2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
Anforderungen und Ablauf eines Börsenganges
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Nach dem Zusammenbruch der „Internetblase“ Anfang dieses Jahrtausends und der anschließenden Talfahrt der Aktienkurse kam der IPO-Markt 2003 zum völligen Erliegen. Dies war das Resultat des Einbruchs der internationalen Kapitalmärkte und insbesondere des inzwischen eingestellten Neuen Marktes in Deutschland mit seinen zahlreichen Neuemissionen, die den Anlegern aufgrund teils mangelnder Börsenreife in Zusammenhang mit der schlechten konjunkturellen Entwicklung hohe Verluste einbrachten. Investoren und private Anleger achten seitdem stärker auf die Börsenreife der potenziellen Kandidaten. Die Anzahl der Börsengänge hat sich in den Jahren 2004–2007 mit durchschnittlich 19 Emissionen im Jahr wieder normalisiert. Für Unternehmen, die ein IPO in Erwägung ziehen, ist eine gründliche Vorbereitung wichtiger denn je. Dies gilt gerade für Unternehmen die ein Listing am jüngsten Segment der Frankfurter Wertpapierbörse, dem Entry Standard, mit seinen geringen Transparenzpflichten in Betracht ziehen. Dieser Beitrag beleuchtet zunächst aktuelle Rahmenbedingungen für Neuemissionen. Börsenkandidaten stehen einem schwierigen Marktumfeld gegenüber und müssen die hohen Maßstäbe, die Investoren an sie stellen, erfüllen. Es folgt eine Beschreibung der drei Phasen eines Börsenganges – Entscheidung, Vorbereitung, Durchführung – bis hin zur Notierungsaufnahme. In diesen drei Phasen müssen die Voraussetzungen für einen Erfolg der Gesellschaft am Primärund Sekundärmarkt geschaffen werden. Dazu gehört eine Abwägung der zur Verfügung stehenden Finanzierungsalternativen, genauso wie die Auswahl geeigneter Konsortialbanken. Der Beitrag endet mit den aus unserer Sicht fünf wichtigsten Tipps für angehende Emittenten.