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2003 | Buch

Organisatorische Flexibilität der Unternehmung

Bausteine eines erfolgreichen Wandels

verfasst von: Carsten R. Brehm

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

Buchreihe : Strategische Unternehmungsführung

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
A. Einleitung
Zusammenfassung
Die Erkenntnis, daß Unternehmungswandel zum Dauerzustand geworden ist, kann zum heutigen Zeitpunkt nicht mehr als neu bezeichnet werden. In dem Maße, in dem das Management von Veränderungen zum festen Bestandteil des Tagesgeschäftes wird, entwickelt es sich auch zu einer echten Führungsaufgabe. Die Popularität des Themas Wandlungsmanagement hat dazu geführt, daß mittlerweile eine stattliche Anzahl von Konzepten zur Bewältigung der sach- und personenbezogenen Führungsaufgaben im Wandel vorhanden ist. Wird die Organisation der Unternehmung als Führungsinstrument verstanden, so muß auch sie einen Beitrag zur Bewältigung der Führungsaufgabe Unternehmungswandel leisten. Dies geschieht im einfachsten, traditionellen Fall durch die Einrichtung einer Projektorganisation für ein zeitlich befristetes Wandlungsvorhabens. Aber genau diese implizite Voraussetzung ist so nicht mehr gegeben. In dem Maße wie Wandel permanent stattfindet, muß sich auch die Organisation mit diesen Umständen auseinandersetzen und die Frage beantworten: Wie ist permanenter Wandel zu organisieren? Was heißt es, eine Organisation wandlungsfähig zu gestalten?
Carsten R. Brehm
B. Grundlegung
Zusammenfassung
Wie jede andere angewandte oder anwendende Wissenschaft ist auch die Organisationswissenschaft eine lebende Disziplin, die durch die stetig ansteigende Zahl von Veröffentlichungen ihren Ausdruck findet.37 Mit der Weiterentwicklung der Disziplin wächst die Vielfalt der Sichtweisen des Organisationsproblems, die in unterschiedlichen und häufig inkommensurablen Paradigmen manifestiert werden.38 Das heißt, sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer wissenschaftlichen Herkunft, ihrer grundlegenden Annahmen zu Menschenbildern und ihrer geeigneten Forschungsmethodik sehr stark. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, daß vor allem die zu lösenden Probleme, die zur Ausdifferenzierung eines neuen Paradigmas gefuhrt haben, immer ihre Ursachen in ihrer Zeit hatten.39 Somit wurden die Ergebnisse in einen vordeterminierten Bedingungsrahmen eingestellt, der schon für sich genommen mit dem heutigen Bedingungsrahmen nicht mehr vergleichbar ist. Die Ausdifferenzierung der organisationstheoretischen Ansätze im Zeitablauf kann beklagt oder begrüßt werden,40 unabhängig davon weist sie aber darauf hin, daß sich zur Zeit die Disziplin — wieder einmal — an einem Wendepunkt befindet.41 Es geht um zwei wesentliche Fragen. Erstens um die Frage, wie es die Organisationstheoretiker mit der Multiparadigmatik und der damit verbundenen Pluralität und Inkommensurabilität halten wollen. Zweitens um die Frage, wie die wissenschaftstheoretischen Grundpositionen des Objektivismus und des Subjektivismus oder Konstruktivismus in der Organisationstheorie zu vereinbaren bzw. sogar zu integrieren sind.
Carsten R. Brehm
C. Konzeption organisatorischer Flexibilität
Zusammenfassung
