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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

15. Ostdeutsche Identität im Wandel der Zeiten. 30 Jahre und noch kein Ende

verfasst von : Daniel Kubiak

Erschienen in: Regionalentwicklung in Ostdeutschland

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Dieser Beitrag zeigt auf, dass „ostdeutsche Identität“ kein starres und homogenes Gebilde ist, welches mit einem bestimmten Inhalt an Eigenschaften und Einstellungen gefüllt werden kann. Die Fremd- und Selbstidentifikationen haben sich seit der Existenz der DDR, während des Prozesses der Wiedervereinigung und mit Blick auf verschiedene Generationen stetig gewandelt. Die ostdeutsche Identität wird auch in der Altersgruppe der „Nachwendekinder“ fortgeschrieben. Durch die Sozialisation über die Eltern, Schule und Medien, die Erfahrung symbolischer Abwertung als Ostdeutsche und die Ausgrenzung aus dem Normalitätsparadigma einer deutschen Identität, die oft mit westdeutschen Erfahrungen gleichgesetzt wird, schreibt sich Identifikation mit Ostdeutschland auch bei dieser Nachwendegeneration fest.

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Fußnoten
1
Identitätspolitik stammt ursprünglich aus dem linksliberalen, feministisch geprägten politischen Spektrum der 1960/1970er-Jahre vor allem in den USA. Frauen und ganz besonders schwarze Frauen forderten beispielsweise als solche wahrgenommen zu werden, um auf die Unterdrückung durch patriarchale, sexistische und rassistische Strukturen aufzeigen zu können (Collins 1989).
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Ostdeutsche Identität im Wandel der Zeiten. 30 Jahre und noch kein Ende
verfasst von
Daniel Kubiak
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-60901-9_15