2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Praxisphasen im Lehramtsstudium: Es kommt darauf an, was man daraus macht
Erfahrungen mit dem Kernpraktikum an der Universität Hamburg
verfasst von : Tade Tramm, Nicole Naeve-Stoß
Erschienen in: Berufliche Bildung an der Grenze zwischen Wirtschaft und Pädagogik
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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In neu konzipierten Lehramtsstudiengängen stellen schulische Praxisphasen oftmals zentrale Studienelemente dar, die im Zuge der Reform der universitären Lehrerbildung vielerorts eine bedeutsame Ausweitung erfahren haben. Angesichts dieser Entwicklungen ergeben sich komplexe Gestaltungsherausforderungen, damit schulische Praxisphasen einen Beitrag zur Professionalisierung leisten können. Denn: Ein einfaches „Mehr an Praxis“ ist zunächst einmal kein Garant dafür, die Lehrerbildung zu verbessern. Schulische Praktika als Teile des Lehramtsstudiums erfordern umfassende curricular-didaktische Gestaltungsleistungen zur Entwicklung einer theoretisch fundierten Konzeption, die im Zuge einer engen Kooperation mit den unterschiedlichen Beteiligten zu entwickeln und umzusetzen wäre. Darüber hinaus bedarf es einer formativen Evaluation, die das Erleben der Betroffenen in den Mittelpunkt rückt und aus einer subjektorientierten Perspektive Entwicklungsprozesse rekonstruiert und analysiert. Wir wollen in diesem Beitrag die Hamburger Sequenz schulischer Praxisphasen als einen Modus wissenschaftlichen Lehramtsstudiums vorstellen und uns dabei vor allem auf das zwei Semester umfassende Kernpraktikum konzentrieren. Auf dieser Grundlage ist es uns ein Anliegen, Anstöße für die Gestaltung und Evaluation curricular integrierter schulischer Praxisphasen zu geben.