2001 | OriginalPaper | Buchkapitel
Modelle entscheidungsneutraler Investitionsbesteuerung
verfasst von : Thomas Stellpflug
Erschienen in: Die Besteuerung von Kapitalgesellschaften und ihren Anteilseignern
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die entscheidungsorientierte Analyse von Besteuerungsnormen geht von der einzelwirtschaftlichen Perspektive des Wirtschaftssubjektes aus, das Handlungen beabsichtigt, die Konsequenzen für seine Steuerzahlungen haben.1) Zur Analyse des Steuereinflusses auf ein Entscheidungsproblem werden in einem Entscheidungsmodell zunächst die zur Auswahl stehenden Alternativen des Wirtschaftssubjektes ohne den Einbezug der Besteuerung betrachtet. Anhand eines Kriteriums wird überprüft, in welchem Ausmaß die einzelnen Handlungsmöglichkeiten zum Erreichen des gewünschten Ziels beitragen. Auf der Basis der Zielbeiträge wird eine Rangfolge der Handlungsmöglichkeiten erstellt. In einem zweiten Schritt wird dann versucht, das Entscheidungsmodell unter Beachtung der relevanten Steuernormen zu formulieren. Wiederum wird eine Reihung der Handlungsmöglichkeiten nach ihrem Beitrag zum gewünschten Ziel vorgenommen. Von Entscheidungsneutralität der Besteuerung wird gesprochen, wenn sich die Rangfolge der Handlungsmöglichkeiten durch die Berücksichtigung der Besteuerung nicht ändert.2) In diesem Fall ist eine Berücksichtigung der Besteuerung in den Planungsüberlegungen obsolet. Demgegenüber führt eine Änderung der Rangfolge zur Notwendigkeit, die für die Entscheidung relevanten Besteuerungsnormen in die Entscheidungsfindung einzubeziehen.