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2013 | Buch

Management geistigen Eigentums

Die unternehmerische Gestaltung des Technologieverwertungsrechts

herausgegeben von: Jürgen Ensthaler, Patrick Wege

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Das Management geistigen Eigentums ist für den Erfolg eines Unternehmens unerlässlich und etabliert sich als eine eigenständige unternehmerische Aufgabe. Es beschäftigt sich mit der technologiebezogenen Entscheidungsfindung hinsichtlich der mit geistigem Eigentum verbundenen Fragen in Unternehmen. Dazu gehören in erster Linie die technischen Schutzrechte (Patent und Gebrauchsmuster), darüber hinaus jedoch auch das Marken- und Designrecht, der Schutz von Unternehmensgeheimnissen, der Technologieschutz, der Technologietransfer sowie als – übergreifende Aufgabe – die anlassbezogene Identifikation der erforderlichen technologiebezogenen Informationen.

Als interdisziplinäre Aufgabe baut das Technologieverwertungsrecht auf rechtswissenschaftlichen Grundlagen auf und formuliert daraus allgemeine Lösungsansätze für ein Unternehmen im Umgang mit eigenem und fremdem geistigen Eigentum.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
Der Begriff des geistigen Eigentums hat sich allmählich auch in der deutschen Rechtswissenschaft und Rechtspraxis etabliert. Im einführenden Kapitel 1 werden die gemeinsamen Eigenschaften von Rechten des geistigen Eigentums dargestellt und deren Bezüge zum Management geistigen Eigentums offen gelegt. Ferner werden Gegenstand, Aufbau und Zielsetzung des Buches sowie der von den Herausgebern beabsichtigte Umgang mit dem Buch kurz erläutert.
Jürgen Ensthaler, Patrick Wege, Stefan Müller
2. Patent- und Gebrauchsmusterrecht

Wie jedes Immaterialgüterrecht gewähren das Patent- und das Gebrauchsmusterrecht dem Inhaber ein gesetzliches Monopol. Der Inhaber kann im Rahmen der ihm vom Gesetzgeber gewährten Rechte jedermann von der Nutzung seiner Erfindung ausschließen und die Erfindung selber verwerten. Die Erteilung eines Schutzrechts setzt aber voraus, dass Schutzvoraussetzungen erfüllt sind. Die Voraussetzungen in formaler und materieller Hinsicht werden im folgenden Kapitel vorgestellt.

Jürgen Ensthaler
3. Marken- und Designrecht
Zusammenfassung
Es ist kein Geheimnis, dass für den Erfolg eines Produkts auf den heutigen Absatzmärkten nicht allein funktionale Eigenschaften und objektive Qualität entscheidend sind. Auch auf gesättigten Märkten mit mehr oder weniger gegeneinander austauschbaren Waren gibt es Produkte, die einen deutlich größeren Absatzerfolg erzielen als andere. Richtet man sich zur Betrachtung dieses Phänomens an den Konsumenten aus, so wird meist deren Vorstellungsbild über ein Produkt als Ursprung des Erfolges oder Misserfolges ausgemacht. Durch den Markennamen, das Markenzeichen und die physische Gestaltung der Leistung kann sich ein (Gesamt-) Produkt von der Masse gleichartiger Produkte abheben. Es dient als Anknüpfungspunkt für die das Kaufverhalten positiv beeinflussenden Vorstellungen. Auf die rechtliche Sphäre übertragen, kommt deshalb dem Schutz von Produktgestaltung und Markenzeichen auch bei technischen Produkten ganz erhebliche Bedeutung zu. Vor diesem Hintergrund werden die Grundlagen des Marken- und Designrechts im nationalen und europäischen Kontext dargestellt.
Mirko Heinemann
4. Der Schutz von Unternehmensgeheimnissen
Zusammenfassung
In Kapitel 4 werden die Rahmenbedingungen und die Wirkungsweise des rechtlichen Schutzes von Unternehmensgeheimnissen (Know-how) dargestellt und der Bezug des Know-how-Schutzes zum Recht des geistigen Eigentums erläutert.
Stefan Müller
5. Technologieschutz – rechtliche und strategische Erwägungen
Zusammenfassung
Der Schutz von Technologien knüpft begrifflich an der technischen Erfindung an, geht aber über den Patentschutz hinaus. Das Ziel ist der umfassende Schutz der Technologieverwertung unter Einsatz rechtlicher und organisatorischer Instrumente. In diesem Kapitel werden Leitlinien aufgezeigt, die die Auswahl angemessener Schutzinstrumente in Abhängigkeit von der Gefährdungslage ermöglichen. Darüber hinaus werden Methoden zur Bewertung vorgestellt, die durch Quantifizierung des wirtschaftlichen Vorteils der Technologie bzw. des Patents eine Grundlage für weitere Entscheidungssituationen im Management geistigen Eigentums bilden können.
Patrick Wege
6. Technologietransfer –Technologieverwertung unternehmensübergreifend betrachtet
Zusammenfassung
Forschungs- und Entwicklungstätigkeit baut auf bereits bestehendem Wissen auf, das regelmäßig nicht in seiner Gesamtheit im entwickelnden Unternehmen vorhanden oder zugänglich ist. Könnte technologisches Wissen nicht mit anderen Unternehmen ausgetauscht werden, wäre dem technischen Fortschritt eine starke Barriere entgegengesetzt. Der Technologietransfer wird gefördert durch rechtliche Rahmenbedingungen. Aus diesem Anlass wird zunächst das Lizenzvertragsrecht vorgestellt. Im Anschluss werden die Verknüpfungen zwischen dem Lizenzvertragsrecht und der Entscheidungsfindung des Schutzrechtsinhabers diskutiert.
Patrick Wege
7. IP-Compliance
Zusammenfassung
Der Schutz von Technologien knüpft begrifflich an der technischen Erfindung an, geht aber über den Patentschutz hinaus. Das Ziel ist der umfassende Schutz der Technologieverwertung unter Einsatz rechtlicher und organisatorischer Instrumente. In diesem Kapitel werden Leitlinien aufgezeigt, die die Auswahl angemessener Schutzinstrumente in Abhängigkeit von der Gefährdungslage ermöglichen. Darüber hinaus werden Methoden zur Bewertung vorgestellt, die durch Quantifizierung des wirtschaftlichen Vorteils der Technologie bzw. des Patents eine Grundlage für weitere Entscheidungssituationen im Management geistigen Eigentums bilden können.
Patrick Wege, Stefan Müller, Leonie Kempel
8. Identifikation – die Bereitstellung technologischer Informationen
Zusammenfassung
Informationen bilden die Grundlage von Entscheidungen in allen Bereichen des unternehmerischen Handelns. In vielen Fällen werden für die Entscheidungsfindung Informationen über Technologien benötigt, z. B. zur Auswertung technologischer Zukunftsfelder bis hin zur Entscheidung über die Lizenznahme an einer Technologie eines Wettbewerbers. Angesprochen sind somit Entscheidungsprobleme aus verschiedenen Fachrichtungen. Im Mittelpunkt steht nachfolgend allein die Identifikation von Informationen, die für die Ausführung der weiteren Kerntätigkeiten des Managements geistigen Eigentums wichtig sind. Die Identifikation ist somit selbst Kerntätigkeit, die innerhalb des Managements geistigen Eigentums eine dienende Funktion übernimmt.
Patrick Wege
Backmatter
Metadaten
Titel
Management geistigen Eigentums
herausgegeben von
Jürgen Ensthaler
Patrick Wege
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-19840-3
Print ISBN
978-3-642-19839-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-19840-3

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