Wo rechnet sich ein Kraftwerk aus erneuerbaren Energien? Das kostenlose Simulationsprogramm FreeGreenius des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums gibt Planern, Beratern und Investoren erste Anhaltspunkte.
Bei Solar- oder Windkraftwerken sind Sonneneinstrahlung und Windverhältnisse wichtige Faktoren für die Planung. Um eine Einschätzung zu treffen, werden für die Simulation Stundenwerte der Globalstrahlung, der direkten Sonneneinstrahlung oder der Windgeschwindigkeit zu jeder Stunde im Verlauf eines typischen Jahres in das kostenlos verfügbare Simulationsprogramm FreeGreenius des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums, DLR, eingepflegt.
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Um die Wirtschaftlichkeit einer Anlage abzuschätzen, betrachtet das Programm die ökonomischen Randbedingungen wie die Einspeise-Vergütung, Förderprogramme für den Bau regenerativer Anlagen, Zinssätze oder Eigenkapital. Neben der optimalen Kraftwerksgröße lässt sich auch die geeignete Technologie der Kraftwerksblöcke ermitteln. Anlagenbauer können prüfen, ob ein ausschließlich mit Wind- oder Solarenergie betriebenes Kraftwerk oder ein Hybridkraftwerk sinnvoll ist.
Das Programm ist für Anlagenplaner, Berater oder Investoren geeignet. Es setzt bei den Anwendern Kenntnisse über Kennzahlen und die Auslegung der Anlagen voraus. FreeGreenius wurde vom DLR im Austausch mit Anlagenbauern entwickelt und wird stetig hinsichtlich technologischer Fortschritte der Anlagen angepasst.
Was die kostenlose Software kann
- Sie führt technische und wirtschaftliche Aspekte zusammen.
- Sie berechnet Ertrag eines erneuerbaren Kraftwerksprojekts.
- Sie ermittelt Aufbau und Auslegung, damit die angestrebte Strommenge ins Netz eingespeist werden kann.
Der Springer-Autor Panos Konstantin geht im Buchkapitel "Kraftwerke, Technik und Kosten" ausführlich auf die Kraftwerkstypen, deren Kennzahlen und Stromgestehungskosten ein.