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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

Organisationsuntersuchungen zur Optimierung des Personaleinsatzes in öffentlichen Verwaltungen

verfasst von : Elmar Hinz, Kai-Christian Süllau

Erschienen in: Regieren in Kommunen

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Organisationsuntersuchungen können auf innerbetriebliche Strukturen oder ganzheitlich auf die Wirkungen organisationalen Entscheidungen ausgerichtet sein. Das Institut für Public Management und Governance hat eine Methode entwickelt, die sowohl umweltbezogene als auch innerbetriebliche Gestaltungsparameter zur Verbesserung der Organisationsstruktur berücksichtigt. Wenn das Untersuchungsziel noch nicht hinreichend konkret für speziellere Methoden ist, muss das Vorgehen außerdem ressourcenschonend sein. Die Konkretisierung eines Idealbilds der Organisation u. a. in Anlehnung an das in der Praxis etablierte Common Assessment Framework in einem Erhebungsinstrument erfüllt diese Vorgaben. Für Verwaltungsorganisationen ist dann zu erwarten, dass die Untersuchungsergebnisse insb. durch einen mittel- bis langfristig optimierten Personaleinsatz, wie er z. B. in Personalentwicklungskonzepten dokumentiert wird, umzusetzen sind.

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Fußnoten
1
Das Organisationshandbuch des Bundesministeriums des Inneren und des Bundesverwaltungsamtes zeigt dabei umfassend mögliche Methoden, Herangehensweisen und Rahmenbedingungen auf. Ziel ist es, „Organisationsuntersuchungen professionell, methodensicher, zielgerichtet und mit angemessenem Aufwand zügig durchzuführen“ (S. 65).
 
2
Die Abduktion dient dabei dem Ziel, eine „erklärende Hypothese“ für die Untersuchung zu finden. Im Gegensatz zur Deduktion bzw. der Induktion, bei der die Hypothesen aus der Theorie bzw. aus Gegebenheiten der Organisation abgeleitet werden, soll dieser erkenntnistheoretische Ansatz gewährleisten, dass der Forscher eine möglichst ganzheitliche und nicht normativ oder situativ vorgeprägte Herangehensweise wählt. Titscher et al. (2008) verdeutlichen mit dieser Herangehensweise, „wie wichtig es ist, für Beobachtungen unterschiedliche Sichtweisen und Interpretationsmöglichkeiten zu haben“ (S. 99).
 
3
Eine objektive Betrachtung wird durch Verwendung von in der Praxis etablierten Items ermöglicht. Bei der Auswahl geeigneter Items werden anerkannte wissenschaftliche Erkenntnisse zu Rate gezogen: So wird gewährleistet, dass das Messinstrument valide ist, dass es also tatsächlich misst, was es zu messen vorgibt. Außerdem werden durch mehrfach bestätigte Aussagen und Konkretisierung des Untersuchungskonzeptes im Forschungsprozess z. B. bezüglich beobachteter Interdependenzen verlässliche (reliable) Messergebnisse erzeugt (Lamnek 2005, S. 142–180).
 
4
Bspw. Bevölkerungsstruktur und -entwicklung, Bevölkerungsdichte, Einkommen, Arbeitslosenquote, schulische und berufliche Abschlüsse, Unternehmensgrößen sowie Unternehmen, Erwerbstätige und Bruttowertschöpfung nach Branchen.
 
5
Zum Konzept der Wirkungssteuerung vgl. auch Schuster in diesem Band.
 
6
Für diese Empfehlungen ist nicht einmal die Untersuchung aller Organisationseinheiten der Gesamtorganisation erforderlich.
 
7
Effektivität dient hierbei als Maß der Zielerreichung (Wirksamkeit), während Effizienz als Verhältnis der Outputs zu den Inputs die Wirtschaftlichkeit in Mengen oder Geld darstellt und Kosteneffizienz vor allem auf die Minimierung der eingesetzten Inputs abzielt.
 
8
Spezifität beschreibt die Einzigartigkeit einer Leistung: Die zur Produktion benötigten Ressourcen würden stark an Wert verlieren, wenn sie an anderer Stelle eingesetzt werden müssten. Leistungen mit hoher Spezifität sollten in langfristig zuverlässigen Rahmenbedingungen erstellt werden, während Leistungen mit geringer Spezifität (z. B. Reinigungsdienste) auch über den Markt geregelt werden können (Thom und Ritz 2008, S. 223 f.).
 
9
Dass auch externes Personalmarketing ein Instrument der Organisationsentwicklung sein kann, erläutern Wegner/Heinemann in diesem Band.
 
10
Das Fit-Konzept wurde erstmals in situativen Ansätzen der Organisationsforschung vertreten und hat sich dann zu einem fundamentalen Paradigma der Betriebswirtschaftslehre entwickelt (Wolf 2013, S. 202).
 
11
Gemeinwohlorientierung gilt rechtlich und politisch als Legitimationsgrundlage der öffentlichen Verwaltung. Ein hoher Grad der Erreichung gesellschaftlich wünschenswerter Ziele sowie der wirtschaftliche Einsatz bereitgestellter Mittel sorgen für Erfolg und damit für Akzeptanz (Budäus 1997, S. 323 ff.).
 
12
Der Äquifinalitätsansatz unterstellt, dass „in Systemen kein eindeutiger Zusammenhang zwischen Anfangsbedingungen und Endzustand besteht“ (Wolf 2013, S. 477). Zwei verschiedene Organisationen können also gleich erfolgreich sein, auch wenn sie von einem anderen Ausgangszustand beginnen und/oder unterschiedliche Mittel zur Zielerreichung wählen.
 
13
Im standardisierten Verfahren sind die Antwortmöglichkeiten festgelegt; die Befragung ist somit nicht ergebnisoffen.
 
14
Im Gegensatz zur quantitativen Analyse, welche sich auf Werte bezieht, die numerisch ausgedrückt werden können, konzentriert sich die qualitative Analyse auf ein breiteres Spektrum von Größen. Der qualitative Ansatz zielt somit darauf ab, Zustände nicht nur zu erfassen, sondern näher zu erforschen und Zusammenhänge und ablaufende Prozesse zu verstehen (Mayring 2010, S. 17 ff.; Atteslander 2010, S. 77).
 
15
Diese Indikatoren werden konstruiert, um schwer messbare Werte zu erfassen. Die Auswahl geeigneter Indikatoren richtet sich nach dem Forschungsziel; sie soll das Datenmaterial strukturiert und vergleichbar machen (Mayring 2010 S. 92 ff.).
 
16
Im Leitfadeninterview werden bestimmte Schlüsselfragen entwickelt, die jedoch angepasst an den Gesprächsverlauf gestellt werden und keinem festen Ablauf folgen. So wird ein offenerer Austausch ermöglicht, der zu einer höheren Datenqualität führen kann (Atteslander 2010, S. 141 f.).
 
17
So auch Algermissen/Schwal in diesem Band.
 
18
Einen auf Stellenbeschreibungen fokussierten Ansatz skizziert Schreiner in diesem Band.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Organisationsuntersuchungen zur Optimierung des Personaleinsatzes in öffentlichen Verwaltungen
verfasst von
Elmar Hinz
Kai-Christian Süllau
Copyright-Jahr
2017
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-14609-2_8

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