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Erschienen in: Raumforschung und Raumordnung |  Spatial Research and Planning 3/2010

01.06.2010 | Bericht aus Forschung und Praxis

Altwerden in der Großwohnsiedlung: Unterstützung durch ein Akteursnetzwerk

verfasst von: Dr. Birgit Wolter

Erschienen in: Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning | Ausgabe 3/2010

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Zusammenfassung

Der Beitrag befasst sich mit den Problemen und Potenzialen einer Großwohnsiedlung als Wohnort im Alter und mit der Vernetzung von Akteuren als sozialraumorientierte Strategie zur Unterstützung insbesondere von sozial benachteiligten älteren Bewohnern. Am Beispiel eines Berliner Netzwerks, dessen Ziel es ist, die älteren Bewohner einer Großwohnsiedlung möglichst lange in ihrem selbstständigen Leben in der eigenen Wohnung zu unterstützen, wurde die Wirksamkeit eines Akteursnetzwerkes im Quartier untersucht. Es kamen verschiedene qualitative und quantitative Methoden zum Einsatz, unter anderem sozialräumliche Erhebungen, teilnehmende Beobachtungen, Interviews, Gruppendiskussionen und eine Repräsentativbefragung. Die Ergebnisse zeigen, dass die Großwohnsiedlung als Wohnort im Alter von älteren Bewohnern geschätzt wird. Die Arbeit des Netzwerkes unterstützt den Wohnalltag hilfreich und eignet sich, um strukturelle Defizite zu identifizieren und zu beheben. Die Beteiligung von informellen Multiplikatoren an der Netzwerkarbeit bildet eine wichtige Handlungsoption für die Zukunft.

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Fußnoten
1
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Programm „Gesundheitsforschung: Forschung für den Menschen“, Kennzeichen 01EL0710, gefördert (Laufzeit: 2007-2010).
 
2
Berlin besteht aus zwölf Bezirken. Die Randbezirke sind zum Teil in Ortsteile untergliedert, um die im Laufe des 20. Jahrhunderts eingemeindeten Landgemeinden und Gutsbezirke für die Bevölkerung transparent zu halten. In den Innenstadtbezirken gibt es keine Untergliederung in Ortsteile (vgl. www.statistik-berlin.de/framesets/berl.htm).
 
3
Der Sozialstrukturatlas Berlin erfasst die Sozialdaten bezogen auf die statistischen Einheiten „Bezirke“, „Verkehrszellen“ und „Lebensweltlich orientierte Räume“ (LOR), die eine jeweils feinere räumliche Struktur abbilden. Berlin besteht aus 12 Bezirken bzw. 338 Verkehrszellen bzw. 447 Lebensweltlich orientierten Räumen (vgl. Meinlschmidt 2008: 265). In der Beschreibung des kleinsten Berliner Planungsraums (Lebensweltlich orientierte Räume) werden unter anderem eine homogene Binnenstruktur sowie strukturelle und räumliche Barrieren berücksichtigt (vgl. Meinlschmidt 2008: 510 ff.).
 
4
Alle Angaben vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Stand 31.12.2007.
 
5
Vgl. z. B. das Tenderloin-Projekt in San Francisco (Hurrelmann 2006: 183).
 
6
Eine vollständige Liste der Netzwerkpartner findet sich unter www.netzwerkmv.de.
 
7
Der Begriff „soziale Benachteiligung“ wurde in Sinne der Definition der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung verwendet (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung 2007).
 
8
„Fokusgruppen“ oder focus groups sind eine Form der Gruppendiskussion, die bewusst die Interaktion der Gruppen zur Produktion von Daten und Einsichten nutzt (Flick 2005: 180).
 
9
Auszug aus einem Protokoll, Fokusgruppe 1-4, Auswertung „Sozialraum“ vom 12.03.2008.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Bernt, M.; Kabisch, S. (2006): Ostdeutsche Großwohnsiedlungen zwischen Stabilisierung und Niedergang. In: disP 164, 1, 5-15. Bernt, M.; Kabisch, S. (2006): Ostdeutsche Großwohnsiedlungen zwischen Stabilisierung und Niedergang. In: disP 164, 1, 5-15.
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Metadaten
Titel
Altwerden in der Großwohnsiedlung: Unterstützung durch ein Akteursnetzwerk
verfasst von
Dr. Birgit Wolter
Publikationsdatum
01.06.2010
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning / Ausgabe 3/2010
Print ISSN: 0034-0111
Elektronische ISSN: 1869-4179
DOI
https://doi.org/10.1007/s13147-010-0025-7

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