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2009 | Buch

Doppik in der öffentlichen Verwaltung

Grundlagen, Verfahrensweisen, Einsatzgebiete

verfasst von: Björn Raupach, Katrin Stangenberg

Verlag: Gabler

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Über dieses Buch

Vorwort Grundgesetz Artikel 115, Absatz 1 Jede Generation soll die von ihr verbrauchten Ressourcen mittels Abgaben wieder ersetzen, so dass sie das von ihrer Vorgänger-Generation empfangene öffentliche Vermögen unein- schränkt der Nachfolger-Generation übergeben kann. Reformprojekte Seit Jahren wird im internationalen Umfeld an der Reform des öffentlichen Finanzwesens gearbeitet. Auch in Deutschland schreitet die Neuausrichtung des Finanzmanagements in den Gebietskörperschaften voran. Die Reformanstrengungen gehen hierzulande primär von den Kommunen aus. Die Gemeinde Wiesloch in Baden-Württemberg hat als Pilotprojekt die erste Eröffnungsbilanz zum 01. Januar 1996 erstellt und kann somit als Vorreiter der Doppik - zeichnet werden. Die konzeptionellen Grundlagen für das Neue Kommunale Rechnungs- sen (Speyerer Verfahren) wurden von Dr. Klaus Lüder entwickelt, der als Professor für - fentliche Finanzwirtschaft und Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Verwaltung in Speyer tätig war. In den letzten Jahren haben weitere Kommunen auf die Doppik umgestellt, wobei die - formprojekte in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Hamburg am weitesten fortgeschritten sind. In Hessen und Hamburg wird die Doppik dabei auch auf Landesebene angewendet. Sämtliche Bundesländer haben mittlerweile mehr oder weniger konkrete Marschrouten in Richtung modernes Finanzmanagement ihrer Kommunal- oder Landesverwaltung vorgelegt. Nur der Bund ist bisher noch nicht durch diesbezügliche Aktivitäten aufgefallen. Inhalt des Buches Dieses Buch richtet sich an alle, die am Prozess dieser Reform interessiert sind, und ist auch ausdrücklich für „Nicht-Buchhalter“ geschrieben. Eine Einführung in das Buchungshandwerk wird in Kapitel 6 beschrieben.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Überblick

Frontmatter
1. Kameralistik oder Doppik?
Zusammenfassung
Im Verlauf der Geschichte haben sich zwei verschiedene Buchführungsstile herausgebildet: Die kaufmännische, doppelte Buchführung (in der öffentlichen Verwaltung auch „Doppik“ genannt) und die Kameralistik als Verwaltungsbuchführung.
Björn Raupach, Katrin Stangenberg
2. Haushaltswesen und Doppik
Zusammenfassung
Das doppische System der Kommunen lehnt sich in allen grundlegenden Fragen an das Handelsgesetzbuch (HGB) an: Wie zuvor erwähnt, wird nach dem HGB der Schwerpunkt auf den Jahresabschluss gelegt, d. h. auf die nachträgliche Betrachtung. Auch in diesem Kapitel wird zum besseren Verständnis zunächst auf die Rechnungslegung eingegangen, um nachfolgend den planerischen Ansatz besser betrachten zu können.
Björn Raupach, Katrin Stangenberg

Grundlagen der Doppik

Frontmatter
3. Aufgaben und Ziele
Zusammenfassung
Die Hauptaufgabe des Rechnungswesens in der öffentlichen Verwaltung besteht darin, das gesamte Verwaltungsgeschehen zu erfassen, zu bewerten, zu überwachen und die Planung zu unterstützen.
Björn Raupach, Katrin Stangenberg
4. Jahresabschluss
Zusammenfassung
Im Rechnungswesen wird auf vier Ebenen gearbeitet, die die verschiedenen Teilbereiche des Rechnungswesens beschreiben. Die hier dargestellten Begriffspaare werden in der Praxis gerne durcheinander geworfen und führen dann zu inhaltlichen Missverständnissen.
Björn Raupach, Katrin Stangenberg
5. Systematik der Buchführung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel geht es um das „Handwerk“ des Buchens. Der heutige Entwicklungsstand der Software ermöglicht es, Buchungsvorgänge komfortabel zu gestalten. Dabei sollte allerdings nicht vergessen werden, dass Buchhaltungssoftware die Buchungen nicht selbständig erledigt. Die elektronische Unterstützung rechnet normalerweise fehlerfrei und kann die Buchungen auf Plausibilität prüfen, sie ersetzt aber nicht den Buchhalter. Mit anderen Worten: Wer die Systematik der Buchführung nicht versteht, kann auch mit einer Buchhaltungssoftware nichts anfangen.
Björn Raupach, Katrin Stangenberg

