1993 | OriginalPaper | Buchkapitel
Maßnahmen zur Unsicherheitsreduktion und Risikominderung im Rahmen der strategischen Planung
verfasst von : Dr. Kai-Ingo Voigt
Erschienen in: Strategische Unternehmensplanung
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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In den bisherigen Überlegungen haben wir uns darauf beschränkt, die Unsicherheit — soweit sie überhaupt im voraus abgeschätzt werden kann — bei der Strategieplanung zu erfassen und zu berücksichtigen. Das schließt, wie schon angedeutet, die Tatsache mit ein, daß die Unternehmensstrategie so gestaltet wird, das sie den Vorstellungen der Planungsträger im Hinblick auf das einzugehende Risiko entspricht. Damit haben wir aber bisher nur eine Seite des Problems (sozusagen die “entscheidungstechnische” Seite) betrachtet. Noch unbeantwortet ist die Frage, durch welche Maßnahmen das Risiko, gesetzt den Fall, daß es als “zu hoch” empfunden wird, gesenkt werden kann. Diese Frage betrifft sowohl das entscheidungslogisch erfaßbare Risiko — so müssen z.B. bei Überschreitung der Risikogrenze strategische Maßnahmen oder “Bausteine” gefunden werden, die geeignet sind, das Risiko auf das tragbare Maß zu senken — als auch das “nicht kalkulierbare” Informationsrisiko. Dieses Risiko kann man, im Unterschied zum erstgenannten, nicht “bewußt” eingehen oder tragen. Die einzig sinnvolle Reaktion auf die Existenz solcher Risiken ist deshalb der Versuch, sie soweit wie möglich zu reduzieren, und das bedeutet konkret: soweit es “technisch” überhaupt möglich ist und es die dafür vorgesehenen finanziellen Mittel erlauben.