang Beitz
Professor Dipl.-Ing. Karl-Heinz Küttner
Copyright-Jahr
1987
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-06778-9
Print ISBN
978-3-662-06779-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-06778-9