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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

Perfektionierungsschleifen. Mensch und Technik bei Frank Bunker Gilbreth

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Zusammenfassung

Frank Bunker Gilbreth hat aus der Zeitoptimierung ein grundlegendes Prinzip der Moderne und des modernen Lebens gemacht, das sich keineswegs auf die industrielle Welt der Produktion beschränkt, sondern auch den Alltag und das Privatleben umfasst. Es geht ihm um einen neuen, modernen und technischen Menschen, der ohne jeden Rückgriff auf Ideologien durch den Ingenieur als Konstrukteur einer neuen Gesellschaft eingesetzt wird. Sein Modell der Optimierung setzt dabei auf Perfektionierungsschleifen und aktive, gouvernementale Partizipation.

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Fußnoten
1
Autobiographische Aufzeichnungen von Lillian Gilbreth (N-File, Box 90-808-14), S. 30. Die Dokumente aus dem Nachlass sind im Folgenden mit den Kürzeln des Archivs der Purdue University nachgewiesen. Eine detaillierte Übersicht bietet auch die Website der Gilbreth-Papers: http://​www4.​lib.​purdue.​edu/​archon/​?​p=​collections/​controlcard&​id=​25. Zugegriffen: 15. Juni 2018. Dort gibt es auch weitere Links zu den Beständen.
 
2
Vgl. dazu mein Buch Der montierte Mensch (Stiegler 2016) sowie Rabinbach (2010).
 
3
„1912. Taylor changed his definitions of Time Study to include Motion Study“, notiert er in seinem Arbeits-Lebenslauf.
 
4
Im Nachlass finden sich diverse, z. T. auch farbige Entwürfe. Vgl. etwa N-File 53-0298.
 
5
Eine weitere Kamera trug den Namen Veraskop. Ein Loblied dieses Apparats findet sich im Nachlass: N-File 578-0310, datiert 4/18/16.
 
6
Zudem hat die Vorführung in dunklen Räumen den Vorteil, so Gilbreth, dass selbst Arbeiter, die bei öffentlichen Präsentationen und Diskussionen sich nicht zu äußern wagen, dies dann tun.
 
7
Als Anspielung erwähnt in: Gilbreth (1916, S. 32).
 
8
Mit „MG 1/7/15“ bezeichnetes und datiertes Typoskript (N-File 48-0270-3).
 
9
N-File Box 90-808-13.
 
10
N-File 808-BNHC (Box 90).
 
11
N-File 41-0265-1.
 
12
In der deutschen Ausgabe von Primer of Scientific Management (1917, mit mehreren Nachauflagen) ergänzt Colin Ross einige weitere Verweise auf aktuelle Debatten und führt so etwa Charles Babbage (Economy of Machinery and Manifacture), Wilhelm Wundt, Walther Rathenau (Zur Mechanik des Geistes) oder Wilhelm Ostwald (Der energetische Imperativ) an oder verweist auf die Arbeiten Willy Hellpachs.
 
13
Verwiesen wird auf Max Webers Aufsatz „Zur Psychophysik der industriellen Arbeit“ (1908), auf Hugo Münsterbergs Psychotechnik (1914), Kraepelins Aufsatz „Die Arbeitskurve“ (1902), Karl Büchers Arbeit und Rhythmus (1899) und auf Hermann Ebbinghaus (in Gilbreth 1922, S. 144).
 
14
Zu Amar vgl. F. B. Gilbreth 1920b, S. 74 und 112. Er wird auch erwähnt in Fatigue Study (1916), dort unter Hinweis auf seine Bücher Physiologie du travail féminin (1919) und Le moteur humain et les bases scientifiques du travail professionnel (1914). A.W. Sanders aus Leiden fertigt ebenfalls Fotografien an, um Arbeitsprozesse zu untersuchen. Den Durchschlag eines Textes „Account of Research Work relating to Muscular Reflex Action with a view to finding a method of Recording objective results of nervous fatigue“ schickt er samt einigen Fotos an Gilbreth. Siehe N-File 40-0259-2.
 
15
Vgl. dazu auch Camp (1916) und Walter Bannard (1920).
 
16
Der Haushalt war Gegenstand mehrerer Berichte. Vgl. expl. Anonym (1921).
 
17
Vgl. expl. L. M. Gilbreth (1926); Budd (1926); Eaton (1926); Anonym (1926).
 
18
Auch eine französische Fassung mit zahlreichen Dokumenten findet sich in den N-Files, Box 71–73.
 
19
Das wohl bekannteste Beispiel in Deutschland ist die sogenannte „Frankfurter Küche“. Vgl. Kuhn (1998, S. 142ff.) und Heßler (2009).
 
20
Eine erste Verfilmung stammt aus dem Jahr 1950 mit Clifton Webb und Myma Loy in den Rollen von Frank Bunker und Lillian Moller Gilbreth. Ein Remake (mit Steve Martin) samt Sequel kam 2003 bzw. 2005 in die Kinos, hat aber nur einen assoziativen Bezug zur Vorlage.
 
Literatur
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Zurück zum Zitat Gilbreth, F. B. (1916). Fatigue study. London: Routledge. Gilbreth, F. B. (1916). Fatigue study. London: Routledge.
Zurück zum Zitat Gilbreth, F. B. (1920a). Angewandte Bewegungsstudien. Neun Vorträge aus der Praxis der wissenschaftlichen Betriebsführung. Berlin: Verlag des Vereines Deutscher Ingenieure. Gilbreth, F. B. (1920a). Angewandte Bewegungsstudien. Neun Vorträge aus der Praxis der wissenschaftlichen Betriebsführung. Berlin: Verlag des Vereines Deutscher Ingenieure.
Zurück zum Zitat Gilbreth, F. B. (1920b). Motion study for the handicapped. London: Routledge. Gilbreth, F. B. (1920b). Motion study for the handicapped. London: Routledge.
Zurück zum Zitat Gilbreth, F. B. (1921). Ermüdungsstudium. Eine Einführung in das Gebiet des Bewegungsstudium. Berlin: Verlag des Vereines Deutscher Ingenieure. (Erstveröffentlichung 1916). Gilbreth, F. B. (1921). Ermüdungsstudium. Eine Einführung in das Gebiet des Bewegungsstudium. Berlin: Verlag des Vereines Deutscher Ingenieure. (Erstveröffentlichung 1916).
Zurück zum Zitat Gilbreth, F. B. (1922). Verwaltungspsychologie. Die arbeitswissenschaftlichen Grundlagen für die Ermittlung und Einführung von Verfahren, die den größten Wirkungsgrad bei geringstem Kraftaufwand ermöglichen. Berlin: Verlag des Vereines Deutscher Ingenieure. (Erstveröffentlichung amer. 1914). Gilbreth, F. B. (1922). Verwaltungspsychologie. Die arbeitswissenschaftlichen Grundlagen für die Ermittlung und Einführung von Verfahren, die den größten Wirkungsgrad bei geringstem Kraftaufwand ermöglichen. Berlin: Verlag des Vereines Deutscher Ingenieure. (Erstveröffentlichung amer. 1914).
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Metadaten
Titel
Perfektionierungsschleifen. Mensch und Technik bei Frank Bunker Gilbreth
verfasst von
Bernd Stiegler
Copyright-Jahr
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-27164-0_3

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.