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18.07.2018 | Mess- und Prüftechnik | Nachricht | Online-Artikel

Fraunhofer zeigt flexible Messaufnahme für den Karosseriebau

verfasst von: Patrick Schäfer

1 Min. Lesedauer

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Wissenschaftler des Fraunhofer IWU haben gemeinsam mit einem Partner eine flexible Messaufnahme für den Karosseriebau entwickelt. Sie soll die bislang üblichen individuellen Vorrichtungen ablösen.

Gemeinsam mit dem Industriepartner Promess Montage und Prüfsysteme hat das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) eine neuartige Messaufnahme entwickelt. Sie könnte laut Fraunhofer IWU "den Karosseriebau revolutionieren", indem sie sich flexibel für den Großteil aller Prüfaufgaben im Karosseriebau verwenden lässt. 

Das Promess Measuring Device, kurz PMD, soll die vielen Messvorrichtungen zur Qualitätssicherung für die jeweiligen Baugruppen einer Fahrzeugkarosserie ersetzen. "Jede davon kostet tausende Euro, mehrere Hundert davon kosten auch eine Menge Platz und bedeuten einen großen Aufwand bei Planung, Konstruktion und Montage", sagt Patrick Ackert, Wissenschaftler am Fraunhofer IWU.

Flexible und schnelle Messung bei gesunkenen Kosten

Das PMD mit 63 NC-Achsen soll sich automatisch in weniger als zwei Minuten auf ein Bauteil einstellen können. Der Arbeitsraum ist 2.000 x 2.000 x 480 Millimeter groß und besitzt 24 Aufnahmepunkte, die sich bis auf 55 Millimeter zusammenfahren lassen. Der Arbeitsbereich lässt sich mit dem modularen Aufbau beliebig erweitern.

"Die Arbeitsweise in der Qualitätssicherung wird sich grundlegend ändern", ist sich Ackert sicher. "Eine längerfristige Planung für die Messvorrichtungen wird nicht mehr nötig sein. Dank der stark verkürzten Rüstzeiten wird sich die Produktivität wesentlich erhöhen." Gleichzeitig sollen sich die Kosten für Planung, Anschaffung, Montage und Lagerung der Messvorrichtungen deutlich reduzieren. Das PMD ist für den Industriepreis 2018 nominiert worden.

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