2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Passungsmuster für die Konfiguration der Governance
verfasst von : Hermut Kormann
Erschienen in: Governance des Familienunternehmens
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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In diesem zusammenfassenden Kapitel werden die bisherigen Aussagen zu den Teilsystemen der Governance zusammengefügt. Aus der Berücksichtigung aller Erkenntnisse lässt sich ein nach dem gegenwärtigen Forschungsstand maximal wirkungsvolles Governance-System ableiten, das den Qualitätskriterien der Meta-Führung umfassend gerecht wird. Als objektiv begründbare Konzeption stellt es das „Normalstatut der Governance“ und damit den entscheidenden Maßstab dar, von dem im Einzelfall nur temporär und aus Rücksicht auf die Effizienz des Governance-Systems abgewichen werden sollte. Hinsichtlich der konkreten Gestaltungsaufgabe empfiehlt es sich, die Struktur und Autonomie der Geschäftsführung als Ausgangspunkt für die weiteren Überlegungen zu wählen. Für die Skizzierung sinnvoller Passungsmuster werden drei charakteristische Konfigurationen der Geschäftsführung als Beispielfälle herangezogen: der geschäftsführende Alleingesellschafter, die Geschäftsführung durch ein Geschwisteroder Vetternkonsortium und schließlich das familienexterne Geschäftsführungskollegium, das bei alten und großen Familienunternehmen der Normalfall ist. Es zeigt sich, dass die zentrale Frage der Governance-Gestaltung, ob ein mitwirkender Beirat eingerichtet werden soll, in allen drei Konstellationen grundsätzlich zu bejahen ist. Nur in Sonderfällen ist der Verzicht auf einen Beirat gut begründbar.