Doppik in der öffentlichen Verwaltung

Frontmatter
6. Anlagevermögen
Zusammenfassung
In den Kapiteln 7 und 8 werden die einzelnen Positionen der Aktivseite der Vermögensrechnung dargestellt, in den Kapiteln 9 und 10 die Passivseite. Das Kapitel 11 beschreibt die Aufwendungen und die Erträge der Ergebnisrechnung, und in Kapitel 12 wird auf die Konzernbilanz eingegangen.
Björn Raupach, Katrin Stangenberg
7. Umlaufvermögen
Zusammenfassung
Das Umlaufvermögen einer Gebietskörperschaft ist im Gegensatz zum Anlagevermögen nicht langfristig, sondern kurzfristig gebunden. Unter Kurzfristigkeit wird eine zeitliche Bindung an den Vermögensgegenstand von weniger als einem Jahr verstanden.
Björn Raupach, Katrin Stangenberg
8. Eigenkapital
Zusammenfassung
Eigenkapital ist im Gegensatz zum Fremdkapital nicht mit einer Rückzahlungsverpflichtung belastet. Es steht somit zeitlich unbegrenzt zur Verfügung. Eine vertragliche Ausstattung mit Eigenkapital, wie es für privatwirtschaftliche Unternehmen notwendig ist, kann aufgrund der historischen Entstehung von Bund, Ländern oder Kommunen nicht als Basis herangezogen werden. Das Eigenkapital der Gebietskörperschaft ergibt sich für die Eröffnungsbilanz daher aus der rechnerischen Differenz zwischen Vermögen und Schulden. In den Folgebilanzen wird das Eigenkapital fortgeschrieben und verändert sich abhängig von der Ergebnisrechnung.
Björn Raupach, Katrin Stangenberg
9. Fremdkapital
Zusammenfassung
Das Fremdkapital setzt sich aus Kapitalpositionen zusammen, die einer Rückzahlungsverpflichtung unterliegen. Zum Fremdkapital zählen die Rückstellungen und die Verbindlichkeiten. Die Passiven Rechnungsabgrenzungsposten vervollständigen die Passivseite der Bilanz.
Björn Raupach, Katrin Stangenberg
10. Aufwendungen und Erträge
Zusammenfassung
Aufwendungen stellen den Werteverzehr von Gütern und Dienstleistungen innerhalb einer Abrechnungsperiode dar und werden in der Ergebnisrechnung von den Erträgen abgezogen. Das Ergebnis zeigt dann den Erfolg oder Misserfolg der Gebietskörperschaft innerhalb des Abrechnungsjahres auf.
Björn Raupach, Katrin Stangenberg
11. Konzernbilanz
Zusammenfassung
Ein wesentliches Ziel des Rechnungswesens ist die Schaffung eines Gesamtüberblicks über Vermögen, Schulden und Finanzsituation der Gebietskörperschaft. Daher sind die wirtschaftlichen Aktivitäten sämtlicher Tochterorganisationen in einem Konzerabschluss zu konsolidieren mit dem Abschluss der so genannten „Kernverwaltung“. Hauptbestandteile des Konzernberichtes sind die Konzernbilanz, die Konzernergebnisrechnung und der Beteiligungsbericht.
Björn Raupach, Katrin Stangenberg
12. Kosten- und Leistungsrechnung
Zusammenfassung
Die Kosten- und Leistungsrechnung basiert auf der Buchführung und wird in der Privatwirtschaft auch als „internes Rechnungswesen“ bezeichnet. Die Unterteilung in externes und internes Rechnungswesen ist bezüglich der öffentlichen Verwaltung fraglich, da wesentliche Unterschiede in der Ausrichtung gegenüber privaten Unternehmen bestehen.
Björn Raupach, Katrin Stangenberg
Backmatter
Metadaten
Titel
Doppik in der öffentlichen Verwaltung
verfasst von
Björn Raupach
Katrin Stangenberg
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-9445-5
Print ISBN
978-3-8349-1360-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9445-5