2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
Partikeloptimale Benzindirekteinspritzung – Eine Voraussetzung für RDE
verfasst von : Khai Vidmar, Dipl.-Ing., Peter Götschl, Dipl.-Ing., Paul Kapus, Dr., Helmut Jansen, Günter Fraidl, Dr., Thomas Dobes, Dipl.-Ing.
Erschienen in: 9. Tagung Diesel- und Benzindirekteinspritzung 2014
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Zu den Kerngebieten moderner Fahrzeugentwicklung zählt die Minimierung der Emissionen im kundenrelevanten Alltagsbetrieb. Diese „Real Driving Emissions“ (RDE) stehen auch im Mittelpunkt zukünftiger PKW-Emissionsgesetzgebungsentwicklungen der Europäischen Union. Die Neuerungen mit EU6c ab 2017 bzw. darauffolgende Entwicklungsstufen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit Emissionsmessungen auf öffentlichen Straßen mittels mobiler Emissionsmesstechnik (PEMS) als neues Teilelement der Typprüfung erfordern. Das Ziel bleibt daher, eine besonders hohe Emissionsrobustheit bei der Motor- und Abgasnachbehandlungsentwicklung unter den Anforderungen sich ändernder Umwelteinflüsse, verschiedener Fahrstile und Streckenbeschaffenheiten in den Vordergrund zu stellen.
Der Vortrag bietet einen Ausblick auf die „Emissionsmission RDE“ für zukünftige ottomotorische Emissionskonzepte und den spezifischen Herausforderungen für verschiedene Fahrzeugklassen. Besonderes Augenmerk liegt diesbezüglich auf der Optimierung der Partikelanzahlrohemissionen bei Otto-DI-Motoren. Das Zusammenspiel aus optimaler Sprayauslegung bei hohem Ladungsbewegungsniveau und wandfilmminimierten Einspritzstrategien bietet die notwendige Voraussetzung zur Erreichung zukünftiger Partikelanzahlgrenzwerte, speziell unter Dynamikbedingungen bis hin zu hohen Motorlastbereichen. Die durchgängige Anwendung optischer Verbrennungsdiagnostik und partikeloptimaler Bauteilauslegungs- und Kalibrierstrategien reduziert die Notwendigkeit eines “Gasoline-Partikel-Filters“ (GPF) und hilft, eine Erhöhung des Abgasgegendruckes und Einbußen hinsichtlich CO
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- / Leistungspotential und Kosten zu vermeiden bzw. die Anforderung an den notwendigen Filterwirkungsgradbedarf zu minimieren.