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2003 | OriginalPaper | Buchkapitel

Medienstrukturen der Schweiz

verfasst von : Roger Blum

Erschienen in: Öffentliche Kommunikation

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Mediensysteme können mit systemtheoretischen, ökonomischen und politökonomi-schen Ansätzen analysiert werden (vgl. Blum 2001: 8–9; Haas 1990: 1). Für die Schweiz hat Ulrich Saxer den systemtheoretischen Ansatz gewählt und jeweils untersucht, welche spezifischen leistungen das Mediensystem für das Gesamtsystem erbringt (vgl. Saxer 1990a, 1990b, 1993). Florian Fleck hat den ökonomischen Ansatz verwendet und wirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten deutlich gemacht (vgl. Fleck 1987). Und Werner Meier hat mit dem Ansatz der politischen Ökonomie die Kosten der durch Globalisierung vorangetriebenen Kommerzialisierung und Medienkonzentration aufgezeigt (vgl. Meier 1997a, 1997b). Die Erforschung des schweizerischen Mediensystems leidet vor allem darunter, dass es bislang keine kontinuierliche offizielle Medienstatistik gibt (vgl. Rathgeb 1999: 163). Erst 2001 hat das Bundesamt für Statistik einen ersten Anlauf für eine Pressestatistik unternommen (vgl. Modetta 2001). Daten beschaffen daher einerseits die Werbewirtschaft für ihre eigenen Zwecke, anderseits die Wissenschaft, die aber teilweise vor schier unüberwindlichen Hürden steht, da viele Zahlen als „geheim“gelten (vgl. Bellwald/Hätten-schwiler/Würsch 1991; Rathgeb 1999). Die Strukturmerkmale und Strukturprobleme sind indessen mehrfach erforscht und dargestellt worden (vgl. Saxer 1990b; Bonfa-delli/Meier 1994; Marr u.a. 2001: 275–286; Blum 2001: 25–68). Zunehmend wendet sich die Forschung auch Problemen der Regulierung zu.

Metadaten
Titel
Medienstrukturen der Schweiz
verfasst von
Roger Blum
Copyright-Jahr
2003
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80383-2_20