In Teil C der Arbeit soll der grundsätzliche konzeptionelle Zusammenhang zwischen dem auslösenden Flexibilitätsbedarf und dem diesen deckenden Flexibilitätspotential aufgezeigt werden. Zunächst ist darauf zu achten, daß hinsichtlich beider Aspekte auf dem gleichen Abstraktionsniveau argumentiert werden muß. Dieses Niveau kann entweder sehr speziell sein, d.h. niedriges Abstraktionsniveau, oder sehr allgemein, d.h. hohes Abstraktionsniveau. Wäre dies nicht der Fall, wären keine Aussagen zur möglichen Entsprechung zwischen Flexibilitätsbedarf und Flexibilitätspotential ableitbar. Die in dieser Arbeit unterstellten Umweltbedingungen zielen auf ein sehr hohes Abstraktionsniveau ab, um ein möglichst breites Spektrum abdecken zu können und entsprechend allgemeingültige Gestaltungsmaßnahmen zu eröffnen.
Carsten R. Brehm
D. Bausteine organisatorischer Flexibilität
Zusammenfassung
In den 70er und frühen 80er Jahren war Flexibilität in der breiten Diskussion noch kein zentrales Thema. Flexibilität war, wie in den Grundlagen bereits angesprochen, ein Ziel der oder eine Anforderung an die Organisation, aber eher eines ohne besondere Bedeutung. Flexibilität hat auch heute noch zum Teil den Charakter eines normativen Postulates.426 Das bedeutet jedoch nicht, daß es noch keine Überlegungen zu dem Thema Flexibilität der Organisation gab. Es wurde versucht, die Entwicklungen dieser Zeit — wie z.B.,slack’ oder,loose coupling’ — auch für organisatorische Fragestellungen nutzbar zu machen bzw. auf diese zu übertragen. Jedoch entstand der Eindruck, daß sie für sich alleine oder in Kombination eher als organisatorische Anomalien angesehen wurden.427 Heute sind diese Themen Gegenstand vieler organisationstheoretischer Diskussionen, sie sind in gewisser Weise zur Normalität geworden. Es ist darüber hinaus weithin akzeptiert, daß zahlreiche und ebenso verschiedenartige Konzepte einen Beitrag zur Flexibilität einer Organisation bzw. deren Erklärung leisten können.
Carsten R. Brehm
E. Gestalt organisatorischer Flexibilität
Zusammenfassung
In diesem Teil E der Arbeit geht es nun darum, das Gesamtbild organisatorischer Flexibilität als strukturtechnische Konzeption der organisatorischen Wandlungsfähigkeit aufzuzeigen. Dazu sind auf verschiedenen Ebenen Integrationsmaßnahmen erforderlich, die das erarbeitete Verständnis der einzelnen Bausteine weiter ausbauen und im Sinne gesamtorganisatorischer Flexibilität vervollständigen.
Carsten R. Brehm
F. Ergebnisse
Zusammenfassung
Die organisatorische Handhabung des permanenten Wandels erfordert in hohem Maße organisatorische Flexibilität, welche im vorhinein und ohne genaue Kenntnis der zukünftigen Flexibilitäts- und Wandlungsanforderungen auf Basis organisatorischer Regelungen bereitgestellt werden muß. Permanenten Wandel organisieren heißt, Rahmenregelungen schaffen, die es ermöglichen, in Zukunft flexibel als Teil eines sich ändernden System-Umwelt-Kontextes zu agieren und zu reagieren. Erst das Zusammenwirken, d.h. die Integration zahlreicher Bausteine organisatorischer Flexibilität, erbringt den gewünschten Erfolg. Zum Abschluß der Arbeit sollen in diesem Abschnitt die wichtigsten Ergebnisse und Zusammenhänge nochmals aufgezeigt werden.
Carsten R. Brehm
G. Anhang
Zusammenfassung
Auf die Vielfältigkeit des Begriffes oder Phänomens Flexibilität und seine Eigenschaften wurde bereits eingegangen. Die Frage stellt sich im folgenden, wie dieses zu operationalisieren ist. Des weiteren kann mit einer solchen Übersicht gezeigt werden, daß sich entgegen der Versicherung zahlreicher Autoren in der ‚Flexibilitätstheorie’ im Laufe der Jahre doch ein doch relativ einheitliches Verständnis des Flexibilitätskonstruktes entwickelt hat.829
Carsten R. Brehm
Backmatter
Metadaten
Titel
Organisatorische Flexibilität der Unternehmung
verfasst von
Carsten R. Brehm
Copyright-Jahr
2003
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-81620-7
Print ISBN
978-3-8244-7952-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-81620-7