01.08.2011 | PRAXIS | Artikel
Die zukünftigen IFRS unter Controllinggesichtspunkten – Potenzielle Auswirkungen und Handlungsfelder
Daniel Unrein
Erschienen in: Controlling & Management Review | Ausgabe 4/2011
EinloggenAktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Auszug
Im deutschsprachigen Raum besteht traditionell eine Trennung von internem und externem Rechnungswesen. Seit der Mitte der 1990er-Jahre zeichnet sich jedoch eine unter den Begriffen „Harmonisierung“, „Konvergenz“ oder „Integration“ charakterisierte Annäherung dieser beiden Rechnungskreise ab. Durch die International Financial Reporting Standards (IFRS) hat diese Annäherung noch an Dynamik gewonnen. Aufgrund der Investororientierung der IFRS steht die Entscheidungsnützlichkeit von Rechnungslegungsinformationen im Vordergrund, was zu einer möglichst reellen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens führen soll. Die aus einer IFRS-Rechnungslegung generierten Informationen weisen im Vergleich zum Vorsichtsprinzip dominierten HGB daher prinzipiell ein höheres Potenzial für Zwecke der internen Unternehmensrechnung auf (vgl. Weißenberger/Arbeitskreis 2006, S. 346). Auch wenn die IFRS nicht unmittelbar auf Controllerbedarfe abzielen, stellt die Entscheidungsorientierung der IFRS eine unmittelbare Verbindung zum Controlling her. Hierbei lassen sich prinzipiell zwei verschiedene Arten unterscheiden:-
▪ Die aus der externen Rechnungslegung generierten Informationen werden im Rahmen der internen Steuerung verwendet (Integration von internem und externen Rechnungswesen);
-
▪ die intern im Rahmen des Controllings für Zwecke der Unternehmenssteuerung bereitgestellten Informationen finden auch für die Berichterstattung an externe Adressaten Verwendung (Management Approach).