Bosch hat eine Sensorbox zur Steuerung von Flugtaxis vorgestellt. Sie basiert auf Systemen aus der Automobilindustrie und soll die Entwicklung von Flugtaxis kostengünstiger machen.
Anstelle herkömmlicher Luftfahrttechnik setzt Bosch auf serienerprobte Sensorsysteme aus dem Automobilbereich. Die Sensoren sind leichter und kleiner und deutlich günstiger. Etwa ein Dutzend der MEMS-Sensoren hat Bosch nun in einem kompakten Universalsteuergerät für Flugtaxis zusammengeführt.
Die Mikroelektromechanische Systeme umfassen Beschleunigungs- und Drehratensensoren, die sonst beispielsweise im ESP im Einsatz sind. Sie können nun die Bewegungen und den Neigungswinkel der Flugtaxis messen. Eingebaute Drehratensensoren messen den Neigungswinkel, Magnetfeldsensoren die Ausrichtung der Himmelsrichtung. Drucksensoren ermitteln die Höhe.
Bosch investiert in den Markt für Flugtaxis
Das Plug&Play-Steuergerät von Bosch soll in jedes Fluggerät passen und die Entwicklung von Flugtaxis erschwinglicher machen. Die Sensorbox ist für Flugtaxi-Hersteller, Start-ups und Sharing-Dienstleister interessant. "Ab spätestens 2023 werden die ersten Flugtaxis in Großstädten abheben. Bosch möchte diesen Zukunftsmarkt als Zulieferer mitgestalten", sagt Harald Kröger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Automotive Electronics.