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06.03.2020 | Metalle | Dossier | Online-Artikel

Der Weg zum grünen Stahl führt über Wasserstoff

verfasst von: Thomas Siebel

1 Min. Lesedauer

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Auf dem Weg zur CO2-neutralen Industrie kommt der Stahlerzeugung eine besondere Rolle zu – trägt sie laut Branchenverband Worldsteel doch zwischen sieben und neun Prozent zum weltweiten CO2-Ausstoß bei. Allein in Deutschland entfallen laut Umweltbundesamt zwölf Prozent der industrieweiten CO2-Emissionen auf die Roheisen- und Stahlerzeugung. Entsprechend mehren sich sowohl in der Politik als auch in der Industrie Initiativen, die Emissionen in der Stahlproduktion deutlich zu mindern. Das größte Potenzial liegt dabei im Ersatz von Koks als Reduktionsmittel durch die Direktreduktion mit Wasserstoff. Die Entwicklung hin zum „grünen“ Stahl erfordert entsprechend nicht nur veränderte Prozesse in der Stahlerzeugung, sondern auch eine Infrastruktur für die großindustrielle Herstellung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Unser Themenschwerpunkt beleuchtet die Hintergründe zu der anstehenden Transformation.

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Weitere Fachliteratur und Beiträge zu dem Thema:

2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

Reduktion und Direktreduktion der Eisenerze Quellen für Emissionen

Die Rohstahlerzeugung wird durch zwei wesentliche Verfahrensrouten gekennzeichnet: durch den Weg vom „Eisenerz zum Stahl“ über die Reduktion und Direktreduktion der Eisenerze und durch den Weg vom „Schrott zum Stahl“. 

2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

Eisenwerkstoffe

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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

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Um die ambitionierten Ziele zur Reduktion des Kohlendioxid-Ausstosses zu erreichen, ist der Ausbau von Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen wie Windkraft und Photovoltaik ein wesentlicher Hebel. Da diese Energieträger sehr volatil sind, werden auch Systeme benötigt, die Stabilität innnerhalb der Stromnetze sichern und darüber hinaus Erzeugungsüberschüsse und Versorgungsengpässe vermeiden helfen. Groß-Elektrolyseure wandeln mittels regenerativem Strom Wasser in Wasserstoff um und sorgen dafür, dass große Energiemengen im Terawatt-Bereich für lange Zeiträume speicherbar werden.

23.10.2017 | Originalarbeit

Political Conditions for Sustainable Innovations

The European and German steel industry is currently facing multiple challenges, politically, economically, and technologically. Despite a solid economic development over the last months, structural problems on global markets persist. They are rooted in Chinese over-capacities flooding international markets.

Carbon2Chem-Pilotanlage nimmt Betrieb auf

07.08.2019 | Verfahrenstechnik | Schwerpunkt | Online-Artikel

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Hüttengas aus der Stahlproduktion als Rohstoffquelle für die chemische Industrie zu erschließen, ist Ziel des Verbundprojekts Carbon2Chem. Ein potenzielles Produkt ist Methanol – vielseitig nutzbar als Basischemikalie oder als synthetischer Kraftstoff.

Zapfsäule für Wasserstoff.

18.02.2020 | Erneuerbare Energien | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wasserstoffstrategie sieht Deutschland als E-Fuels-Importeur

Wasserstoff wird für die Energiewende unentbehrlich sein – als Speicher und als sektorübergreifender Brennstoff. Doch die Potenziale in Deutschland sind für nachhaltigen Wasserstoff begrenzt.

2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

Carbon Capture, Utilisation and Storage

If fossil-fuel-based hydrogen is to contribute for the long-term to a low-carbon economy, then progress must be made in technologies that ensure that the associated carbon is not released to the atmosphere. There has for many years been interest in the potential for carbon capture and storage (CCS). 

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Das Klimaproblem und seine Folgen

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