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2005 | Buch

Pionier-Vorteile am Beispiel der Internet-Ökonomie

Eine empirische Untersuchung von Mechanismen des frühen Markteintrittszeitpunkts

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Über dieses Buch

Sowohl in der Theorie als auch in der Unternehmungspraxis wird eine kontroverse Diskussion über die Bedeutung von Timing-Strategien in der Internet-Ökonomie geführt. Nachdem Ende der 90er Jahre die Vorteilhaftigkeit eines frühen Markteintritts und damit die Wirkung von Pionier-Vorteilen proklamiert wurden, widersprachen die ab dem Jahr 2000 auftretenden Probleme in Internet-Unternehmungen dieser Ansicht. Aufgrund offensichtlicher Pionier-Nachteile stellt sich die Frage, ob vorsichtiges Abwarten und Lernen aus den Fehlern des Pioniers die aussichtsreichere Markteintrittsstrategie in neuen Märkten darstellen kann.
Die Dissertation von Stephanie Busch greift diese Fragestellung auf und verfolgt dabei zwei Ziele. Zum einen soll der bisher unzureichende Erkenntnisstand zu Pionier-Vorteilen in der wissenschaftlichen Diskussion erweitert werden. Das zweite Ziel der Arbeit besteht in der empirischen Überprüfung von Pionier-Vorteile mit Hilfe qualitativer Fallstudienuntersuchungen von sechs deutschen Start-up-Unternehmungen in der Internet-Ökonomie.
Das Buch wendet sich an Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten strategisches Management und e-Business sowie an interessierte Führungskräfte von Internetunternehmen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einführung
Zusammenfassung
Seit Mitte der 90er Jahre wird die globale wirtschaftliche Entwicklung zunehmend von der Internet-Technologie geprägt. Diese ursprünglich für militärische Zwecke entwickelte Technologie ermöglichte die weltweite, digitale Vernetzung von Informations- und Kommunikationssystemen. Obwohl das Internet genau genommen lediglich eine technologische Erfindung darstellte, war es aufgrund seiner unerwartet hohen Diffusionsgeschwindigkeit in der Lage, weitreichende ökonomische Veränderungen zu bewirken.
Stephanie Busch
Kapitel 2. Grundlagen
Zusammenfassung
Die Diskussion möglicher Eintrittsentscheidungen begann in den 70er Jahren für etablierte Großunternehmungen aufgrund des zunehmenden Verdrängungswettbewerbs in vielen Märkten. Unternehmungen sahen sich durch die steigende Globalisierung des konsumtiven und investiven Güterangebots sowie das Stagnieren der Ertragsquellen in den angestammten Märkten gezwungen, systematisch neue Absatzmärkte zu erschließen, um den langfristigen Unternehmungserfolg zu sichern. Diese Tendenz schlug sich auch in der relevanten Strategie- bzw. Marketingliteratur nieder.
Stephanie Busch
Kapitel 3. Forschungsstand
Zusammenfassung
Das vorliegende Kapitel soll einen Überblick über den empirischen und theoretischen Forschungsstand der First-Mover-Diskussion vermitteln. Wie bereits im Kapitel zwei gezeigt wurde, basieren Pionier-Vorteile auf bestimmten Mechanismen. Viele dieser Mechanismen weisen auf die Wirkung von Markteintrittsbarrieren hin.
Stephanie Busch
Kapitel 4. Untersuchungshintergrund
Zusammenfassung
In den letzten Jahren ist die Zahl der Veröffentlichungen, die sich mit der Geschichte des Internets, dem Phänomen der New Economy und seinen Auswirkungen auf gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Prozesse beschäftigt hat, stark angestiegen. In diesem Kapitel soll keine umfassende Darstellung aller Elemente der InternetÖkonomie oder des Electronic Commerce (E-Commerce) folgen. Vielmehr werden nach einem kurzen Überblick über die Entwicklungen der Internet-Revolution und einer anschließenden Definition der wichtigsten Begriffe der Internet-Ökonomie die für Internet-Startups relevanten Faktoren des Marktumfelds vorgestellt.
Stephanie Busch
Kapitel 5. Methodik der empirischen Untersuchung
Zusammenfassung
Die bisherigen Ausführungen dienten dazu, den Erfolg von Pionier-Unternehmungen in der Internet-Ökonomie als Ergebnis des Zusammenwirkens unterschiedlicher Faktoren des marktbasierten und des ressourcenbasierten Ansatzes aufzuzeigen. Auf diese Weise konnte ein theoretischer Rahmen zur Erklärung bestimmter Merkmale von First-Mover-Advantages erstellt werden. Ziel der nun folgenden Untersuchung ist es, die erarbeiteten Merkmale einer empirischen Prüfung zu unterziehen, um so einen validen Beitrag zur Erklärung des Pionier-Erfolges bzw. -misserfolges leisten zu können.
Stephanie Busch
Kapitel 6. Ergebnisse der empirischen Untersuchung
Zusammenfassung
Aufgabe des sechsten Kapitels ist die Präsentation der Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Dazu gliedert sich das Kapitel in zwei Teile: Im ersten Teil werden die aus den einzelnen Fällen bzw. Fallpaaren (Single-Case-Analysis) gewonnenen Erkenntnisse detailliert dargestellt, um dem Leser einen generellen Überblick über die Fakten und Besonderheiten eines jeden untersuchten Fallpaares zu vermitteln. Der zweite Teil dient der Wiedergabe der Ergebnisse aus Vergleichen zwischen den einzelnen Fällen (Cross-Case-Analysen).
Stephanie Busch
Kapitel 7. Diskussion und Implikationen
Zusammenfassung
Die vorliegende Untersuchung verfolgt mehrere Ziele. Zum einen sollte der bislang unzureichenden wissenschaftlichen Erkenntnisstand zu Pionier-Strategien in der Internet-Ökonomie erweitert werden. Dazu erfolgt in diesem Kapitel zunächst eine Verdichtung der Ergebnisse aus Kapitel sechs und ein Abgleich mit den in Kapitel vier hergeleiteten vermuteten Wirkungszusammenhängen. Mit Hilfe dieses Vergleichs lassen sich Aussagen über die Wirkung bestimmter Pionier-Mechanismen in der Internet-Ökonomie treffen.
Stephanie Busch
Kapitel 8. Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit war die in Theorie und Praxis geführte Kontrover se Diskussion über die Bedeutung von Timing-Strategien in der Internet-Ökonomie. Nachdem Ende der 90er Jahre zu Beginn der Internet-Begeisterung in Deutschland Beobachtungen darauf hindeuteten, dass die Vorteilhaftigkeit von Pionier-Strategien in diesem Bereich generell als erwiesen gelten könne, da vor allem Pionier-Startups eines Marktsegments hohe Wachstumsraten aufwiesen, änderte sich diese Meinung mit den Kursrückgängen der Technologie-Unternehmungen an den internationalen Börsen. Als Ende des Jahres 2001 in vielen Marktsegmenten Startups Insolvenz anmelden mussten oder von Großunternehmungen der Old Economy zu günstigen Konditionen aufgekauft wurden, ging man dazu über, First-Mover-Advantages für Internet-Startups übereilt als „Mythos“ zu bezeichnen.
Stephanie Busch
Backmatter
Metadaten
Titel
Pionier-Vorteile am Beispiel der Internet-Ökonomie
verfasst von
Dr. Stephanie Busch
Copyright-Jahr
2005
Electronic ISBN
978-3-658-24328-9
Print ISBN
978-3-658-24327-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-24328-9

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