Klimawandel – wirtschaftliche Relevanz und Herausforderungen für das Betriebliche Nachhaltigkeitsmanagement

Auszug

Der Klimawandel¹ kann als Ausdruck und Erscheinungsform krisenhafter Entwicklungen in Politik und Wirtschaft angesehen werden. Zur Begründung: Innerhalb einer stark geld-, egoismus- und wachstumsfixierten Wirtschaftsweise ist infolge ökonomischer Regulativphänomene, wie externer Effekte, sozialer Dilemmata/freerider, Nachsorgeorientierung, Einsatz immer wirkmächtigerer Technik, Orientierung auf quantitatives Wachstum und des Freien-Gut-Charakters zwangsläufig eine Produktionsweise rational und z. T. im Wettbewerb erzwungen, die steigende Emissionen auslöst (vgl. Zabel 2009). Kritisch wird dies, wenn die Qualität und Quantität der Emissionen über das naturverträgliche Maß hinausgeht (über die Selbstreinigungskraft der Natur hinaus bzw. in Vergiftung von natürlichem Leben). Da rein ökonomische Regulative (siehe die oben angeführten) keine Grenze der Steigerung der Emission setzen, sondern im Gegenteil emissionsbeschleunigend wirken, werden tendenziell die Naturbestandteile bzw. Ökosysteme überlastet bzw. geschädigt, die innerhalb natürlicher Kreisläufe die Überlebenspotentiale sowie Wirtschaftsinputs „produzieren“ sollen. …