2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Martensitische Umwandlung
verfasst von : Eckard Macherauch, Hans-Werner Zoch
Erschienen in: Praktikum in Werkstoffkunde
Verlag: Vieweg+Teubner
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Werden unlegierte Stähle durch Zufuhr thermischer Energie austenitisiert und anschließend aus dem Gebiete der γ-Mischkristalle mit hinreichend großer Abkühlgeschwindigkeit auf Raumtemperatur abgeschreckt, so entsteht ein charakteristisches Abschreckgefüge, dessen kennzeichnender Bestandteil als Martensit bezeichnet wird. Im Austenitgebiet, also oberhalb der Grenzlinie GSE des Eisen-Eisencarbid-Diagramms (vgl. Bild 14-1 und 14-2, V14), sind die Kohlenstoffatome vollständig im kfz-Eisengitter gelöst und nehmen dort oktaedrisch koordinierte Lückenplätze ein (vgl. Bild 1-3, V1). Durch die rasche Abkühlung entsteht eine Nichtgleichgewichtsphase von größter praktischer Bedeutung.