2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Perverse Privatheiten
Die Postprivacy-Kontroverse als Labor der Transformation von Privatheit und Subjektivität
verfasst von : Fabian Pittroff
Erschienen in: Digitale Bewertungspraktiken
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Im Zuge der Digitalisierung wird Privatheit neu ausgehandelt. Der Beitrag untersucht deshalb mit Hilfe foucaultscher und pragmatistischer Konzepte einen konkreten Fall der Neuordnung des Privaten: In der Postprivacy-Kontroverse wird die Annahme verhandelt, Privatheit sei langfristig nicht zu bewahren und ihr Verschwinden sei möglicherweise zu begrüßen. Die Analyse zeigt einerseits die Zurichtung einer Privatheit der individuellen Informationskontrolle und andererseits eine Gegenbewegung devianter Formen des Privaten. Während dabei normale durch perverse Formen des Privaten herausgefordert werden, wird deutlich, dass diese Verschiebungen mit einer neuen Subjektivität des Digitalen in Verbindung stehen.